Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Kindesmisshandlung

425 Beiträge gefunden


Sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen

Präventionsmöglichkeiten in sozialpädagogischen Organisationen

Vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Prävention sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen. In den ersten zwei Teilen der Arbeit wird der Begriff sexuelle Ausbeutung diskutiert und auf drei Erklärungsansätze für Ursachen sexueller Ausbeutung eingegangen. Dabei zeigt sich, dass die wesentliche Motivation, die hinter sexueller Gewalt steht, nicht die Sexualität ist, sondern ein Bedürfnis nach Macht, Kontrolle und Selbstbestätigung, welches auf diese Art und Weise ausgelebt wird. Nach feministisch/soziologischen Ansätzen ist sexuelle Ausbeutung durch die patriarchale Gesellschaftsstruktur bedingt, gleichzeitig dient sie deren Aufrechterhaltung. Patriarchale Gesellschaften sind durch Machtungleichheit zwischen den Geschlechtern und zwischen Erwachsenen und Kindern gekennzeichnet. Auf diese Machtstrukturen, die sich im sozialpädagogischen Alltag in der Organisationsstruktur, in Handlungen einzelner Mitarbeitender und bei den Klienten untereinander widerspiegeln, wird im dritten Teil der Arbeit eingegangen. Um eine wirksame und nachhaltige Prävention zu gewährleisten, sind Veränderungen auf gesellschaftspolitischer Ebene, auf der Ebene der Organisation und auf der individuellen Ebene gefragt. In Bezug auf Möglichkeiten zur Prävention sexueller Ausbeutung bei Kindern und Jugendlichen in sozialpädagogischen Organisationen müssen strukturelle Rahmenbedingungen, welche sexuelle Ausbeutung begünstigen bzw. nicht verhindern, hinterfragt und neu gestaltet werden. Auf dieser Ebene sind vielfältige Präventionsmassnahmen denkbar, wie zum Beispiel: Sich persönlich und im Team mit sexueller Gewalt auseinanderzusetzen, für klare und transparente Führungsstrukturen zu sorgen, einen reflektierten Umgang mit Macht und Gewalt zu pflegen, für Offenheit und Transparenz auf allen Ebenen der Organisation zu sorgen, einen respektvollen und wertschätzenden Umgang zwischen Mitarbeitenden sowie mit Kindern und Jugendlichen zu pflegen bzw. für eine Erziehungshaltung zu sorgen, die Kinder und Jugendliche in ihrem Recht auf psychische, physische und sexuelle Integrität stärkt und zur Wahrung dieser verhilft. Diese Präventionsmassnahmen, die zur Zielsetzung primäre, sekundäre und tertiäre Prävention sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen haben, können unter anderem im Leitbild, ethischen Richtlinien, Präventions- und Interventionskonzepten verankert werden.

Aus Fehlern lernen - Qualitätsmanagement im Kinderschutz

Im Zuge der breiten Erörterung tödlicher Kindesmisshandlungsfälle, ist Risiko- und Fehlerforschung im Kinderschutz zu einer wichtigen Aufgabe geworden. Dieser Band stellt die Ergebnisse des ersten umfassenden Fehlerforschungs- und Qualitätsentwicklungsprojekts im kommunalen Kinderschutz in Deutschland vor.Die AutorInnen zeigen auf, welche Bedingungen zu professionellen Fehlschlägen im Kinderschutz führen können und wie man im Dialog mit allen Akteuren aus diesen Fehlern lernen kann.

NZZ Online

Erziehung mit Prügel und Schuldgefühl

Evangelikale Erziehungsmethoden

In Schweizer Freikirchen werden teilweise Ratgeber empfohlen, die auf körperliche Züchtigung in der Erziehung bauen. Die Zürcher Fachstelle Infosekta analysiert in einem Bericht die diversen pädagogischen Modelle evangelikaler Organisationen.Zum Thema: Erziehungsverständnisse in evangelikalen Erziehungsratgebern und -kursen (Fachstelle infoSekta)

SECO

Schweizer Kampagne gegen Kindersextourismus wird auf Europa ausgeweitet

Europa will den Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen im Tourismus verstärken. An einer Konferenz in Berlin wurde heute Donnerstag die Ausweitung der Kampagne "Nicht wegsehen – www.stopchildsextourism.ch" vorangetrieben. Die Kampagne wurde im 2010 von SECO, fedpol und ECPAT in Bern initiiert.Link: Meldestelle in der Schweiz für Verdachtsfälle von Kindersextourismus www.stopchildsextourism.ch

Familiäre Gewalt an Kindern

Eine Untersuchung der Umsetzung der staatlichen Schutzpflicht im Strafrecht

Familiäre Gewalt an Kindern wird schon seit vielen Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Gegenstand dieser Diskussion ist immer wieder die generelle Frage, ob der Staat überhaupt in das Leben einer Familie eindringen darf oder sogar zum Schutz der Kinder eingreifen muss. Im vorliegenden Werk wird primär die Rolle der Justiz im Bereich des Kindesschutzes analysiert, sowie Möglichkeiten und Grenzen der Intervention aufgezeigt.

KFN

Ergebnisse des KFN-Forschungsprojekts "Tötungsdelikte an Kindern"

Das größte Teilprojekt1 dieser von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Untersuchung bestand aus der Analyse bundesweit aller Strafakten zu Fällen aus den Jahren 1997-2006, bei denen nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen der Verdacht auf ein vorsätzliches, vollendetes Tötungsdelikt2 an Kindern im Alter von 0 bis unter 6 Jahren bestand. Es konnten Daten zu 535 Opfern und 354 TäterInnen erhoben werden.

Kanton Freiburg

Der Staatsrat entschuldigt sich offiziell bei den Verdingkindern

Der Staatsrat entschuldigt sich offiziell bei allen Personen, die in ihrer Kindheit in Heimen oder Pflegefamilien fremdplatziert wurden und Missbrauch oder Misshandlungen erleiden mussten. Er bedauert, dass die damaligen Behörden der menschlichen Würde dieser Kinder derart wenig Beachtung entgegengebracht und sich kaum dafür eingesetzt haben, ihnen angemessene menschliche und materielle Unterstützung zukommen zu lassen und dadurch ihre persönliche Entwicklung und ihr Wohlergehen zu fördern.