Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Straf-/Massnahmenvollzug

673 Beiträge gefunden


Zeit Online

Gehen Sie in das Gefängnis

Das erste VR-Experiment der Zeitung heisst 6x9 und lässt Nutzer nachempfinden, wie es ist, in Isolationshaft zu sitzen. In einer sechs mal neun Fuss kleinen Zelle mit nichts als einem schmalen Fenster, einer Pritsche, einem Schreibtisch, einem Hocker ohne Rückenlehne und einer Wasch- und WC-Ecke. Bis zu 100.000 Menschen sitzen allein in den USA in solchen Zellen, zwischen 22 und 24 Stunden am Tag, manchmal für Jahre.

Altern und Sterben im Straf- und Massnahmenvollzug

Die Anzahl an über 60-jährigen Insassen hat sich in den letzten 30 Jahren verdreifacht und nimmt aufgrund der demographischen Entwicklung, der Alterskriminalität und der gesellschaftlichen Forderung nach strengeren Sanktionen weiter zu. Damit werden altersbedingte physische und psychische Probleme die Dienstleistungen der anstaltsinternen Gesundheitsdienste in Zukunft stärker als bisher belasten. In der vorliegenden Bachelor-Thesis wurde normativ und empirisch untersucht, welcher Bedarf zur Errichtung einer Altersabteilung im Kanton Bern besteht. Um die empirische Frage zu beantworten, wurden drei Experteninterviews in den Justizvollzugsanstalten Lenzburg und Thorberg durchgeführt. Durch diesen empirischen Teil konnte der Unterschied der Altersabteilung 60plus aus Lenzburg und dem geschlossenen Vollzug in den Anstalten Thorberg herausgearbeitet werden.

SNF Schweizerischer Nationalfonds

Der Justizvollzug ist schlecht auf sterbende Gefangene vorbereitet

In der Schweiz werden immer mehr Straftäter im Freiheitsentzug alt und sterben. Die Vollzugsanstalten müssen sich besser auf diese Situation einstellen und es braucht einheitliche Regeln für ein würdiges Lebensende im Freiheitsentzug. Dies empfiehlt eine Studie im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms "Lebensende" (NFP 67).

SWR

Hinter Gittern

Wie sinnvoll sind Gefängnisstrafen?

Mörder, Sexualverbrecher, Bankräuber - über 60.000 Straftäter sitzen in Deutschland im Gefängnis. Ziel der Haft ist es, sie von weiteren Verbrechen abzuhalten und zu besseren Menschen zu machen. Doch der Plan geht nicht auf: Vor allem jugendliche Straftäter lernen im Knast den Umgang mit Drogen und Gewalt. Der Alltag hinter Gittern ist für sie oft der Beginn einer kriminellen Karriere. Von Resozialisierung keine Spur. 

DBH

Europarat veröffentlicht Leitlinien zur Prävention von Radikalisierung in Gefängnissen

Der Europarat hat im März eine Reihe von Leitlinien veröffentlicht, die die 47 Mitgliedsstaaten bei der Prävention von Radikalisierung von Häftlingen und Personen, die eine Bewährungsstrafe verbüssen, sowie bei der Wiedereingliederung von Einzelpersonen, die bereits radikalisiert wurden, unterstützen sollen. 

EJPD

Neues Sanktionenrecht gilt ab 1. Januar 2018

Die Geldstrafe behält den Vorrang vor der Freiheitsstrafe und ist auch weiterhin in bedingter Form zugelassen. Um den Täter von der Begehung weiterer Taten abzuhalten, sind neu aber auch kurze Freiheitsstrafen möglich. Diese können auch bedingt ausgesprochen werden. Zudem wird die Vollzugsform des Electronic Monitoring gesetzlich verankert. Zum Thema: Elektronische Fussfessel ab 2018 gesetzlich verankert (NZZ)

Umgang mit Menschen im Massregelvollzug

Forensische Psychiatrie arbeitet mit sucht- und psychisch erkrankten Straftätern im Spannungsfeld von Sicherung und fachgerechter Therapie. Kompakt und praxisnah gibt dieser BASISWISSEN: Band einen Überblick über die besonderen Anforderungen und erleichtert mit Informationen und Arbeitshilfen den Berufsalltag in Massregelvollzug und Nachsorge. Eine Vielzahl besonderer Rahmenbedingungen und ein gesetzlicher »Besserungsauftrag« kennzeichnen die Ausgangssituation für die therapeutische Beziehung zwischen den im Massregelvollzug untergebrachten Menschen und den professionell Tätigen. Besondere Faktoren wie Machtgefälle, Regelwerke, eine vordefinierte Beziehungsdauer, Delinquenz, herausfordernde Interaktionsmuster erschweren die persönliche Begegnung mit oft gewalttätigen und persönlichkeitsgestörten Menschen.