«Wo Frauen schlecht behandelt werden, ist die Geburtenrate hoch»
Demografie-Experte Reiner Klingholz erklärt, weshalb Machos ein Land in der Entwicklung behindern und was das mit der Migration zu tun hat.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Demografie-Experte Reiner Klingholz erklärt, weshalb Machos ein Land in der Entwicklung behindern und was das mit der Migration zu tun hat.
Eine bekannte südafrikanische Sängerin wird vor laufender Kamera von ihrem Mann geschlagen. Die Suche nach Erklärungen.
Frauen auf dem deutschen Arbeitsmarkt, das ist auf den ersten Blick eine Erfolgsgeschichte: Sie sind besser ausgebildet, arbeiten mehr und haben deutlich mehr Einkommen zur Verfügung als noch vor 40 Jahren. Dennoch sind sie häufiger überqualifiziert und hinken weiterhin der Einkommensentwicklung von Männern hinterher.
Es gibt Kantone, die noch nie eine Frau ins Parlament gewählt haben. Schlusslicht ist Zug mit 54 verpassten Chancen.
Regionale Auswertung von Lohnspiegel.de zum Equal Pay Day 2019
Die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Entgelt variieren auch innerhalb Deutschlands stark. Besonders groß ist der Gehaltsrückstand von Frauen gegenüber Männern in Süddeutschland, während die ostdeutschen Bundesländer auf deutlich geringere Entgeltunterschiede kommen. So verdienen Frauen in Baden-Württemberg durchschnittlich 22,7 Prozent weniger als Männer, während der Abstand in Brandenburg„nur“ 14,9 Prozent beträgt (siehe auch die Abbildung im Anhang). Für Gesamtdeutschland beträgt der Gender Pay Gap unverändert 21 Prozent. Das ergibt eine aktuelle Auswertung des Online-Portals Lohnspiegel.de der Hans-Böckler-Stiftung zum Equal Pay Day am 18. März auf Basis der Angaben von über 300.000 Beschäftigten.
Hungerlöhne, unbezahlte Arbeit, Sexismus. Frauen in der Schweiz wehren sich gegen Diskriminierung und Ausbeutung, sie rufen zum Streik auf. Die Gründe sind divers. Der Grundtenor ist derselbe: Es muss endlich vorwärtsgehen.Mehr zum Thema: Wieder soll das Land stillstehen (der Bund)
Am Montag 11. März 2019 beginnt in New York die 63. Sitzung der UNO-Kommission für die Stellung der Frau (CSW). Im Zentrum der diesjährigen Session steht die soziale Sicherheit von Frauen und Mädchen sowie deren Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und nachhaltiger Infrastruktur. Die Schweizer Delegation wird von Bundesrat Alain Berset geleitet.
Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentags hat die Kommission ihren Bericht über die Gleichstellung von Frauen und Männern aus dem Jahr 2019 veröffentlicht. Die gute Nachricht ist, dass Europa zwar Fortschritte macht, diese jedoch beschleunigt werden müssen.
Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März ruft das Deutsche Institut für Menschenrechte dazu auf, die Rechte von Frauen und Mädchen mit Behinderungen zu stärken. Frauen mit Behinderungen sind mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt: Sie werden nicht nur aufgrund ihres Geschlechts, sondern auch aufgrund ihrer Beeinträchtigung benachteiligt. Kommen weitere Merkmale – wie etwa eine Fluchterfahrung – hinzu, so kann dies zu noch stärkerer Benachteiligung führen.
Abtreibungen sind in El Salvador generell verboten. Die betroffenen Frauen sagten, sie hätten nicht abgetrieben, sondern Fehlgeburten erlitten. 18 Frauen sitzen wegen ähnlicher Vorwürfe, für die sie Strafen von 30 Jahren bekommen hatten, weiter im Gefängnis.
Frauen in ländlichen Regionen gehören zu den Bevölkerungsgruppen, deren Menschenrechte durch den Klimawandel besonders stark bedroht sind, denn er verstärkt ungleiche Machtverhältnisse zu ihren Lasten. Gleichzeitig machen Agrarkonzerne durch kommerzielle Strategien zur Anpassung der Landwirtschaft an die Erderhitzung Frauen in ländlichen Regionen den Zugang zu den Grundlagen ihrer Ernährung streitig. Darauf macht die Menschenrechtsorganisation FIAN Deutschland aus Anlass des Internationalen Tags der Frau aufmerksam.
Der Frauenanteil in Geschäftsleitungen liegt bei neun Prozent – doch die Schweiz hinkt hinterher. Der Schilling-Report 2019. Nach dem Dämpfer im Vorjahr geht es wieder bergauf. Der Anteil von Frauen in den Geschäftsleitungen von Schweizer Grossfirmen ist im vergangenen Jahr wieder von 7 auf 9 Prozent gestiegen. So hoch war er noch nie.Mehr zum Thema: «Sobald Frauen dabei sind, gibt es weniger Hahnenkämpfe» (BZ)
Das Schweizer Steuersystem begünstige, dass Frauen nach der Heirat nicht mehr arbeiten, sagt Unternehmerin Carolina Müller-Möhl. Sie kämpft vehement für die Gleichstellung.Mehr zum Thema: «Frauen können heute alles machen, aber sie müssen nicht. Sie haben die Wahl.» (NZZ)
Eine Stunde Lärm vor dem Bundeshaus reichte, um Eingang in die Geschichtsbücher zu finden: Am 1. März 1969 forderten Tausende Schweizer Frauen lautstark die Einführung des Frauenstimmrechts. 1971 schliesslich wurde dieses auf nationaler Ebene eingeführt.
Die oberste Deutschschweizer Nonne, Simone Buchs, hat in einem Interview die Öffnung des Priesteramts auch für Frauen gefordert. Es sei «höchste Zeit», dass in der katholischen Kirche auch Frauen als Priesterinnen tätig sein dürfen, sagte die 74-Jährige.
In einem vierminütigen Film lässt die BBC alt Bundesrätin Ruth Dreifuss als Zeitzeugin sprechen. Das Video aus der BBC-Reihe Witness History ist seit Montag online und widmet sich dem langen Kampf der Schweizerinnen um das Stimmrecht.
Die spätere Zürcher Stadträtin Emilie Lieberherr führte vor fünfzig Jahren 5000 Frauen nach Bern, um den Bundesrat auszupfeifen. Kurze Zeit später wurde das Frauenstimmrecht eingeführt, und Lieberherrs einzigartige Politkarriere konnte starten.
Die Feminisierung erreicht nach den akademischen immer mehr auch die handwerklichen Berufe. Dies stellt Frauen und Arbeitgeber vor neue Herausforderungen.
Die Schweiz bewegt sich punkto Gleichstellung auf dem Level von Südafrika. Skandinavier raten ihren Töchtern von Schweizer Freunden ab. Die Autorin bezweifelt eine baldige Besserung.
Equal Pay Day. Das heisst, dass Frauen bis jetzt gratis gearbeitet haben und erst ab jetzt den Lohn erhalten, der ihnen zusteht.