Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: strafrechtliche Sanktionen

1077 Beiträge gefunden


SKMR

Update „Freiheitsentzug“ Januar – März 2018

Quartalsweise Übersicht über die internationale und nationale Rechtsprechung und Entwicklungen im Bereich des Freiheitsentzuges

Der Themenbereich Polizei und Justiz erstellt quartalsweise eine Sammlung der relevanten nationalen und internationalen Rechtsprechung sowie politischer Vorstösse im Bereich des Freiheitsentzuges im Auftrag der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF). Der Fokus liegt dabei auf der Ausgestaltung eines Freiheitsentzuges (Haftbedingungen) und nicht auf der Rechtmässigkeit eines Freiheitsentzuges.

EJPD

Bekämpfung der Radikalisierung: Arbeitsbesuch von Bundesrätin Sommaruga in Paris

Bundesrätin Sommaruga hat sich am Freitag, 27. April in Paris über verschiedene Projekte informiert, die in Frankreich zur Prävention und Bekämpfung der Radikalisierung eingeführt wurden. Anlässlich der Besichtigung der Haftanstalt im Val d’Oise in der Region Paris interessierte sie sich namentlich für die Erfahrungen, die in den Gefängnissen gesammelt wurden.

Tages-Anzeiger

Im Namen der Verletzlichen

Simonetta Sommaruga legt bei der Revision des Strafrechts den Fokus auf Gewalt- und Sexualdelikte gegen Frauen und Kinder. Damit setzt die Justizministerin ihr eigenes Anliegen um.Zum Thema:- Die höheren Strafrahmen für Sexualstraftäter sind ein Appell an die Richter (NZZ online Kommentar)- Vergewaltiger sollen doppelt so lange ins Gefängnis (SRF)

Kanton St. Gallen

Fussfessel für gefährliche Täter nicht geeignet

Seit diesem Jahr können verurteilte Personen ihre Strafe im Hausarrest statt im Gefängnis verbüssen. Ihre Anwesenheit zu Hause wird elektronisch überwacht. Zudem wird kontrolliert, ob die im Vollzugsplan festgelegten Pflichten eingehalten werden. Die Fussfessel ist aber kein Allzweckmittel gegen alle möglichen Kriminalitätsformen. 

Der Bund

Warum Thomas N. nicht verwahrt wird – noch nicht

Im Vorfeld des Prozesses gegen Thomas N. war ein Thema allgegenwärtig: Wird der 34-Jährige lebenslänglich verwahrt? Thomas N. wird für seine monströsen Taten wohl eine lebenslängliche Freiheitsstrafe erhalten. Mit Kuscheljustiz hat das nichts zu tun.Zum Thema: - «Pädophile werden eher rückfällig» (Der Bund)- Eine einfache Erklärung gibt es nicht (SRF)- Weshalb die lebenslange Verwahrung im Fall Rupperswil fast ausgeschlossen ist (NZZ)

Der Bund

Der Mörder von Marie wird doch nicht lebenslänglich verwahrt

Das Bundesgericht hat die lebenslange Verwahrung des Mannes, der die 19-jährige Marie in Payerne VD ermordet hatte, aufgehoben.Das Bundesgericht bestätigte den Schuldspruch des Kantonsgerichts des Kantons Waadt und damit die Verurteilung des Mannes wegen Mordes und weiterer Delikte zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe. Die erst- und zweitinstanzlich angeordnete lebenslängliche Verwahrung hingegen hob das Bundesgericht auf, weil eine der vom Gesetz geforderten Voraussetzungen nicht erfüllt war.Doch keine lebenslängliche Verwahrung für Claude D. (Swissinfo)

BGer

Fall "Marie": Verurteilung wegen Mordes und lebenslängliche Freiheitsstrafe gegen Täter bestätigt – gesetzliche Vorausset­zungen für lebenslängliche Verwahrung nicht erfüllt

Urteil vom 26. Februar 2018 (6B_35/2017)

Das Bundesgericht bestätigt die Verurteilung wegen Mordes durch das Kantonsgericht des Kantons Waadt sowie die lebenslängliche Freiheitsstrafe gegenüber dem Mann, der 2013 die junge Frau "Marie" getötet hat. Die vom Kantonsgericht angeordnete lebenslängliche Verwahrung hebt das Bundesgericht auf, weil die gesetzlichen Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Das Strafgesetzbuch verlangt dafür unter anderem, dass zwei Sachverständige den Täter unabhängig voneinander als "dauerhaft untherapierbar" einstufen. Im konkreten Fall ergibt sich dies nur aus einem Gutachten. Das Kantonsgericht wird neu entscheiden müssen.

Soziotherapie im Massnahmenvollzug

Inwiefern eignet sich die Soziotherapie, um zur Zielerreichung des stationären therapeutischen Massnahmenvollzugs beizutragen?

Im Schweizer Massnahmenvollzug, in dessen Zentrum die Behandlung psychisch erkrankter und suchtkranker Straftäter und Straftäterinnen steht, kommen nebst psychotherapeutischen und arbeitsagogischen Massnahmen nicht selten auch soziotherapeutische Interventionen zur Anwendung. Dies, obwohl das Behandlungskonzept der Soziotherapie auf begrifflicher und theoretisch-konzeptioneller Ebene verschiedene Unklarheiten aufweist. Im Rahmen dieser Arbeit wurde – gestützt auf eine historische und theoriebasierte Herleitung des Soziotherapie-Konzepts – untersucht, inwiefern sich diese Behandlungsmethode eignet, um zur Zielerreichung des stationären therapeutischen Massnahmenvollzugs beizutragen.