Wir schaffen das
Zehntausende Ukrainerinnen flüchten in den nächsten Wochen in die Schweiz. Und treffen hier auf ein Asylsystem, das seit zwanzig Jahren auf Abwehr aus ist.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Zehntausende Ukrainerinnen flüchten in den nächsten Wochen in die Schweiz. Und treffen hier auf ein Asylsystem, das seit zwanzig Jahren auf Abwehr aus ist.
Die letzten Tage zeigten eindrücklich, dass eine schnelle und unbürokratische Hilfe für Menschen auf der Flucht möglich ist, wenn der politische Wille da ist. Diese Offenheit muss für alle gelten. Der Ständerat hat sich am 15. März gegen die Wiedereinführung des Botschaftsasyls ausgesprochen.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat am 21. März 2022 erstmals den Sonderstab Asyl (SONAS) eingesetzt. Es handelt sich um das politisch-strategische Führungsorgan des Bundes zur Bewältigung von besonderen und ausserordentlichen Lagen im Bereich Asyl und Zuwanderung.
Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, privat aufnehmen – wie kann das gelingen? Ein Besuch bei einer Berner Familie, die das seit Jahren macht.
Diese Fluchtbewegung ist so weiblich geprägt wie keine zuvor. In der Schweiz treffen die Frauen auf grosse Solidarität, aber auch Hürden im Jobmarkt. Und es droht die Ausbeutung.
Da Flüchtende aus der Ukraine mit dem Schutzstatus S sofort in der Schweiz arbeiten dürfen, werden auch gewisse Integrationsmassnahmen notwendig. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat deshalb angekündigt, doch die Ausrichtung einer Pauschale an die Kantone prüfen zu wollen. Der Schutzstatus S sei eigentlich rückkehrorientiert und nicht auf Integration ausgerichtet.
Die Flüchtlingskrise von 2015 wirkt sich jetzt erst in den Kassen der Kantone und Gemeinden aus. Kommt nun die befürchtete «Explosion» der Sozialhilfekosten, oder gelingt es der Schweiz, Flüchtlinge rascher ins Arbeitsleben zu integrieren?
Aus der Ukraine geflüchtete Personen erhalten den sogenannten Schutzstatus S. Sie dürfen in der Schweiz bleiben. Der Bund oder die Kantone stellen eine Unterkunft zur Verfügung. Zudem bekommen die geflüchteten Personen eine Sozialhilfe im gleichen Umfang wie Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene. Die geflüchteten Personen mit Schutzstatus S dürfen grundsätzlich arbeiten.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat bis am Mittwochabend 7903 Personen aus der Ukraine registriert. In den Bundesasylzentren können mehr als 1000 Personen pro Tag registriert werden.
Mit dem Schutzstatus S dürfen ukrainische Geflüchtete hier auch einem Job nachgehen. Eine Chance für Schweizer Betriebe – doch die Betroffenen sollen zuerst ankommen, so der Tenor.
Wer Flüchtlinge bei sich zu Hause aufnimmt, muss mit Mehrkosten rechnen. Ob man diese selbst zahlen muss, hängt vom Wohnort ab.
Die europäischen Staaten und mit ihnen die Schweiz stehen vor der grössten flüchtlingspolitischen Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg. Gemäss Uno-Flüchtlingswerk UNHCR haben bisher drei Millionen Flüchtende die Ukraine verlassen.
Abgewiesene Asylsuchende sollen das Land verlassen. Und um das zu erreichen, sind die Behörden bereit, ausgesprochen weit zu gehen. Immer wieder flammt Kritik an deren Praxis auf.
Die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge stellt die Behörden vor grosse Herausforderungen. Bislang konnten alle untergebracht werden. Doch es wird weitere Plätze brauchen.
Bei der Überprüfung der Rückkehrzentren des Kantons Bern wurden diverse Menschenrechtsverletzungen sowie Missachtungen der Kinderrechtskonvention festgestellt.
Beim Bundesasylzentrum in Bern herrscht Grossandrang und bilden sich Schlangen. Für zusätzliche Nervosität sorgt ein falsches Gerücht.
Schutzsuchende aus der Ukraine, die ihre Heimat wegen des Kriegs verlassen mussten, erhalten in der Schweiz den Schutzstatus S. Damit erhalten die Geflüchteten rasch ein Aufenthaltsrecht, ohne dass sie ein ordentliches Asylverfahren durchlaufen müssen.
Geflüchtete aus der Ukraine suchen zunehmend Schutz in der Schweiz. Bund und Kantone koordinieren sich eng, um diese Situation bestmöglich zu bewältigen und den Schutz dieser Personen umgehend sicherzustellen.
Der Bund hat sich zusammen mit Partnerorganisationen auf die Aufnahme der Vertriebenen aus der Ukraine vorbereitet. In den Bundesasylzentren stehen derzeit mehrere Tausend freie Unterbringungsplätze zur Verfügung, zusätzlich werden weitere Kapazitäten gesucht.
Die Kantone rüsten Betten und Unterkünfte auf und stellen Soforthilfen zur Verfügung. Auch Informationen für Privatpersonen, die Unterkünfte anbieten möchten, finden sich in unserer Kantonsübersicht.