Netzwerk Menschen mit schwerer Behinderung Deutschschweiz
Das Netzwerk Menschen mit schwerer Behinderung Deutschschweiz hat eine eigene Webseite bekommen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Das Netzwerk Menschen mit schwerer Behinderung Deutschschweiz hat eine eigene Webseite bekommen.
Ergebnisse einer Pilotstudie
Seit 1980 untersucht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) regelmäßig Einstellungen und Verhaltensweisen Jugendlicher zu Aufklärung, Sexualität und Verhütung. In Anlehnung an diese Wiederholungsbefragungen wurde in Sachsen eine Pilotstudie zu Jugendlichen mit Behinderung durchgeführt. 169 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6-10 mit Körper-, Hör- und Sehbehinderung an neun Förderschulen und zwei Berufsbildungswerken wurden durch Wissenschaftlerinnen der Universität Leipzig befragt.
Die Behindertenarbeit befindet sich derzeit in einem hochdynamischen Umbruch: Ging es bisher um Normalisierung und Integration, so ist heute von Empowerment, Selbstbestimmung und Inklusion die Rede, von der Selbst-Bemächtigung, Selbstvertretung, Teilhabe und Anerkennung behinderter Menschen als Bürger unserer Gesellschaft.
Die Datensammlung zur "Swiss Nursing Homes Human Resources Project“ (SHURP) ist erfolgreich abgeschlossen. Hiermit liegen für eine repräsentative Stichprobe erstmals nationale Ergebnisse vor!
In der Schweiz leben schätzungsweise 20‘000 bis 30‘000 Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil. Es ist empirisch belegt, dass Kinder und Jugendliche, welche mit psychisch kranken Eltern aufwachsen, von einem bis zu sechsmal höheren Risiko betroffen sind selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Auffallend dabei ist die Erkenntnis aus der Forschung, dass trotz den multiplen Belastungen, die eine psychische Erkrankung eines Elternteils mit sich bringen kann, die meisten Kinder keine dauerhaften, kinderpsychiatrischen Auffälligkeiten zeigen. Doch lassen sich die Risikofaktoren nicht ohne weiteres beseitigen, und entscheidend ist es, die Kinder in ihrer Situation zu stärken. Zentral für die positive, kindliche Entwicklung ist das Vorhandensein von protektiven Faktoren. Dies weist auf die Bedeutsamkeit der Prävention und daraus resultierend auf das Vorhandensein von Unterstützungsangeboten hin. Aus deutschen Studien ist bekannt, dass in der Erwachsenenpsychiatrie die Kinder im Behandlungs-prozess der erkrankten Eltern wenig Unterstützung erfahren. Beim Klinikaufenthalt liegt der Fokus auf dem kranken Familienmitglied. Aus diesem Grund geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, welche Unterstützungsmöglichkeiten die Erwachsenenpsychiatrie einer Deutschschweizer Grossstadt minderjährigen Kindern psychisch kranker Eltern bietet. Aufgrund fehlender Studien und unzureichend vorhandenen Informationsmaterialien zur Situation in der untersuchten Grossstadt, wird die Fragestellung der Thesis durch drei leitfadengestützten Experteninterviews beantwortet. Zur theoretischen Fundierung der Hauptfragestellung dieser Arbeit und um die Relevanz zur Unterstützung von Kindern zu begründen, ist empirisches Wissen über die Entwicklung des Kindes, die Schutz- und Risikofaktoren für die kindliche Entwicklung, die Auswirkungen der elterlichen Erkrankung auf den Alltag der Kinder und die Bewältigungsprozesse der Kinder erforderlich. Weiter werden im Theorieteil fallbezogene und fallübergreifende präventive Handlungsansätze vorgestellt. Die Autorinnen der Bachelor-Thesis sind zu den Ergebnissen gelangt, dass die Psychiatrie drei Angebote für die Kinder oder ihre Eltern auf der fallbezogenen Ebene anbietet. Handlungsbedarf besteht auf der Ebene der fallübergreifenden Prävention, welche die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Fachpersonen beinhaltet. Beim Klinikeintritt des erkrankten Elternteils muss die explizite Frage nach Kindern und deren psychosozialen Belastungen gestellt werden. Nur so werden Kinder als Angehörige wahrgenommen und eine systemische Betrachtungsweise kann zum Tragen kommen. Dies erleichtert den Eltern die Inanspruchnahme von Hilfen und Unterstützungen und bestehende Hemmschwellen lassen sich vermindern.
Wie kann Hospitalismus bei psychisch behinderten Menschen, die in einer sozialtherapeutischen Wohngruppe leben, vermieden bzw. vermindert werden?
Schäden und Defizite der Menschen, die durch den Aufenthalt in einer Klinik oder einem Heim entstehen, werden in der Fachsprache mit dem Oberbegriff Hospitalismus bezeichnet. Hospitalismus entsteht grossteils durch erlernte Hilflosigkeit und negative Attribution. Da ich einen Vergleich zwischen zwei in geschichtlicher und gesellschaftlicher Hinsicht verschiedenen Institutionen anstrebte, war es notwendig, im Vorfeld einen Blick auf die historischen Ursprünge der Betreuung psychisch behinderter Menschen zu werfen, um so die diachronen Unterschiedlichkeiten zwischen den beiden Beispielen besser in den Griff zu kriegen. Im Mittelalter lebten die psychisch Kranken in der Familien- und Dorfgemeinschaft, manchmal in Hospitälern oder an Wallfahrtsorten, von Ordensleuten betreut. Von der Inquisition im Spätmittelalter wurden sie vielfach als Inbegriff des Bösen gefoltert, manchmal verbrannt. Andere wurden weiterhin liebevoll versorgt. Im 16. Jahrhundert wurden sie in Besserungshäuser gesteckt. Im Zeitalter der Aufklärung wurden von Ärzten geleitete Irrenanstalten gegründet. Im 19. Jahrhundert wurde die moderne Psychiatrie geboren. Die für die Wirtschaft und Gesellschaft unbrauchbar gewordenen Menschen wurden medizinisch versorgt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Anti-Psychiatrie-Bewegung angefangen, die verfestigte Meinung aufzubrechen, dass psychisch behinderte Menschen ausgegrenzt werden sollten.
Schwerpunkt: Soziale Interaktion
Magazin des nationalen Branchenverbands der Institutionen für Menschen mit Behinderung
Beruflicher Wandel - Arbeitsfelder - Kompetenzen
Menschen mit Behinderungen haben als Zielgruppe Sozialer Arbeit in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Dabei werden diese nicht länger als Objekte der Fürsorge begriffen, sondern als aktive Gestalter ihres Alltags und der Lebensplanung.
Das Leitbild orientiert sich an den Grundsätzen der Konferenzder Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren der Ostschweizer Kantone (SODK Ost). Die Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Thurgauer Institutionen im Behindertenbereich (TIB) arbeiteten dabei mit.
Wenn der Körper mit der Nahrung gleich viel Energie erhält, wie er später wieder verbraucht, ist die Energiebilanz ausgeglichen. Stimmt diese Bilanz, beugt das Unruhe, Müdigkeit und Gereiztheit vor, fördert die Gesundheit und verhilft zu einem gesunden Körpergewicht. Während des ganzen Lebens ist moderate Bewegung wichtig für die Erhaltung von Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit sowie Wohlergehen.
Der Gemeinderat beschliesst, definitiv eine Fachstelle für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen einzurichten.
Schwerpunkt: Behinderung, besondere Erziehungsbedürfnisse und Migration
Die Präventionscharta, welche sich zwölf Behindertenorganisationen 2011 nach dem Auffliegen eines grossen Missbrauchsfalls im Kanton Bern gegeben haben, hat sich bewährt. Die Charta habe die Branche spürbar sensibilisiert, betonten drei Vertreter von Behindertenorganisationen an einer Medienkonferenz. Die zehn in der Charta definierten Standards seien für alle in der Betreuung Behinderter tätigen Personen hilfreiche, umsetzbare Richtlinien.Zum Thema:- Medienmitteilung von Procap- Medienmitteilung von INSOS und CURAVIVA- http://www.charta-praevention.ch
Eine Einführung in die Praxis
Sozialraumorientierung - so lautet das neue Leitprinzip zur Verwirklichung von Inklusion und Teilhabe behinderter Menschen. Soll Sozialraumorientierung zu mehr Lebensqualität führen, muss sie mit einer lebensweltbezogenen Behindertenarbeit und dem Empowerment-Konzept verbunden werden.
Geschichten aus dem Leben von Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung
Kreativität und Ausdruck kennen keine BarrierenDer Alltag ist anders für Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung. Sie setzen sich tagtäglich auseinander mit Barrieren, räumlichen sowie denen "in den Köpfen".
Magazin des nationalen Branchenverbands der Institutionen für Menschen mit Behinderung
Anlässlich des Internationalen Tags Nein zu Gewalt an Frauen am 25. November fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. verbindliche Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Als Arbeitshilfe für die Einrichtungen legt die Interessenvertretung eine Checkliste zum Erstellen eines Leitfadens zum Umgang mit (sexualisierter) Gewalt vor.Download der Checkliste
neues (Selbst-)Verständnis von Behinderung
Die emanzipatorische Behindertenbewegung hat eine echte Erfolgsbilanz vorzuweisen: Durch die Hartnäckigkeit der dort aktiven Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen konnte auf rechtlicher Ebene „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ durchgesetzt werden. Über diese rechtlichen Erfolge hinaus hat sich aus der Behindertenbewegung heraus eine große Zahl von Projekten entwickelt, die dafür sorgen, dass für immer mehr Menschen mit Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben tatsächlich umsetzbar ist. Dieser Wegweiser will die bunte Vielfalt der Projekte der Behindertenbewegung sichtbar machen.
Schwerpunkt: Missbrauch