Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sexuelle Gewalt

1102 Beiträge gefunden


Kinderschutz Schweiz

Die Stiftung Kinderschutz Schweiz fordert den Bundesrat auf, mutiger gegen sexuelle Gewalt an Kindern vorzugehen

Der Entwurf des Bundesgesetzes über die Harmonisierung der Strafrahmen bei Sexualdelikten geht in die richtige Richtung, verharmlost jedoch teilweise auf sträfliche Weise sexuelle Gewalt an Kindern. Die Stiftung Kinderschutz Schweiz begrüsst zwar die Anhebung des zwingenden Freiheitsentzugs für sexuelle Handlungen mit Kindern. Sie kritisiert jedoch mehrere andere Punkte des Gesetzesentwurfes scharf. So lehnt Kinderschutz Schweiz die Beschränkung der Mindeststrafe auf sexuelle Straftaten mit Kindern unter 12 Jahren ab. Auch die maximale Strafandrohung von fünf Jahren ist für die Stiftung zu kurz. Zudem erachtet sie die Pläne des Bundesrats, welcher gewisse sexuelle Handlungen mit Kindern als «leichte Fälle» einstufen will, als eine äusserst gefährliche Botschaft.

Die Kinderschutz-Zentren

Expertise zu sexualisierter Gewalt in organisierten und rituellen Gewaltstrukturen vorgestellt

Sexualisierte Gewalt hat viele Formen und Facetten. Spätestens mit der Aufdeckung des unvorstellbaren Ausmaßes von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Jahr 2010 wurde deutlich, welche enormen gesamtgesellschaftlichen Anstrengungen ihre Bekämpfung voraussetzt. Politik und Gesellschaft in Deutschland haben in den vergangenen Jahren viele Aspekte diskutiert und Initiativen auf den Weg gebracht. Dennoch gibt es weiterhin viel zu tun!Empfehlungen an Politik und Gesellschaft

Tages-Anzeiger

Im Namen der Verletzlichen

Simonetta Sommaruga legt bei der Revision des Strafrechts den Fokus auf Gewalt- und Sexualdelikte gegen Frauen und Kinder. Damit setzt die Justizministerin ihr eigenes Anliegen um.Zum Thema:- Die höheren Strafrahmen für Sexualstraftäter sind ein Appell an die Richter (NZZ online Kommentar)- Vergewaltiger sollen doppelt so lange ins Gefängnis (SRF)

WBF

Die Schweiz an der 107. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz in Genf

Die Schweiz wird an der 107. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz (IAK) teilnehmen, die vom 28. Mai bis 8. Juni 2018 in Genf stattfindet. Der Bundesrat hat am 25. April 2018 die Mitglieder der tripartiten Delegation (Arbeitgeber, Arbeitnehmende, Regierung) ernannt, welche die Schweiz bei der IAK vertreten werden.

DJI

Kindesmissbrauch in der Familie – und die Folgen für Geschwister

Studie weist für Geschwister vier Mal so großes Risiko nach, ebenfalls Opfer zu werden

Wird ein Kind in der Familie misshandelt, missbraucht oder vernachlässigt, ist das Risiko für Geschwister, ebenfalls Opfer zu werden, vier Mal so groß wie in anderen Familien. Das zeigt eine Studie von DJI-Wissenschaftlerin Susanne Witte, die erstmals in Deutschland die Situation von Geschwistern bei Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung in der Familie untersucht hat. Trotz der erhöhten Missbrauchsgefahr und psychischer Beeinträchtigungen bis ins Erwachsenenalter berücksichtigen Kinderschutzverfahren die Belange von Schwestern und Brüdern derzeit nur unzureichend.

Der rechtliche Umgang mit Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung in Europa

Der Sammelband befasst sich mit der tatsächlichen sowie der rechtlichen Situation des Menschenhandels in zehn europäischen Staaten. Vertreten in Landesberichten sind Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, die Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Spanien und Tschechien. Die Autoren geben zunächst einen Überblick über das jeweilige Land sowie das Hellfeld des dortigen Menschenhandels. Anschliessend legen sie ausführlich dar, wie Menschenhandel im jeweiligen Land strafrechtlich geahndet wird und welche opfer- und aufenthaltsrechtlichen Bestimmungen existieren. Im anschliessenden Rechtsvergleich werden die Regelungen einander gegenüber gestellt und "good practices" herausgearbeitet.

Jugendhilfeportal.de

Wunden aus der Kindheit: Biochemischer Fingerabdruck weist auf belastende Erfahrungen hin

Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung in der Kindheit hinterlassen Spuren bis ins Erwachsenenalter. Dadurch steigt nicht nur das Risiko der Betroffenen für psychische Erkrankungen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, körperlich zu erkranken. Ulmer Wissenschaftler konnten nun spezifische Stoffwechselprodukte im Blut identifizieren, die wie ein biochemischer Fingerabdruck auf belastende Kindheitserfahrungen hinweisen.

SRF

«Ich leide noch immer»

Der Untersuchungsbericht zum grössten Missbrauchsskandal der Schweizer Kapuziner stellt schwerste Versäumnisse von Kirche und Orden fest. Daniel Pittet (59) hatte den hundertfachen sexuellen Missbrauch durch einen Mönch mit seinem Buch «Pater, ich vergebe Euch!» 2017 öffentlich gemacht. Die Kirche habe aus den Fehlern gelernt, meint er. Doch auch Sport- und Musikvereine müssten ihre Hausaufgaben machen.

NZZ Online

Eine Million Franken für die Missbrauchsopfer der katholischen Kirche

Mindestens 250 Minderjährige und Erwachsene sind nach heutigem Erkenntnisstand in der Schweiz von katholischen Klerikern missbraucht worden. Ein Genugtuungsfonds soll sie wenigstens finanziell entschädigen.Zum Thema: - Kronzeuge im Kapuziner-Skandal: «Ich leide noch immer» (SRF)- Kapuziner-Orden und Bistum haben über Jahrzehnte versagt (SRF)- Katholische Kirche deckte ein halbes Jahrhundert lang einen pädophilen Pater (NZZ)