Mädchenbeschneider entgehen Strafe
Ärzte zeigen Genitalverstümmelungen nicht an – obwohl sie regelmässig Opfer behandeln.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Ärzte zeigen Genitalverstümmelungen nicht an – obwohl sie regelmässig Opfer behandeln.
Der Entwurf des Bundesgesetzes über die Harmonisierung der Strafrahmen bei Sexualdelikten geht in die richtige Richtung, verharmlost jedoch teilweise auf sträfliche Weise sexuelle Gewalt an Kindern. Die Stiftung Kinderschutz Schweiz begrüsst zwar die Anhebung des zwingenden Freiheitsentzugs für sexuelle Handlungen mit Kindern. Sie kritisiert jedoch mehrere andere Punkte des Gesetzesentwurfes scharf. So lehnt Kinderschutz Schweiz die Beschränkung der Mindeststrafe auf sexuelle Straftaten mit Kindern unter 12 Jahren ab. Auch die maximale Strafandrohung von fünf Jahren ist für die Stiftung zu kurz. Zudem erachtet sie die Pläne des Bundesrats, welcher gewisse sexuelle Handlungen mit Kindern als «leichte Fälle» einstufen will, als eine äusserst gefährliche Botschaft.
Sie pflücken Europas Erdbeeren: die Erntehelferinnen in der spanischen Region Huelva. Ihr Alltag: sexueller Missbrauch. Beginn unserer Reise zu den Frauen auf den Obst- und Gemüsefeldern am Mittelmeer.
Die Städte Lausanne, Bern und Zürich lancieren breit angelegte Kampagnen gegen sexuelle Belästigungen im öffentlichen Raum. Im Fokus sind Täter und Opfer. Anzügliche Bemerkungen, obszöne Pfiffe: Die Lausannerin Léonore Porchet sagt, sie werde jede Woche angemacht. Mehr zum Thema: Humor soll Frauenbelästigern den Spiegel vorhalten (NZZ)
Sexualisierte Gewalt hat viele Formen und Facetten. Spätestens mit der Aufdeckung des unvorstellbaren Ausmaßes von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Jahr 2010 wurde deutlich, welche enormen gesamtgesellschaftlichen Anstrengungen ihre Bekämpfung voraussetzt. Politik und Gesellschaft in Deutschland haben in den vergangenen Jahren viele Aspekte diskutiert und Initiativen auf den Weg gebracht. Dennoch gibt es weiterhin viel zu tun!Empfehlungen an Politik und Gesellschaft
Eine nationale Auswertung beziffert erstmals die Kriminalität in Asylzentren. Auch Angestellte sind unter den Beschuldigten.
Die Schweizer Bischöfe der römisch-katholischen Kirche haben versprochen, Opfer von sexuellem Missbrauch schnell und unbürokratisch zu entschädigen. In der Praxis passiere oft das Gegenteil, sagt die unabhängige Kommission "Cecar".
Simonetta Sommaruga legt bei der Revision des Strafrechts den Fokus auf Gewalt- und Sexualdelikte gegen Frauen und Kinder. Damit setzt die Justizministerin ihr eigenes Anliegen um.Zum Thema:- Die höheren Strafrahmen für Sexualstraftäter sind ein Appell an die Richter (NZZ online Kommentar)- Vergewaltiger sollen doppelt so lange ins Gefängnis (SRF)
Die Schweiz wird an der 107. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz (IAK) teilnehmen, die vom 28. Mai bis 8. Juni 2018 in Genf stattfindet. Der Bundesrat hat am 25. April 2018 die Mitglieder der tripartiten Delegation (Arbeitgeber, Arbeitnehmende, Regierung) ernannt, welche die Schweiz bei der IAK vertreten werden.
Zusammenfassung relevanter parlamentarischer Entscheidungen
Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung würde gemäss einer repräsentativen Umfrage Sexualdelikte an Kindern und Mord automatisch mit lebenslanger Verwahrung bestrafen. Sie spricht sich dafür aus, dass die Hürden für diese Massnahme gesenkt werden.Zum Thema: Frauen würden Mörder viel härter anpacken (Der Bund)
Studie weist für Geschwister vier Mal so großes Risiko nach, ebenfalls Opfer zu werden
Wird ein Kind in der Familie misshandelt, missbraucht oder vernachlässigt, ist das Risiko für Geschwister, ebenfalls Opfer zu werden, vier Mal so groß wie in anderen Familien. Das zeigt eine Studie von DJI-Wissenschaftlerin Susanne Witte, die erstmals in Deutschland die Situation von Geschwistern bei Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung in der Familie untersucht hat. Trotz der erhöhten Missbrauchsgefahr und psychischer Beeinträchtigungen bis ins Erwachsenenalter berücksichtigen Kinderschutzverfahren die Belange von Schwestern und Brüdern derzeit nur unzureichend.
Personen, die sich in Bars oder Clubs belästigt fühlen, können mittels des Codeworts «Ist Luisa da?» beim Servicepersonal um Hilfe bitten.In Zürich und Winterthur wurde das Konzept in der Schweiz erstmalig eingesetzt. Weitere Städte sind mittlerweile an der diskreten Form der Hilfesuche interessiert.
Die Schweizer Bischöfe der römisch-katholischen Kirche haben versprochen, Opfer von sexuellem Missbrauch schnell und unbürokratisch zu entschädigen. In der Praxis passiere oft das Gegenteil, sagt die unabhängige Kommission «Cecar».
Der Sammelband befasst sich mit der tatsächlichen sowie der rechtlichen Situation des Menschenhandels in zehn europäischen Staaten. Vertreten in Landesberichten sind Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, die Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Spanien und Tschechien. Die Autoren geben zunächst einen Überblick über das jeweilige Land sowie das Hellfeld des dortigen Menschenhandels. Anschliessend legen sie ausführlich dar, wie Menschenhandel im jeweiligen Land strafrechtlich geahndet wird und welche opfer- und aufenthaltsrechtlichen Bestimmungen existieren. Im anschliessenden Rechtsvergleich werden die Regelungen einander gegenüber gestellt und "good practices" herausgearbeitet.
Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung in der Kindheit hinterlassen Spuren bis ins Erwachsenenalter. Dadurch steigt nicht nur das Risiko der Betroffenen für psychische Erkrankungen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, körperlich zu erkranken. Ulmer Wissenschaftler konnten nun spezifische Stoffwechselprodukte im Blut identifizieren, die wie ein biochemischer Fingerabdruck auf belastende Kindheitserfahrungen hinweisen.
Nur durch einen Tipp des FBI stiessen die Behörden auf das Kinderporno-Video eines Appenzeller Schülers. Das liegt an den restriktiven US-Gesetzen.
Der Untersuchungsbericht zum grössten Missbrauchsskandal der Schweizer Kapuziner stellt schwerste Versäumnisse von Kirche und Orden fest. Daniel Pittet (59) hatte den hundertfachen sexuellen Missbrauch durch einen Mönch mit seinem Buch «Pater, ich vergebe Euch!» 2017 öffentlich gemacht. Die Kirche habe aus den Fehlern gelernt, meint er. Doch auch Sport- und Musikvereine müssten ihre Hausaufgaben machen.
Mindestens 250 Minderjährige und Erwachsene sind nach heutigem Erkenntnisstand in der Schweiz von katholischen Klerikern missbraucht worden. Ein Genugtuungsfonds soll sie wenigstens finanziell entschädigen.Zum Thema: - Kronzeuge im Kapuziner-Skandal: «Ich leide noch immer» (SRF)- Kapuziner-Orden und Bistum haben über Jahrzehnte versagt (SRF)- Katholische Kirche deckte ein halbes Jahrhundert lang einen pädophilen Pater (NZZ)
Bereits als Teenager zeichnet sich die sexuelle Neigung ab. Auch bei Thomas N. war es so. Schulen und Vereine bestellten letztes Jahr über 40'000 Registerauszüge.