Verschärfung der Meldepflichten im Kindesschutz
Am 1. Januar 2019 sind die neuen Regelungen im Kindesschutz in Kraft getreten. Wir haben die wichtigsten Änderungen zusammengefasst.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Am 1. Januar 2019 sind die neuen Regelungen im Kindesschutz in Kraft getreten. Wir haben die wichtigsten Änderungen zusammengefasst.
Kinder in Konfliktgebieten haben nach Angaben von Unicef im vergangenen Jahr «ein extremes Ausmass an Gewalt erleiden» müssen.Millionen Kinder seien 2018 schweren Kinderrechtsverletzungen ausgesetzt gewesen, heisst es in der Jahresbilanz. Tausende seien «direkte Opfer von Kriegsgewalt» geworden.Am stärksten betroffen sind diverse afrikanische Länder. Aber auch in Europa gibt es Problemregionen.
In Krisengebieten wie Syrien, Jemen und dem Kongo, Nigeria, Südsudan und Myanmar sind Vergewaltigung, Zwangshochzeiten und Entführungen von Kindern an der Tagesordnung. Viele Kinder leiden Hunger und haben kaum Zugang zu medizinischer Versorgung.
Auf den Strassen Kinshasas ist das Leben hart. Besonders verletzlich sind die Kinder, die im Elend leben.
Minderjährige Migrantinnen und Migranten haben Anspruch darauf, über ihre Rechte informiert zu werden. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass ihre Stimme gehört wird und sie an den Verfahren teilhaben können, die sie betreffen. Diese Kinder zählen heute zu den am meisten gefährdeten Gruppen in Europa, und doch stehen sie beim Zugang zu kind- und altersgerechten Informationen vor Hindernissen.
Heute hat der Bundesrat das Massnahmenpaket zur Umsetzung der Empfehlungen des UN-Kinderrechtsausschusses verabschiedet. Er verpasst dabei die Chance, die berechtigten Empfehlungen bezüglich Kinderprostitution, Kinderpornografie und Kinderhandel für die Schweiz umzusetzen.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 19. Dezember 2018 einen Bericht darüber verabschiedet, wie in der Schweiz die Umsetzung der Kinderrechtskonvention der UNO verbessert werden soll. Damit nimmt der Bundesrat Empfehlungen auf, die der zuständige UNO-Ausschuss 2015 abgegeben hatte. Unter anderem will der Bundesrat überprüfen, ob heute in allen Kantonen Kinder und Erwachsene im Strafvollzug getrennt untergebracht werden.
Mit dem Massnahmenpaket zur Verbesserung der Kinderrechte in der Schweiz macht sich der Bundesrat an die Umsetzung der UN-Empfehlungen. Er greift darin wichtige Anliegen auf, die zu konkreten Verbesserungen führen können. Das Massnahmenpaket bleibt aber insgesamt zu zögerlich und selektiv. Damit verpasst der Bundesrat die Chance, die Rechte aller Kinder in der Schweiz umfassend und nachhaltig zu stärken.
Alle Macht der Familie, sagen Kesb-Kritiker. Hinsehen und eingreifen, fordert Anja Schär. Geschichte einer verpfuschten Kindheit.
Einsamkeit, Schutzlosigkeit, fehlende Gesundheitsversorgung, keine Schule: Kinder und Jugendliche, die ihre Heimat verlassen müssen, sind großen Belastungen und Gefahren ausgesetzt. Dies zeigt eine nicht-repräsentative UNICEF Umfrage unter 4.000 migrierten und geflüchteten jungen Menschen im Alter zwischen 14 und 24 Jahren in Afrika, Asien und Europa.
Right now, millions of migrant and refugee children around the world are living in precarious circumstances, disproportionately exposed to hardship, discrimination and abuse. Many of them continue to be placed in detention despite its grave and lasting effects on their health and development. Others have been deprived of security and legal identity, and are excluded from access to medical care, education and other essential services.
In vielen Kantonen werden Migrantenkinder für ihre Ausschaffung inhaftiert, obwohl dies dem Kindswohl widerspricht und in vielen Fällen nicht nötig wäre. Terre des hommes hat eine Bestandesaufnahme der Situation in der Schweiz erstellt, um Licht in ein bisher kaum beachtete Sachlage zu bringen. Wir zeigen ausserdem erprobte Alternativen zur Inhaftierung auf.Zum Thema: Bestandesaufnahme zur Administrativhaft von minderjährigen MigrantInnen in der Schweiz (TdH)
Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis langer und genauer Recherchearbeit zu den Praktiken von Bund und Kantonen, unter Einbezug relevanter juristischer Texte. Er zeigt mehrere Unstimmigkeiten der Schweizer Behörden beim Verständnis der Situation von minderjährigen MigrantInnen auf, die im klaren Gegensatz zu den Kinderrechten stehen, wie sie in der Kinderrechtskkonvention (KRK) der Vereinten Nationen festgehalten sind, die von der Schweiz 1997 ratifiziert wurde. Er enthält auch eine Reihe von praktischen Empfehlungen für die Behörden, die der Schweizer Tradition der humanitären Aufnahme und des politischen Dialogs Rechnung tragen.
Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes macht auf Angriffe gegen Kinder und Jugendliche aufmerksam, die sich für ihre Rechte einsetzen. Kinder würden nicht ernst genommen, eingeschüchtert und teilweise verfolgt und bedroht. Das betreffe insbesondere aber längst nicht nur Länder mit autoritären Regierungen. Dabei haben Kinder das Recht, sich zu engagieren und Regierungen die Pflicht, sie zu schützen.
In Abwesenheit der Schweiz, haben am 11. Dezember in Marrakesch über 150 UNO-Mitgliedsstaaten den Globalen Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration unterzeichnet. Dieser UNO-Migrationspakt stärkt den internationalen Kindesschutz und die Rechte von Kindern auf der Flucht entscheidend. Im Oktober hatte der Bundesrat angekündigt dem Pakt ebenfalls zuzustimmen. Nach kritischen Stimmen aus dem Parlament droht der Pakt im Seilziehen um die Schweizer Migrationspolitik unterzugehen – Stände und Nationalrat fordern eine parlamentarische Abstimmung über den Pakt. Deshalb wurde die Unterzeichnung auf weiteres vertagt.Zum Thema: Das Parlament will das letzte Wort zum Migrationspakt (NZZ)
Wie die Kooperation von Schule und Jugendhilfe gelingen kann
Das Buch will die kooperative Praxis von Schule und Jugendhilfe im Sinne eines aktiven Kinderschutzes fördern. Vor dem Hintergrund des Bundeskinderschutzgesetzes wird anhand von Handlungsleitfäden, Verfahrensvorschlägen, Erfahrungen und bewährten Konzepten aus der Praxis aufgezeigt, wie das Zusammenwirken von Schule, öffentlicher und freier Kinder- und Jugendhilfe im Kinderschutz funktionieren und gelingen kann.
Kinderrechte bei einer Trennung oder Scheidung und Kinderschutz
«Der kleine Advokat – Juris erklärt dir deine Rechte» ist ein Ratgeber für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene, die mit Kindern über die Kinderrechte bei einer Trennung oder Scheidung oder über das Thema Kindesschutz sprechen möchten.
Am 26. Februar 2015 hat der UN-Kinderrechtsausschuss seine Empfehlungen für einebessere Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) in der Schweiz veröffentlicht(Concluding Observations). Die Empfehlungen resultieren aus dem Berichterstattungsverfahren der Schweiz an den UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes 2012-2015. Das Netzwerk Kinderrechte Schweiz hat dazu am 20. November 2015 mit einem Positionspapier Stellung bezogen und aufgezeigt, was diese Empfehlungen konkret bedeuten und welche nächsten Schritte Bund, Kantone und Parlament zu ihrer Umsetzung gehen können. Anlässlich des internationalen Tags der Kinderrechte ziehen wir jährlich Bilanz, was seitdem passiert ist.
Anfang Januar 2019 treten in den Sozialversicherungen neue Bestimmungen in Kraft. Während die AHV- und IV-Renten ebenso wie der maximal erlaubte Steuerabzug im Rahmen der Säule 3a angehoben werden, bleibt der BVG-Mindestzinssatz unverändert. Der BVG-Beitrag für Arbeitslose wird gesenkt.
In der Schweiz leben rund 9’000 Kinder getrennt von einem inhaftierten Elternteil. Die Behörden müssen die negativen Auswirkungen dieser traumatischen Erfahrung reduzieren. Eine Pflicht, welcher in der Schweiz gemäss einer laufenden Kampagne von ACAT Schweiz (Aktion der Christen für die Abschaffung von Folter) nicht genügend Rechnung getragen wird.