Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sozialraum

559 Beiträge gefunden


Konflikte um die Stadt für alle

Das Machtfeld der Stadtentwicklungspolitik in Hamburg

Eine Stadt, in der unternehmerische Standortpolitik seit Jahren recht unbehelligt Gentrifizierung vorantreibt, wird von einer Welle konfrontativer Auseinandersetzungen überrascht. Zahlreiche stadtpolitische Initiativen versammeln sich hinter zwei zentralen Forderungen: „Recht auf Stadt für alle“ und „Stadt selber machen“. In ihren Aktionen richten sie sich gegen prekäre urbane Arbeitsbedingungen von „Kreativen“, gegen steigende Mieten und Verdrängung, aber auch für eine „Stadtplanung von unten“. In dieser offenen Situation sehen sich politisch-administrative Akteur_innen zu Reaktionen gezwungen. So treffen unterschiedliche Selbstverständnisse und urbanistische Konzeptionen konflikthaft aufeinander. Aus einer praxisanalytischen Perspektive untersucht Moritz Rinn Entstehungsbedingungen und Konstellationen dieser Konflikte. So macht er grundlegende Machtbeziehungen der Stadtentwicklungspolitik sichtbar.

Demo:Polis

Das Recht auf öffentlichen Raum

In den vergangenen Jahren wurde die Bedeutung des öffentlichen Raums als Ort politischer Auseinandersetzung und gesellschaftlicher Emanzipation auf dringliche Weise sichtbar. Protestbewegungen haben – medial unterstützt – zu seiner neuerlichen Aufwertung sowohl in den Augen der Bevölkerung wie auch der Institutionen geführt. So ist der öffentliche Raum zu einem von verschiedenen Interessengruppen hart umkämpften Gut geworden: von Demonstranten und Nachbarschaftsinitiativen über Sport- und Musikveranstaltungen bis hin zur Nutzung als Werbefläche.Die Fragen, was wir heute unter «öffentlichem Raum» verstehen, wem dieser gehört und wie wir seine sichere und kostenfreie Nutzbarkeit für die Zukunft verhandeln, stehen hochaktuell im Zentrum politischer und öffentlicher Debatten. 

Kitas sind (keine) Inseln

Das sozialräumliche Verständnis von traditionellen Kindertageseinrichtungen und Familienzentren NRW

Die Institution Kindertageseinrichtung hat in den vergangenen Jahren einen grundlegenden Wandel erfahren. Einrichtungen, die früher ausschliesslich den Fokus auf das Kind richteten, müssen heute komplementäre Leistungen erbringen. Sie wandeln sich zu Zentren der frühkindlichen Bildung und Erziehung, die zugängig für alle Familien im Stadtteil sein sollen.In diesem Band wird im Rahmen einer Grounded-Theory-Studie der sozialpädagogische Terminus Sozialraum(-orientierung) im Handlungsfeld der Pädagogik der frühen Kindheit untersucht. Ausgehend vom Phänomen „Kitas sind (keine) Inseln“, welches die Innenperspektive die „Kita als Sozialraum“ und die Aussenperspektive die „Kita im Sozialraum“ impliziert, wird eine Theorie der Sozialraumorientierung in der Frühpädagogik aufgestellt.

Sozialräumliche Forschungsperspektiven

Disziplinäre Ansätze, Zugänge und Handlungsfelder

Räumlichkeit gewinnt in den Sozialwissenschaften an Aufmerksamkeit. Diese Entwicklung wird von verschiedenen Forschungsperspektiven zu unterschiedlichen (sozial) räumlichen Themen und Aspekten begleitet. Der Band widmet sich diesen vielfältigen disziplinären Ansätzen, Zugängen und Handlungsfeldern zur Sozialraumforschung, um die Möglichkeiten und Grenzen einzelner Herangehensweisen ausloten zu können. Seit einiger Zeit ist ein Wandel dahingehend zu beobachten, dass „Raum“ als Kategorie verstärkt Aufmerksamkeit erhält. Vor allem im Zusammenhang mit sozialräumlich-orientierten Perspektiven häufen sich Forschungsarbeiten unterschiedlicher disziplinärer Zugehörigkeit, die sich dieser Thematik annehmen. Diese – als „spatial turn“ – wahrgenommene „Wende“ umgreift jenen Wandel, der sich nunmehr explizit raumtheoretischen Überlegungen als gesellschaftliche Reflexionen anzunehmen versucht.

Kindheit und Raum

Die Erziehungs- und Sozialwissenschaften haben in den letzten Jahren zunehmend die Bedeutung von Raum für Bildungs- und Sozialisationsprozesse erkannt. Aus dieser Perspektive fragen die AutorInnen nach dem Verhältnis von Raum und Kindheit, Familie und Bildung. Bedeutsame Räume reichen dabei von der Stadt oder dem Dorf als Lebensraum über das Schulgebäude bis hin zum Kinderzimmer. In diesem Bezugsrahmen erfolgt eine Analyse zentraler kindlicher Lebensräume und der Modi der Welt- und Raumaneignung, die Aufschluss über kindliche Lebenswelten gibt.

Plattform GSR

Studie «Akzeptanz städtischer Dichte»

Erwartungen und Prioritäten zum Wohnen in der Stadt Zürich

Die aktualisierte Studie zur «Akzeptanz städtischer Dichte» zeigt: Die bauliche Verdichtung wird in erster Linie in der Stadt und innerhalb der Stadt an zentralen Lagen akzeptiert und sogar erwünscht. Die repräsentative Befragung von über 1’072 Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Zürich, die im Sommer 2015 zum dritten Mal durchgeführt wurde, bietet einen Einblick in die Akzeptanz städtischer Dichte.

idw

„Images innenstadtnaher Wohnquartiere. Strategien zur Steuerung von Images als kooperative Aufgabe der Wohnungswirtschaft und Stadtentwicklung“

Der vorliegende Band 6 der ISP-Schriftenreihe diskutiert Möglichkeiten der Imagesteuerung von Wohnquartieren, die als benachteiligte Quartiere seit längerem einen „schlechten Ruf“ haben, aufgrund ihrer Lage jedoch ein hohes Veränderungspotential aufweisen. Die erkenntnisleitende Fragestellung „Imagesteuerung wohin?“ greift die Steuerungsmöglichkeiten und -grenzen von Quartiersimages unter dem Leitbild der Schaffung lebenswerter Quartiere in urbaner Vielfalt auf. Die beiden Fallstudien zum Würzburger Stadtteil Zellerau und zum Berliner Quartier Mehringplatz zeigen auf, welchen Beitrag Wohnungswirtschaft und Stadtentwicklung dafür leisten können. (kostenloser Download unter: http://www.fh-erfurt.de/fhe/isp/)Publikation

Urbane Aushandlungen

Die Stadt als Aktionsraum

Das Urbane liegt im Trend. Die Stadt wird von verschiedenen Akteuren als Handlungsraum neu entdeckt, erforscht und erkundet. Dabei verweisen urbane Räume auf Geschichte und sind zugleich – als Zentren sozialer Bewegung und als Bühnen performativer Praktiken – gefüllt mit Entwürfen für die Zukunft. Urbanität nimmt damit eine imaginäre Qualität an, die als Projektionsfläche zwar eng an den Stadtraum und seine Praktiken gebunden ist, aber ebenso weit über ihn hinausgeht. Dieses Spannungsverhältnis zwischen Materialität und Imagination beschreibbar zu machen, ist Anliegen dieses Bandes. Die Einzelfallstudien beleuchten in ihrer historischen wie auch gegenwartsbezogenen Ausrichtung die Bedeutung und Verhandlung von Urbanität als einem essentiellen Bestandteil der Moderne.

Plattform GSR

Naturnahe Freiräume für Kinder

Kinder- und jugendgerechte sowie naturnahe Freiräume sind attraktiv und einladend, um zu verweilen, zu spielen und sich zu treffen. Es sind nicht nur Bildungs- und Erfahrungsräume, sondern auch wichtige Orte für die Freizeit und für eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Partizipative Planungen, Gestaltungen und Realisierungen solcher Freiräume fördern die Mitwirkungschancen, die Autonomie und die Selbstwirksamkeit der Kinder, das Erleben von demokratischen Prozessen sowie den Austausch zwischen den Generationen.- Praxishilfe "Naturnahe Freiräume für Kinder und mit Kindern planen und gestalten"

Berufsperspektive Offene Kinder- und Jugendarbeit

Bausteine zur Personal- und Berufsentwicklung

Auf der empirischen Grundlage zur Personalentwicklung im Feld der OKJA geht es im Buch um drei zentrale Ebenen: Ausbildung und Einstieg ins Feld, Entwicklung im Feld (weitere Qualifizierung, Leitungsfunktionen) sowie die Themen »Älter werden« und »Ausstieg«. Mit verschiedenen Methoden werden die relevanten Gruppen befragt – etwa Studierende, Berufsanfänger, Berufserfahrene und ältere Mitarbeiter/innen, aber auch Einrichtungs- und Abteilungsleitungen bei Jungendämtern und Trägern. Ein Blick über den Tellerrand richtet sich auf die Personalentwicklung in den Hilfen zur Erziehung. Die Empfehlungen beschreiben Bausteine der Personal- und Organisationsentwicklung, eine Sammlung konkreter Ideen und Massnahmen und Erfahrungen beim Jugendamt der Stadt Düsseldorf, z.B. mit einem Einführungskurs für neue Mitarbeiter in der OKJA.

Stadtteil in der Schule

Planung eines Modellprojekts zur kindsbezogenen und stadtteilorientierten Armutsprävention

Der Projektbericht zeigt, wie Armutsprävention entwickelt, implementiert und evaluiert werden kann. Das Projekt ‚Stadtteil in der Schule‘ wurde für Grundschulen in Braunschweig geplant und ist zwischen den Feldern Gemeinwesen, Schulsozialarbeit und Armutsprävention angesiedelt. Als Modell zur Verbindung von theoretischer Reflexion und praktischer Umsetzung liefert der Band grundlegende Elemente zur Durchführung ähnlicher Studien.

Tages-Anzeiger

«Elterliche Kontrolle ist im Wohnhochhaus schwierig»

Architekt Georg Precht, Dozent am ETH-Wohnforum, glaubt nicht, dass Hochhäuser in Zürich zur Verdichtung taugen. Eine neue Studie besagt, dass viele Zürcher gerne in Wohnhochhäusern wohnen würden. Was sagen Sie dazu?Wohnhochhaus ist nicht gleich Wohnhochhaus. Man muss sich immer fragen, wo das Haus steht. Das Wohnen in einem Haus an der Peripherie auf der grünen Wiese entspricht kaum den Vorstellungen vom urbanen Wohnen mit Weitsicht in der Innenstadt. Früher wohnte die Unterschicht im Hochhaus, heute tun es auch die trendigen Gutverdiener.Zum Thema:- «Hochhäuser sind bis zu 20 Prozent teurer» (Tages-Anzeiger)

Geschäftsstelle sozialinfo.ch

Sozialraum Spielplatz: «Spielgeräte sind ein Stressfaktor»

Auf dem Robinson-Spielplatz Voltamatte in Basel treffe ich Gabriela Burkhalter, Schweizer Stadtplanerin und Kuratorin der Ausstellung «The Playground Projekt» in der Kunsthalle Zürich. Wir unterhalten uns über die wichtigsten Momente in der Geschichte des Spielplatzes und über die gegenwärtigen Errungenschaften. Ich erfahre, wie der Spielplatz als dynamischer Sozialraum für Erwachsene, Eltern und Kinder zu verstehen ist. Das Gespräch nahm auf dem Quartierspielplatz „Robi Volta“ im St. Johann in Basel seinen Anfang.

DZI

Soziale Arbeit 2.2016 - Das Wohnquartier als Ressource im Alter

Das Wohnquartier als Ressource im AlterNachbarschaftskontakte, Nachbarschaftshilfe und die Verbundenheit mit dem WohnumfeldDZI KolumneQueer (Theory) und Soziale ArbeitInterdisziplinär lehren – transdisziplinär lernenAuf den Spuren des „Coburger Wegs“ entdeckt die Soziale Arbeit ihre Bezugswissenschaften neuStudierende und die Europäische Union

Männer im Raum

Grundlagen und Kriterien Gender-Sensibler Perspektiven in der Gemeinwesenentwicklung

Soziale Arbeit im und am Gemeinwesen arbeitet mit Menschen in einem sozialräumlichen Kontext. Dass dieser stets auch von geschlechtlichen Strukturen durchzogen ist, wird in ihrer Theorie und Praxis allerdings wenig thematisiert. Schliesslich stellt die Kategorie „Geschlecht“ noch immer eine der bedeutendsten Strukturlinien für gesellschaftliche Hierarchisierung und Differenzierung dar.Das Buch beleuchtet einerseits theoretische Grundlagen zur (De-)Konstruktion der Kategorien Geschlecht und Raum und deren Zusammenhang. Der Fokus liegt dabei auf der Lebenswelt von Männern im Gemeinwesen.Andererseits legt der Autor Wert auf praktische Relevanz. Gender Mainstreaming wird damit in der Gemeinwesenentwicklung überprüfbar.