Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Bildungsunterschiede

41 Beiträge gefunden


Soziale Bildungsarbeit mit jungen Menschen

Handlungsfelder, Konzepte, Qualitätsmerkmale

Mit Blick auf die sozialen Ursachen prekärer Lebenslagen werden in der Sozialen Arbeit Unterstützungs- mit Bildungsangeboten institutionell und konzeptionell verknüpft. Die Beiträger_innen des Bandes untersuchen Zielsetzungen, Organisationsformen, Konzepte, Methoden und Wirkungen von Unterstützungs- und Bildungsangeboten für junge Menschen in prekären Lebenslagen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren in Deutschland. Hierfür werden die theoretischen und methodologischen Expertisen der Erziehungs-, Bildungs- und Sozialarbeitswissenschaft systematisch und interdisziplinär zusammengeführt, um das Handlungsfeld der »sozialen Bildungsarbeit« empirisch aufzuschliessen.

Die Inklusionsfalle

Wie eine gut gemeinte Idee unser Bildungssystem ruiniert

So geht es nicht! Michael Felten bezieht eindeutig Position. Er ist kein Gegner schulischer Inklusion. Aber er wagt auszusprechen, was viele ahnen und nicht wenige bitter erleben: So, wie es läuft, läuft es falsch. Felten beschreibt die Wirklichkeit einer ebenso übereilten wie unterfinanzierten Inklusionseuphorie. Und er deckt Hintergründe auf: Missverständnisse, Fehldeutungen – vor allem aber eine Fülle kindeswohlferner Motive. Gleichzeitig macht er deutlich: Inklusion ist eine Chance, wenn man bereit ist, ehrlich zu sein.

ch-x

Zusammenfassung des ersten YASS -Berichtsbandes “Junge Erwachsene heute”

Wie steht es um unsere jungen Erwachsenen in der Schweiz – welche langfristigen Trends zeigen sich?

Ziel des neuen «Young Adult Survey Switzerland» der Eidgenössischen Jugendbefragungen ch-x ist es, einen empirisch und interdisziplinär abgestützten Einblick in die Bildungsbiographien, Lebensverhältnisse sowie die gesellschaftlichen und politischen Orientierungen der jungen Erwachsenen in der Schweiz zu erhalten, mögliche Veränderungen zu erfassen und damit Trends und Tendenzen bei den 19-jährigen Schweizerinnen und Schweizern aufzuzeigen

Erklärungsmuster für Bildungsaufstieg und Bildungsausstieg

Wie Bildungskarrieren gelingen

Sabine Gerhartz-Reiter recherchiert, warum bekannte Einflussfaktoren aus dem schulischen und ausserschulischen Feld von so unterschiedlicher Relevanz für individuelle Bildungsverläufe sind und wieso manchen Schülerinnen bzw. Schülern trotz vieler Risikofaktoren ein Bildungsaufstieg gelingt, während andere mit ähnlicher Ausgangslage ihre formale Bildungslaufbahn vorzeitig abbrechen. Die Ergebnisse liefern Erklärungsmuster für Erfolg und Misserfolg in formalen Bildungskarrieren. Mit ihnen wird eine neue Perspektive für effektivere Konzepte zur Prävention- bzw. Intervention aufgezeigt. Die Autorin hat sich dieser Thematik über die subjektiven Sichtweisen Erwachsener mit besonderen Bildungskarrieren genähert und hat individuelle Laufbahnen rekonstruiert, die im Kontext gesellschaftlicher Strukturen analysiert wurden.

Migration und Soziale Arbeit 2/2015

Bildung in der Einwanderungsgesellschaft

Sozialer Aufstieg durch Bildung?"Selbst die Türkin hat `ne Eins in Deutsch, nehmt Euch mal ein Beispiel!" Bildung und der Kampf um AnerkennungBildungsverläufe von Jugendlichen mit Migrations- und HeimerfahrungMigration und Leistungsentwicklung am Übergang von der obligatorischen Schule in die berufliche AusbildungStudienabbrecherinnen und -abbrecher mit Migrationshintergrund: Ein Beispiel für institutionelle Diskriminierung im deutschen HochschulsystemMigrantenorganisationen als außerfamiliäre und außerschulische Lern- und Bildungsorte - das Beispiel deutsch-russischer ZusatzbildungszentrenKulturelle Bildung als migrationspädagogische Identitätsförderung - Partizipative Dokumentarfilmarbeit für Jugendliche mit MigrationsgeschichteBildung und Lebensstrategien von MigrationsfamilienFamilienbildung macht Schule - zur Kooperation von Familienbildung und SchuleNiedrigschwellige, partizipative Elternbildung in Berlin Neukölln - Kazim Erdogan und die ehrenamtliche Initiative "Aufbruch Neukölln"Empathie, Sprache und Beraterkompetenz als Einflussfaktoren auf Zufriedenheit in der Anerkennungsberatung - eine Befragung von Ratsuchenden in DeutschlandLokale Bildungslandschaften und Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft: Was kann die Kommune tun? Ein Praxisbericht aus WeinheimPolitische Inklusion und Partizipation in den Bundesländern

Bildung, Schicht und Generationensolidarität in Europa

Die quantitative Untersuchung widmet sich den Zusammenhängen zwischen Bildung, Schicht und Generationensolidarität auf Grundlage des „Survey of Health, Ageing and Retirement“ (SHARE) und unter Einschluss von 19 europäischen Ländern. Die zentralen Fragen, die die Arbeit zu beantworten versucht, lauten: Wie lassen sich europäische Familien unter dem Aspekt von Schichtzugehörigkeit darstellen und beschreiben? Wie wirkt sich die soziale Herkunft auf Bildungschancen aus und welche Rolle nehmen institutionelle Rahmenbedingungen ein? Existieren schichtspezifische Unterschiede in der Ausgestaltung von Eltern-Kind-Beziehungen und auf welche individuellen, familialen und kulturell-kontextuellen Faktoren lassen sie sich zurückführen?

Übergänge von der Schule in Ausbildung und Beruf

Junge Frauen mit Migrationshintergrund zwischen Anpassung und Distanzierung

Ansetzend an der Schnittstelle von Übergangs- und Ungleichheitsforschung beschreibt Nina Theresa Lichtwardt auf Basis einer Triangulation quantitativer und qualitativer Verfahren die Übergangsverläufe der Gruppe junger Frauen mit Migrationshintergrund und Hauptschulbildung, deren Chancen im Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf besonders gering ausgeprägt sind. Zudem erforscht sie deren Erfahrungen und Deutungen innerhalb dieser Verläufe, wobei sie einen intersektionalen Blickwinkel einnimmt. Die Autorin verdeutlicht, dass in den Übergängen ungleichheitsfördernde Strukturen und Prozesse zutage treten, deren Wirkung sich anhand nur einer, an dominanten Zuschreibungen orientierten, Ungleichheitsachse nicht ermessen lässt.

Neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene an Berufsschulen

Ergebnisse einer Befragung zu Sprach- und Bildungsbiografien

Die sprachliche und berufliche Qualifizierung von jungen Geflüchteten sowie allen anderen neu zugewanderten jungen Menschen erfolgt in Bayern zu grossen Teilen an Berufsschulen. Schülerinnen und Schüler in Berufsintegrationsklassen im zweiten Schuljahr haben in einer Online-Erhebung Auskunft zu ihrer Sprach- und Bildungsbiografie gegeben.Dieses Buch wertet die Studie kritisch aus und interpretiert die grosse Vielfalt innerhalb der Gruppe in Bezug auf Merkmale wie schulische Vorbildung, Mehrsprachigkeit und berufliche Perspektive. Aus den Untersuchungsergebnissen leiten die Autoren Anregungen für die Gestaltung und Weiterentwicklung von Berufsintegrationsmassnahmen ab. 

Hausaufgaben - Nein Danke!

Warum wir uns so bald wie möglich von den Hausaufgaben verabschieden sollten

Sie sind sozial ungerecht, pädagogisch fragwürdig und persönlich belastend: Hausaufgaben gehören seit Jahrhunderten zum Standardrepertoire von Lehrpersonen – dabei wird ihre Wirkung  für den Lernprozess völlig überschätzt. Weil nicht alle Elternhäuser die gleiche Unterstützung bei den Hausaufgaben anbieten können, wirken sie sozial selektierend: Wer als Schülerin oder Schüler Probleme und nicht die richtige Hilfe im Hintergrund hat, verliert durch die Hausaufgaben – und nicht etwa trotz der Aufgaben – schnell den Anschluss an die Unterrichtsinhalte. Ausserdem hat sich in der Pädagogik längst der Trend zu einem möglichst individuellen Lernen entwickelt – und diesem Ansatz widersprechen Hausaufgaben mit ihren gleichmacherischen Methoden völlig.

Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf

Mechanismen, Befunde, Debatten

Die Bildungsforschung hat in den letzten Jahren – teilweise bedingt durch die öffentliche Diskussion der Ergebnisse der Schulleistungsstudien – einen regelrechten Boom erfahren. Auch die Migrationsforschung erhielt im Zuge des offiziellen Bekenntnisses Deutschlands zur Zuwanderung einen enormen Auftrieb. Die Forschung zu ethnischen Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem verbindet diese beiden Themen und behandelt gleichzeitig einen gesellschaftlichen Bereich, der für die späteren Lebenschancen besonders folgenreich ist. Der vorliegende Band soll einen Überblick über die Ergebnisse der empirischen Forschung in Bezug auf ethnische Bildungsungleichheiten geben.

Der Diskurs des Versagens

Nichtversetzung und Klassenwiederholung in Wissenschaft und Medien

In dieser Studie untersucht Monika Palowski das kontrovers diskutierte Phänomen der Klassenwiederholung erstmals aus Perspektive der Wissenssoziologischen Diskursanalyse. Anhand von insgesamt über 700 Texten aus Erziehungswissenschaft und Printmedien werden machtvolle Diskursstränge und -formationen rekonstruiert, die nicht nur die Wahrnehmung von Klassenwiederholung und schulischer Selektion, sondern auch der betroffenen Subjekte je spezifisch präfigurieren und dadurch Klassenwiederholung teils auch legitimieren. Die Ergebnisse der Analyse sind daher einerseits für die erziehungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit schulischer Selektion und Bildungsungerechtigkeit relevant, andererseits aber auch für die Diskurs- und Subjektivierungsforschung.

Umgang mit Vielfalt

Aufgaben und Herausforderungen für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung

Dieser Band bildet den Auftakt der Reihe ‚Begabungsförderung: Individuelle Förderung und Inklusive Bildung‘. Er fokussiert die Entwicklung professioneller Kompetenzen von Lehrpersonen zur individuellen Förderung im Kontext inklusiver Bildung bezogen auf den potenzialorientierten Umgang mit der Vielfalt von Schülerinnen und Schülern. In drei Abschnitten widmet sich das Buch der Professionalisierung von Lehrpersonen:(1) im Umgang mit Heterogenität im internationalen Vergleich (Deutschland, Österreich, Schweiz),(2) für inklusive Bildung im Umgang mit Vielfalt sowie(3) im Umgang mit verschiedenen inter- und intrapersonalen Diversitätsfacetten (besondere Begabungen, Migrationshintergrund, Gender).

WOZ

Schlechte Noten für die Noten

Zeugnisse und Diplome gehören zum Lebenslauf eines jeden und einer
jeden. Wir alle sind mit Schulnoten gross geworden. Sie sind Teil unserer Sozialisation. Wir mussten uns damit arrangieren und sie in das Bild einordnen, das wir uns von uns selbst machen. Für die einen 
mag das halbjährliche Zeugnis relativ belanglos gewesen sein. Für andere eine wiederkehrende Bestätigung, auf dem richtigen Weg 
zu sein, und eine Quelle des Selbstvertrauens. Bei wieder anderen dürften die Zeugnisse eher Ärger, Scham oder Frustrationen ausgelöst und das Selbstwertgefühl beeinträchtigt haben.

Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung

Schwach im Abschluss

Warum Jungen in der Bildung hinter Mädchen zurückfallen – und was dagegen zu tun wäre

Unterschiedliche Bildungsabschlüsse bedeuten unterschiedlichen Erfolg im Berufsleben – und zugleich legitimieren sie diesen gesellschaftlich. Umso wichtiger ist es, dass alle Kinder während ihrer Schulkarriere vergleichbare Chancen haben. Doch am Ende dieser Karriere erzielen Mädchen im Schnitt bessere Abschlüsse als Jungen, obwohl sie als Gruppe nicht intelligenter sind. 

Kinder und Differenz

Eine ethnografische Studie im elementarpädagogischen Kontext

Der elementarpädagogische Kontext hat bildungspolitisch gegenwärtig Hochkonjunktur. Ihm wird zugeschrieben, in besonderem Masse zum Abbau von Bildungsungleichheit in Deutschland beitragen zu können. Die vorliegende ethnografische Studie beansprucht, einen Beitrag zur empirischen Fundierung bislang eher programmatisch geführter Debatten zu leisten. Sie fragt danach, welche Bedeutung macht- und ungleichheitsrelevante Unterscheidungen in der frühen Kindheit haben. Mit einem poststrukturalistisch informierten praxis- und subjekttheoretischen Zugang werden interpersonale Praktiken von Kindern fokussiert. Als differenzrelevante Positionierungspraktiken werden sie dahingehend befragt, wie in ihnen Differenz (re-)produziert wird.

Jüngere Jugendliche zwischen Familie, Peers und Schule

Zur Entstehung von Bildungsungleichheit an ausserschulischen Bildungsorten

Was in der gesellschaftlichen Realität untrennbar erscheint und im Alltagsverständnis häufig als zusammengehörig betrachtet wird, muss in der wissenschaftlichen Analyse als Zusammenhang nicht unbedingt Beachtung finden. Dazu gehört der Gegenstand des Bandes: der Beitrag von Familie und Peers für die Entstehung von Bildungsungleichheit. Darin werden die Ergebnisse einer qualitativen Studie, in der die Entstehung von Bildungsungleichheit aus der Perspektive von ca. 13-Jährigen, ihren Eltern und ihren Freunden untersucht wurde, präsentiert. 

Strukturelle Faktoren des Bildungserfolgs

Wie das Bildungssystem den Übertritt ins Berufsleben bestimmt

An der Schnittstelle zwischen Bildungssystem und ökonomischem System werden die Weichen über zukünftige Berufsbiografie und Lebenschancen gestellt. Der Übergang ins Berufsleben ist deshalb eine entscheidende Phase in der Biografie eines Jugendlichen. Wie dieser Übergang verläuft, hängt stark von individuellen Merkmalen ab. Doch individuelle Faktoren allein genügen nicht für eine Erklärung des Transitionserfolgs. Die möglichen Bildungswege sind auch durch die Struktur des Bildungssystems und des Arbeitsmarkts vorgegeben.