Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Kindes-/Erwachsenenschutz

821 Beiträge gefunden


Kinderschutz und Öffentlichkeit

Der „Fall Kevin“ als Sensation und Politikum

Felix Brandhorst untersucht anhand des „Falles Kevin“ in Bremen aus dem Jahr 2006 den Zusammenhang zwischen medialer Inszenierung, politischer Theatralisierung und fachlicher Positionierung der Sozialen Arbeit im Feld des Kinderschutzes. Der Fall war eine mediale Sensation, die politischen Handlungsdruck auslöste und zum Ausgangspunkt einer protektiv-repressiven Wendung in der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe wurde. Ziel der Diskursanalyse des Autors ist es, das aus der medialen und politischen Aufarbeitung hervorgegangene routinierte Wissen über den „Fall Kevin“ in eine Krise der Befremdung zurückzuführen. Dabei fragt er danach, auf welcher empirischen Grundlage die Veränderungsprozesse beruhen, die die aktuelle Situation im Kinderschutz und in der Sozialen Arbeit prägen.

Die SonntagsZeitung

Kindsmisshandlung trotz Aufsicht: Baby in Zürich erstickt

Ein bisher nicht öffentlich bekannter Fall von Kindstötung zeigt, wo die Grenzen des behördlichen Kindesschutzes liegen: In der Stadt Zürich soll ein tiefgläubiges Ehepaar zwei Töchter im Säuglingsalter regelmässig geschlagen haben – aus «erzieherischen Gründen». Zum Thema: Vater erstickt Baby in Zürich – Kesb fordert Aufklärungskampagne (BZ)Wenn die Behörden nicht eingreifen, kann es tödliche Folgen haben (SZ)

Geschlossene Unterbringung?

Eine empirische Untersuchung über die Tendenzen der Entscheidungen von KESB-Mitgliedern in der Deutschschweiz bei der Unterbringung von Jugendlichen in geschlossenen Einrichtungen

Die Frage nach der Unterbringung von Jugendlichen in geschlossenen Einrichtungen ist durch die Einführung der professionellen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) in der Schweiz unter neuen Aspekten zu betrachten. Die interdisziplinären Behörden bestehen meistens sowohl aus Fachpersonen mit juristischem wie auch mit sozialarbeiterischem Hintergrund. Mit diesem neu geschaffenen beziehungsweise vom Gesetzgeber bezweckten Mass an Professionalität geht von Seiten der Öffentlichkeit auch ein grosser Druck einher, die gefällten Entscheidungen und Handlungsweisen entsprechend zu begründen, was zuvor bei einer Laienbehörde nicht in diesem Umfang gefordert werden konnte.

NZZ Online

Tötungsdelikt von Flaach erschwert KESB-Arbeit immer noch

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Winterthur Andelfingen hat einige Fälle abschliessen können. Die Arbeitsbelastung bleibt aber hoch. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Winterthur-Andelfingen hat im zweiten Betriebsjahr die Konsolidierung erreicht: Es wurden mehr Fälle abgeschlossen als neu eröffnet. Dennoch sei die Belastung sehr hoch. Das Tötungsdelikt von Flaach erschwere die tägliche Arbeit immer noch, heisst es im Geschäftsbericht.Zum Thema:- Kesb Winterthur Andelfingen leidet unter Vertrauensverlust (SRF)