Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Biografie

244 Beiträge gefunden


Biographie als Gegenstand von pädagogischer Forschung und Arbeit

Möglichkeiten einer konstruktiven pädagogischen Biographiearbeit

Das Thema „Biographie“ hat in den vergangenen 20 Jahren ein bemerkenswertes mediales und wissenschaftliches Interesse gefunden. Die pädagogische bzw. erziehungswissenschaftliche Beschäftigung mit Biographie weist eine große Vielfalt auf: von historischer und empirischer Biographieforschung bis zu Ansätzen bildender pädagogischer Biographiearbeit. Grundlegend für diese intensive Auseinandersetzung mit dem Gegenstand „Biographie“ ist die Annahme, dass der Bedarf an persönlicher Orientierung sowie biographischer Entscheidungskompetenz gestiegen ist. 

Biographie in der Sackgasse

Stagnierende Lebensläufe Junger Erwachsener

Zahlreiche junge Menschen, von denen verlangt wird, dass sie ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen, schaffen diesen Schritt selbst nach mehreren professionell vermittelten Interventionen nicht. Wir sprechen in dieser Arbeit von einem stagnierenden Lebenslauf, wenn die betroffene Person sich in einer solchen Situation befindet und von sich selbst sagt „Ich komm nicht vom Fleck!“. Was wir jedoch in unserem Berufsalltag in der gesetzlichen Sozialarbeit bisher erlebten, ist, dass nicht selten vorschnelle und einseitige Zuschreibungen im Bezug zum Klienten gemacht werden. Vielmals beobachten wir zudem, dass das Individuum in Interventionsprozessen vernachlässigt wird. Die vorliegende Arbeit betrachtet diesen Zustand im Zusammenhang mit Stagnierung kritisch und geht der Frage nach, welches mögliche Faktoren für stagnierende Lebensläufe von jungen Erwachsenen sind. Wir gehen von der Annahme aus, dass junge Erwachsene sich verstärkt mit dem Spannungsverhältnis zwischen der Integration in die Gesellschaft und eigenen Interessen auseinandersetzen müssen und schliessen nicht aus, dass diese Passungsarbeit auch scheitern kann. Zur Bearbeitung der gesellschaftlichen sowie der individuellen Perspektive setzen wir uns mit den theoretischen Aspekten Sozialisationsprozesse und Identitätsentwicklung auseinander. Aus diesen Überlegungen geht unsere Hypothese hervor, dass Schwierigkeiten in der Identitätsentwicklung und in Sozialisationsprozessen wichtige Faktoren für das Entstehen von stagnierende Lebensläufen sind. Das erarbeitete theoretische Wissen schafft eine Grundlage für die empirische Auseinandersetzung mit dem Thema. Diese besteht aus einem ausführlichen narrativen Interview mit einem jungen Erwachsenen, welches schliesslich anhand einer tiefenhermeneutischen Analysemethode auf Faktoren für Stagnierungen untersucht wird. Unsere Annahme ist, dass in Bezug auf unsere Fragestellung zwingend auch unbewusste Inhalte zu erschliessen sind. Durch die Bearbeitung eines Einzelfalls ist es nur bedingt möglich, allgemein gültige Schlussfolgerungen zu formulieren. Die Analyse des narrativen Interviews ergibt jedoch, dass in der Biografie des jungen Erwachsenen zahlreiche Ambivalenzen und latente Inhalte vorhanden sind, welche seine Handlungsfähigkeit einschränken. Dieser Umstand verweist auf eine Stagnierung.

Transnationale Biographien

Eine biographieanalytische Studie über Transmigrationsprozesse bei der Nachfolgegeneration griechischer Arbeitsmigranten

Im Kontext der Gastarbeitsmigration sind unzählige transnationale Biographien und Lebensweisen entstanden. Wie aber nähert man sich ihnen aus soziologischer Sicht? Am Beispiel der griechischen Arbeitsmigration in Deutschland geht Irini Siouti den Transmigrationsprozessen in den Biographien der jüngeren, gut ausgebildeten Generation nach. Ihre biographieanalytische Studie erweitert das Forschungsfeld der Transmigration durch eine biographietheoretische Durchdringung des Transnationalisierungsphänomens. 

Es war nicht deine Schuld

Eine empirische Studie zur Bedeutung des Schuldgefühls bei weiblichen Opfern sexuellen Missbrauchs in der Familie

Viele weibliche Betroffene sexualisierter Gewalt entwickeln ein starkes Schuldgefühl hinsichtlich des erlebten Missbrauchs, den sie nicht als solchen wahrnehmen. Häufig geben sie sich selbst die gesamte Schuld, anstatt sie dem Täter zuzusprechen. Dies geht erfahrungsgemäß fast immer mit einem sehr negativen Selbstbild einher, das sich über Jahre hinweg verfestigt und einen großen Leidensdruck mit sich bringt.

Geschwister - Liebe und Rivalität

Die längste Beziehung unseres Lebens

Was ist Geschwisterliebe, wie entsteht sie, und wie beeinflusst sie unser Lebensschicksal? Diesen Fragen geht Horst Petri nach und lässt uns auf anschauliche Weise die - oftmals verborgene - Liebe zwischen Geschwistern neu entdecken. Auf dieser Entdeckungsreise können wir auch den Ursachen für die Entwicklung negativer Gefühle, die sich der Geschwisterliebe in den Weg stellen, nachgehen, so dass Versöhnung möglich wird. 

Ressourcenorientierte Biografiearbeit

Grundlagen - Zielgruppen - Kreative Methoden

Konzept und Ansatz der Biografiearbeit als Methode in der Sozialen Arbeit ist noch immer wenig theoretisch fundiert. Im Kontext sozialpädagogischer Arbeitsfelder wird Biografiearbeit zwar als Methode in der Beratungsarbeit geführt, bisher ist diese jedoch nicht systematisch thematisiert und reflektiert. Aus ihren Erfahrungen in Projektlehrveranstaltungen entwickeln die Autorinnen in dieser Einführung übergeordnete Zielvorstellungen und Interventionsprinzipien für Biografiearbeit. Neben grundlegenden Begriffsbestimmungen wird die Methode für verschiedene beraterische und sozialpädagogische Arbeitsfelder ausgelotet und anhand von Praxisbeispielen illustriert.

"Als Moslem fühlt man sich hier auch zu Hause"

Biographien und Alltagskulturen junger Muslime in Deutschland

Biografische Prozesse, Alltagskulturen und Lebenswelten junger Muslime in Deutschland stehen im Mittelpunkt dieser empirisch-qualitativen Analyse. In 17 Fallstudien wird die besondere Gestalt der Jugendphase von Muslimen aus Migrantenfamilien, die in Deutschland geboren wurden oder seit ihrer Kindheit hier leben, herausgearbeitet. Es werden Bildungsprozesse, Familienstrukturen, Religiosität, Jugendkulturen und Sexualität beleuchtet.

Mädchen in Krisen

Die Bewältigung von Krisen unter Berücksichtigung des sozialen Netzwerks "Mädchen in der Inobhutnahme"

Wie gehen Mädchen mit Krisen um? Welchen Einfluss hat das soziale Netzwerk in diesem Zusammenhang? Welche Bedürfnisse haben Mädchen in Krisensituationen? Und wie muss die sozialpädagogische Hilfe gestaltet sein, um ihren Bedürfnissen zu entsprechen? Auf diese für die Praxis der Jugendhilfe zentralen Fragen gibt das vorliegende Buch Antworten, die Rückschlüsse auf eine den Bedürfnissen von Mädchen gerecht(er) werdende sozialpädagogische Praxis ermöglichen.

Übergänge und Agency. Eine sozialtheoretische Reflexion des Lebenslaufkonzepts

Wie können Individuen ihre Lebenswege aktiv gestalten? Welche Rolle spielen dabei Übergänge im Lebenslauf? Und wie können Praxisprojekte die Handlungsfähigkeit (agency) von Menschen in Übergängen stärken? Solche Fragen werden gegenwärtig in den Sozialwissenschaften und in der Pädagogik intensiv diskutiert. Das Buch knüpft kritisch an diese Debatte an und untersucht agency und Übergänge auf theoretischer Ebene.

Dornenfelder

In dieser biografischen Skizze zeichnet der Philosoph Hamid Reza Yousefi sein bewegtes und bewegendes Leben nach. Er erzählt von seiner ersten Heimat Iran, seiner Kindheit, von den Umständen, die ihn zum Verlassen seines Landes bewegten und seinem Migrantenschicksal in Deutschland. Besonders würdigt er den Fundamentaltheologen Adolf Kolping (1909-1997), der Yousefi nicht nur die grundlegenden Kenntnisse zu seiner wissenschaftlichen Ausbildung vermittelt, sondern seinem Leben einen neuen Sinn verliehen hat.Rezension (MiGAZIN)

Autobiografische Updates

Jahresbriefe zur Bewältigung biografischer Unsicherheit

Jahresbriefe zur Bewältigung biografischer Unsicherheit. Immer mehr Menschen berichten Freunden und Verwandten regelmäßig in Form von Jahres- oder Weihnachtsbriefen (Autobiografischen Updates) über ihre Erlebnisse im vergangenen Jahr. Darin schildern sie berufliche und familiäre Ereignisse, erzählen von Urlaubsreisen und von privaten Sorgen und Nöten. Mit dieser Form der autobiografischen Erzählung entwickeln sie für sich einen gewissen Grad an Sicherheit hinsichtlich ihres Lebenslaufs und damit biografische Sicherheit, so lautet die These dieser Studie.

Zur Konstruktion des Erwachsenen

Grundlagen einer erwachsenenpädagogischen Lerntheorie

Der Status des Erwachsenen unterliegt ebenso wie andere Lebensphasen vielfältigen Zuschreibungen. Weit verbreitet ist dabei immer noch die Sichtweise auf den Erwachsenen als reifes und damit quasi fertiges autonomes Subjekt. Im Zeitalter des Lifelong Learning muss das Erwachsensein aber verstärkt als eine offene und unabgeschlossene Lebensphase verstanden werden. Zusätzlich wird der Erwachsene als Bildungssubjekt nur im Horizont seines Gewordenseins aus Kindheit und Jugend verständlich. Gertrud Wolf beschreibt verschiedene Konstruktionen zum Erwachsensein aus soziologischer, psychologischer und pädagogischer Sicht, die den Erwachsenen im Rahmen seiner historischen und biographischen Dynamik verorten. Sie formuliert produktive Abgrenzungsmöglichkeiten zwischen kindlicher und erwachsener Pädagogik und entwickelt erstmals auf der Basis der Differenzierung eine erwachsenenpädagogische Lerntheorie.

Zur Konstruktion des Erwachsenen

Grundlagen einer erwachsenenpädagogischen Lerntheorie

Der Status des Erwachsenen unterliegt ebenso wie andere Lebensphasen vielfältigen Zuschreibungen. Weit verbreitet ist dabei immer noch die Sichtweise auf den Erwachsenen als reifes und damit quasi fertiges autonomes Subjekt. Im Zeitalter des Lifelong Learning muss das Erwachsensein aber verstärkt als eine offene und unabgeschlossene Lebensphase verstanden werden. Zusätzlich wird der Erwachsene als Bildungssubjekt nur im Horizont seines Gewordenseins aus Kindheit und Jugend verständlich. Gertrud Wolf beschreibt verschiedene Konstruktionen zum Erwachsensein aus soziologischer, psychologischer und pädagogischer Sicht, die den Erwachsenen im Rahmen seiner historischen und biographischen Dynamik verorten. Sie formuliert produktive Abgrenzungsmöglichkeiten zwischen kindlicher und erwachsener Pädagogik und entwickelt erstmals auf der Basis der Differenzierung eine erwachsenenpädagogische Lerntheorie.

Zur Konstruktion des Erwachsenen

Grundlagen einer erwachsenenpädagogischen Lerntheorie

Der Status des Erwachsenen unterliegt ebenso wie andere Lebensphasen vielfältigen Zuschreibungen. Weit verbreitet ist dabei immer noch die Sichtweise auf den Erwachsenen als reifes und damit quasi fertiges autonomes Subjekt. Im Zeitalter des Lifelong Learning muss das Erwachsensein aber verstärkt als eine offene und unabgeschlossene Lebensphase verstanden werden. Zusätzlich wird der Erwachsene als Bildungssubjekt nur im Horizont seines Gewordenseins aus Kindheit und Jugend verständlich. Gertrud Wolf beschreibt verschiedene Konstruktionen zum Erwachsensein aus soziologischer, psychologischer und pädagogischer Sicht, die den Erwachsenen im Rahmen seiner historischen und biographischen Dynamik verorten. Sie formuliert produktive Abgrenzungsmöglichkeiten zwischen kindlicher und erwachsener Pädagogik und entwickelt erstmals auf der Basis der Differenzierung eine erwachsenenpädagogische Lerntheorie.

Ein Leben hier gemacht

Altern in der Migration aus biographischer Perspektive – Italienische Ehepaare in der Schweiz

"Ein Leben hier gemacht" haben viele der ehemaligen italienischen "Gastarbeiterinnen" und "Gastarbeiter" in der Schweiz. Sie haben geheiratet, Kinder großgezogen, sind alt geworden, aus der Erwerbstätigkeit ausgeschieden. Was dieses Altern ausmacht, das wird in diesem Buch aus einer biographisch-rekonstruktiven Perspektive erörtert. Die Fallanalysen von sieben Ehepaaren bieten einen differenzierten Einblick in die unterschiedlichen Ausgestaltungen des Lebens in der Schweizer "Gastarbeit" und deren Bedeutung für das Altern in der Migration. Damit leistet die Studie einen Beitrag zu einem bisher wenig beachteten Bereich der Migrationsforschung.

Biografiearbeit

Lehr- und Handbuch für Studium und Praxis

Biografiearbeit hat sich in jüngster Zeit zu einem pädagogischen Verfahren entwickelt, das in der Erwachsenenbildung, den verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit, der Pflegewissenschaft, der Heil- und Sonderpädagogik bis hin zur Traumapädagogik gleichermaßen Anwendung findet.

Biografiearbeit und Biografieforschung in der Sozialen Arbeit

Beiträge zu einer rekonstruktiven Perspektive sozialer Professionen

Der vorliegende Band vermittelt einen exemplarischen Einblick in das Spektrum der Positionen und Diskussionen zu Biografiearbeit und Biografieforschung in der Sozialen Arbeit in ländervergleichender Perspektive (Deutschland/Schweiz). Neben grundlagentheoretischen Ansätzen präsentieren die Autorinnen und Autoren eigene Forschungsergebnisse; diskutiert werden auch deren Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis Sozialer Arbeit.

HSLU Soziale Arbeit

Jugendliche mit Migrationshintergrund im Übergang ins Erwachsenenalter – eine biographische Längsschnittstudie

Dank staatlichen Hilfsmassnahmen finden junge ausländische Erwachsene vermehrt Lehrstellen und Arbeitsplätze, freilich oft unten in der sozialen Hierarchie. Dazu kommen Stigmatisierungen im Alltag. Auch aufstiegswillige Secondos ziehen sich in der Folge enttäuscht in ihre private Lebenswelt zurück und wenden sich von der Schweiz ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützte Längsschnittstudie, die in Emmen durchgeführt wurde.

Zeiten des Übergangs

Sozialer Wandel des Übergangs in das Erwachsenenalter

Dieses Buch untersucht den Wandel des Übergangs in das Erwachsenenalter in Deutschland in langfristiger Perspektive. Die Analyse der "Zeiten des Übergangs" beschreibt die zentralen Veränderungen in den privaten und öffentlichen Sphären der Lebensverläufe junger Frauen und Männer und analysiert die Dynamik der Ver- und Entkopplung von Lebensereignissen im Kohortenvergleich.