Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: sexueller Missbrauch

290 Beiträge gefunden


Kinder im Klosterheim

Die Anstalt St. Iddazell Fischingen 1879-1978

Öffentlicher Druck war der Auslöser. Weil sich in den Medien ehemalige Heimkinder zu Wort meldeten und berichteten, sie seien sexuell missbraucht worden, beschloss der Verein Kloster Fischingen, die Geschichte der Anstalt von Historikern aufarbeiten zu lassen. Von 1879 bis 1978 war im Thurgauer Kloster das von Geistlichen geführte Kinderheim St. Iddazell untergebracht. Es diente als Waisenhaus und Erziehungsheim. Heute besteht ausserhalb der Mauern das Sonderschulheim Chilberg weiter.Das schön gestaltete Buch der Beratungsstelle für Landesgeschichte bestätigt wenig überraschend die Vermutung, dass es in der abgelegenen Anlage St. Iddazell – wie in vielen anderen Kinderheimen – kalt war, und zwar auch im Sommer.

Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Partnergewalt

Zusammenhänge und Interventionsmöglichkeiten bei häuslicher Gewalt

Partnergewalt gegen Frauen und sexuelle Gewalt gegen Kinder in der Familie – zwei Formen häuslicher Gewalt, die oft nicht im Zusammenhang gesehen werden. Wie hängen diese beiden Gewaltformen zusammen? Tauchen sie gehäuft zusammen auf? Wie können Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern mit betroffenen Kindern und Frauen umgehen? Ausgehend von Interviews mit Frauenhausmitarbeiterinnen präsentiert die Autorin neue Erkenntnisse zu diesem Thema. Mitgeliefert werden praxisnahe Hilfen für Fachkräfte, die mit von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern arbeiten. 

Erinnern, Schweigen und Sprechen nach sexueller Gewalt in der Kindheit

Ergebnisse einer Interviewstudie mit Frauen und Männern, die als Kind sexuelle Gewalt erlebt haben

In einer bundesweiten Untersuchung zur Offenbarungsbereitschaft nach sexualisierter Gewalt in der Kindheit wurden 58 qualitative Interviews mit Frauen und Männern geführt. Der Band präsentiert Motive für das oft lange Schweigen von Betroffenen und analysiert Offenbarung als Prozess und Interaktion zwischen Betroffenen und ihren Bezugspersonen sowie zwischen Individuen und dem öffentlichen Diskurs.

Sexuell traumatisierte Menschen mit geistiger Behinderung

Forschung - Prävention - Hilfen

Sexualität behinderter Menschen war bis vor wenigen Jahrzehnten in den Einrichtungen der Behindertenhilfe kein oder besser: ein Tabuthema. Die Kehrseite dieser Verdrängung: Vor allem geistig behinderte Frauen sind zwei- bis dreimal häufiger Opfer sexueller Gewalt als der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt; jede zweite geistig behinderte Frau berichtet über sexuellen Missbrauch in Kindheit und Jugend. Der Band wird für dieses hochaktuelle Thema der Behindertenhilfe und -pädagogik weitgehend Neuland betreten. Präsentiert werden die aktuellen Forschungsergebnisse zum Thema des sexuellen Missbrauchs und der sexuellen Gewalt gegenüber Menschen mit Behinderungen. Der zweite Teil beleuchtet dann innovative Projekte der Prävention und Konzepte zur therapeutischen und heilpädagogischen Begleitung von geistig behinderten Opfern sexueller Gewalt.

PFAD

Erster „Europäischer Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch“

Missbrauchsbeauftragter Rörig fordert mehr Investition in Prävention: „18 Millionen Kinder sind laut Weltgesundheitsorganisation WHO in Europa von sexueller Gewalt betroffen. Allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr über 14.000 Kinder als Opfer sexueller Übergriffe erfasst. Alle europäischen Mitgliedstaaten sind aufgefordert, vor dem Problem nicht zurückzuschrecken, sondern Lösungen zu finden, wie Kinder besser geschützt werden können. Der Europäische Tag zum Schutz der Kinder vor sexueller Gewalt sollte dazu beitragen, das Problembewusstsein zu schärfen und nationale wie europaweite Aktivitäten besser zu vernetzen und bekannt zu machen.“

NZZ Online

Gewalttätiger Strassenstrich-Freier

Urteil SB150197 vom 13. 11. 15

Es ist viel gelogen worden an diesem Strafprozess, so viel, dass sich eigentlich die Balken am Zürcher Obergericht hätten biegen müssen. Doch alles Abstreiten, Abwiegeln, all die abstrusen und widersprüchlichen Unschuldsbeteuerungen haben einem heute 61-jährigen Türken und gewalttätigen Strassenstrich-Freier nichts gebracht. 

watson

Therapeutin im Interview: «Praktisch jede meiner Patientinnen, die bei den Zeugen Jehovas aufwuchs, wurde missbraucht»

Anna Gunkel arbeitet als Physiotherapeutin und Fachberaterin Psycho-Traumatologie mit Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen. Darunter sind viele Sekten-Aussteiger – vor allem ehemalige Zeugen Jehovas. Ein Gespräch über Missbrauch innerhalb der Gemeinschaft und die psychologischen Folgen davon

Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht Ostschweiz

Fall 287 02.10.2015 30 Jahre Leibeigenschaft und sexueller Missbrauch reichen nicht aus für einen Selbsteintritt aus humanitären Gründen

«Mariama» gelang nach über 30 Jahren Leibeigenschaft und sexuellem Missbrauch die Flucht aus ihrer Heimat nach Senegal. Ihre beiden Kinder musste sie in diesen Verhältnissen zurücklassen. Nach zwei Jahren hatte sie endlich genug Geld, um nach Europa auszureisen. In der Schweiz erhält sie jedoch einen NEE und soll nach Italien weggewiesen werden.

Grenzverschiebungen des Sexuellen

Perspektiven einer jungen Sexualwissenschaft

Wie lässt sich das statische Konzept »Grenzen« in Bezug auf Sexualitäten und Geschlechter aktualisieren? Die junge Sexualwissenschaft fokussiert auf »Grenzverschiebungen«, um die dynamischen Aspekte der Geschlechterordnung und der sexuellen Verhältnisse aufzuzeigen. Die hier versammelten Arbeiten beschäftigen sich einerseits mit dem Status quo geschlechtlich-sexueller Lebenswelten und bemühen sich andererseits um eine Weiterentwicklung der kritischen Sexualwissenschaft und -therapie. Das Spektrum der behandelten Themen reicht von psychosozialen Belastungen von Trans*personen über die sozialen Implikationen des Hygieneregimes, das Safer-Sex-Präventionsprogrammen zugrunde liegt, bis zu psychosexuellen Besonderheiten von Männern, die einen sexuellen Missbrauch begangen haben. In den Texten wird sichtbar, wie der wissenschaftliche Nachwuchs vielversprechende Forschungsprojekte entwirft und präsentiert.

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.

frühe Kindheit Nr. 6/15: Kindliche Sexualität – Zwischen sexueller Bildung und Schutz vor Missbrauch

Zum Inhalt: Schutzkonzepte in der Kita (Johannes-Wilhelm Rörig)Verführung zu unfreiwilliger Sexualität in Bindungsbeziehungen (Karin Grossmann)Umgang mit sexuellen Übergriffen unter Kindern (Ulli Freund)Schutz und Sicherheit in Erziehungs- und Bildungsinstitutionen (Mechthild Wolff und Meike Kampert)Kindertagesstätten als Orte sexueller Bildung (Anja Henningsen)Trau dich! Bundesweite Initiative zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs (Stefanie Amann)Die psychosexuelle Entwicklung des Kindes (Bettina Schuhrke)Interview mit Jörg Fegert