Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: individuelle Entwicklung

1421 Beiträge gefunden


Männliche Sexualität und Bindung

Der Umgang mit Beziehungskonflikten und die Bewältigung hoher Belastungen in Familie oder Beruf sind immer auch geprägt von kindheitlichen Erfahrungen mit den Eltern und den sich daraus entwickelnden Bindungsmustern. Diese frühen Erfahrungen mit Abhängigkeit und die damit verknüpften Emotionen beeinflussen – zumeist unbewusst – auch den späteren Umgang mit der eigenen Sexualität. So sind kindliche Beziehungserfahrungen auch in der gelebten männlichen Sexualität wirksam. Dysfunktionale oder aversive psychische Repräsentanzen der Eltern können die sexuelle Entwicklung des Jungen und die sexuelle Identität des Mannes konflikthaft beeinflussen. Diese komplexen Zusammenhänge beleuchten ausgewiesene Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen klinischen und wissenschaftlichen Perspektiven.

Intergenerationale Transmission subjektiver Arbeitsplatzunsicherheit

Wie sich Arbeitsplatzsorgen von Eltern auf Kinder übertragen

Christiane Lübke untersucht, inwiefern die subjektive Arbeitsplatzunsicherheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit den Arbeitsplatzsorgen ihrer Eltern zusammenhängen. Die Analysen auf Basis des sozio-oekonomischen Panels zeigen, dass es eine intergenerationale Transmission subjektiver Arbeitsplatzunsicherheit gibt. Personen aus verunsicherten Elternhäusern sind stärker verunsichert als Personen, die in sorgenfreien Familien aufgewachsen sind. Dieser intergenerationale Zusammenhang zeigt sich sowohl in der Jugend- als auch langfristig in der frühen Erwerbsphase der Kinder und kann daher zur Reproduktion sozialer Ungleichheit über Generationen beitragen.

»Haftschaden«

Die Folgewirkungen von Jugendarrest und Warnschussarrest

Sie haben die Schule geschwänzt, sind ohne Führerschein gefahren, haben geklaut, sich geprügelt oder etwas kaputt gemacht. Dafür sitzen sie nun für ein bis vier Wochen hinter Gittern. Die Zeit im Jugendarrest soll kurz und hart sein. Und sie soll abschrecken, einen Schock auslösen – und so verhindern, dass die Jugendlichen wieder straffällig werden.Wieso sind ausgerechnet diese Jugendlichen im Gefängnis gelandet? Wie geht es ihnen dort? Wie wirkt sich der Arrestaufenthalt auf ihre Psyche aus? Und was bedeutet das für ihr zukünftiges Legalverhalten?Diese Fragen stellt Christoph Müller in den Mittelpunkt seiner Studie und beantwortet sie im empirischen Teil mithilfe narrativ-verstehender Interviews mit Jugendarrestanten, die tiefenhermeneutisch ausgewertet wurden.

Alleinerziehende Migrantinnen

Lebenslagen und Fähigkeiten im Spannungsfeld von Abhängigkeit und Selbstbestimmung

Alleinerziehende Migrantinnen widersprechen dem Klischee der Migrantenfamilie, in der Frauen für die Sorge und das Wohlergehen im Privaten und Männer für den Erwerbsbereich zuständig sind. Alleinerziehende mit Migrationsgeschichte leben anders. In dieser von Dorothea Krüger herausgegebenen qualitativen Studie geben sie Auskunft über ihre heterogene Herkunft (Türkei, Russland, afrikanische Länder, Iran/Irak, Syrien, Armenien) und ihre unterschiedlichen Biografien (erste, zweite Generation).Welche Gründe führten zur Migration, wie erfahren die Migrantinnen Mutterschaft? Welche Lebensziele streben sie für sich und ihre Kinder an? Wie beschreiben sie ihre Bildungs- und Berufsverläufe?

Kind und Kontext

Häusliche Lernumwelt und soziale Ungleichheiten im vorschulischen Sprachstand

Tobias Linberg zeigt in dieser Untersuchung, dass für soziale Ungleichheiten im sprachlichen Entwicklungsstand von Kindern nicht nur Qualität und Quantität der zu Hause erfahrenen sprachlichen Anregungen, sondern auch Eigenschaften wie Offenheit und Neugier der Kinder relevant sind. Vor dem Hintergrund ökologischer Entwicklungstheorien wird zuerst das Verhältnis zwischen Kind und Kontext thematisiert. Anschliessend werden Ergebnisse empirischer Analysen zu Merkmalen sprachlicher Anregungen und deren Bedingungen sowie sozialen Ungleichheiten im Wechselspiel mit Kind- und Kontextmerkmalen präsentiert.

Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters

Ein Lehrbuch für Studium und Praxis sozialer Berufe

Alle, die beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, brauchen ein solides entwicklungspsychologisches Grundlagenwissen – sei es in der Jugendhilfe, in Bildungseinrichtungen, in der Erziehungsberatung oder in der Familienbildung. Dieses zeitgemässe Lehrbuch ist so geschrieben, dass es Studierende und Angehörige unterschiedlicher sozialer Berufe mit Gewinn nutzen können. Es vermittelt auf allgemeinverständliche Art und anhand zahlreicher Beispiele das Basiswissen für die psychosoziale Praxis. Beginnend mit der Entwicklung im Säuglings- und Kleinkindalter werden die vielfältigen Aspekte kognitiver, emotionaler, sprachlicher und sozialer Entwicklungsprozesse bis zum Ende der Adoleszenz dargestellt.

Folgen sozialer Hilfen

Theoretische und empirische Zugänge

Was geschieht mit Menschen, denen professionell geholfen wird? Mit diesem Fokus zielt der Band auf den Kern institutioneller Hilfeleistungen: ihre Folgen für die AdressatInnen. Zugrunde gelegt wird ein komplexer Begriff von Folgen. Sie verweisen auf Deutungs- und Handlungsmuster, Lebensbedingungen, Bilder und Kategorisierungen, anhand derer AdressatInnen wahrgenommen werden bzw. anhand derer sie sich im Sinne von möglicherweise institutionell ko-konstituierten Selbstverständnissen ihrerseits wahrnehmen. Diese Perspektive wird sowohl grundlagentheoretisch als auch in einem Vergleich unterschiedlicher Arbeitsfelder bearbeitet und diskutiert.

Kindeswohl. Eine gemeinsame Aufgabe

Ein Leitfaden für Studierende und Fachkräfte der Sozialen Arbeit

Was brauchen Kinder für eine gesunde Entwicklung? Wann wird aus Kindeswohl eine Kindeswohlgefährdung? Wie erkenne ich diese als Fachkraft, und wie kann ich mich im Dschungel der Systeme und Rechte positionieren?Bernd Kasper beschreibt, was kindliche Ressourcen aus- und Kinder stark macht, wie und wann das Wohl des Kindes gefährdet ist, welche Hilfsmittel und Methoden im Rahmen der Gefährdungseinschätzung zur Verfügung stehen und wie in der Arbeit der unterschiedlichen Systeme ein Beitrag für das Kindeswohl geleistet werden kann. Das Buch zeigt anhand von Fallbeispielen, wie es gelingt, angemessene Hilfeleistungen zu installieren und dabei mit der Herausforderung der Arbeit in Systemen umzugehen

Mehr Bühne für Resozialisierung

Gefängnistheater als Resozialisierungsmassnahme im Strafvollzug

Warum sollten verurteilte Straftäter Theater spielen? Diese Frage wird schnell gestellt, wenn im Rahmen von Theaterprojekten Gefangene zu Schauspielern werden. Doch die Chancen, die sich daraus für die Resozialisierung ergeben, sind weitreichend und einmalig - gerade unter Berücksichtigung der allgegenwärtigen Beschränkungen im Strafvollzug. Das Theaterspielen bietet durch das Rollenspiel neben sozialtherapeutischen Effekten vielschichtige Entwicklungsmöglichkeiten für die Spielenden bis hin zu Wandlungen der Persönlichkeit. Dieser Band zeigt im Rahmen eines kriminologisch fundierten Resozialisierungskonzepts die Potentiale und Schwierigkeiten der Theaterarbeit mit Strafgefangenen im Hinblick auf deren Wiedereingliederung auf. 

Aggression, Gewalt und Radikalisierung

Psychodynamisches Verständnis und therapeutisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen

Verfolgt man die gesellschaftlichen Diskurse drängt sich das Thema Aggression, Gewalt und Radikalisierung geradezu auf. Wegen Gewalttaten im öffentlichen Raum sind pädagogische Institutionen im Umgang mit »schwierigen« Kindern und Jugendlichen gefordert. Anhand der Entwicklungsschicksale wird deutlich, wie komplex, vielschichtig und einzigartig die Pfade sein können, die schliesslich zu Radikalisierung, Terror und Gewalt führen.

Prävention frühkindlicher Entwicklungsstörungen

Praxisorientierte Interventionen

"Kinder tragen einen Reichtum an Potenzialen in sich. Sind wir Eltern und Fachpersonen daran interessiert, diesem Schatz an Möglichkeiten Sorge zu tragen, bedingt dies eine bewusste und behutsame Begleitung der Entwicklungs- und Lernprozesse. So schaffen wir zusammen mit dem Kind ein sicheres Fundament für alle Bildungsprozesse. Vor allem aber stärken und ermutigen wir das Kind. Während eines Jahres hatte die Autorin Gelegenheit, die Kitas der Stadt Biel ganzheitlich zu begleiten, um die Mitarbeitenden für die frühkindliche Entwicklung zu sensibilisieren. Zu diesem Zweck bot sie den Betreuungspersonenunterschiedliche Instrumentarien an, die es ihnen ermöglichten, die fragilen und störungsanfälligen Entwicklungsschritte subtil zu begleiten und – falls nötig – präventiv zu intervenieren.

Sprachtherapie mit Kindern

Kinder im Vor- und Grundschulalter können von vielfältigen Sprachstörungen in den Bereichen Phonologie, Semantik, Grammatik, Pragmatik, Schrift, Sprechflüssigkeit und Kommunikation betroffen sein. Mit diesem Lehrbuch geben die AutorInnen einen umfassenden Überblick über die theoretischen Hintergründe und praktischen Möglichkeiten der Sprachtherapie mit Kindern. Sie erläutern den Verlauf der ungestörten Entwicklung, Störungsbilder, diagnostische und therapeutische Methoden sowie unterrichtsintegrierte Fördermöglichkeiten bei kindlichen Sprach-, Sprech-, Redefluss- und Kommunikationsstörungen. Ein umfangreiches Kompendium der Sprachtherapie.

Der Zahlendieb

Mein Leben mit Zwangsstörungen

In seiner Autobiografie schildert Oliver Sechting, Sozialpädagoge und Lebensgefährte von Rosa von Praunheim, nicht nur die Entwicklung und Ausprägungen seiner Ängste und Zwänge, sondern auch Erklärungs- und Bewältigungsversuche. Ein engagierter Erfahrungsbericht, der anderen Zwangserkrankten Hoffnung und Selbstbewusstsein vermittelt. Das Buch beginnt mit der humorvollen Schilderung einer gutbürgerlichen Kindheit im Beige-Grün der Endsiebziger Jahre, entwickelt sich über erste sexuelle Empfindungen und die damit verbundenen Ängste und Schamgefühle hin zu den ersten bedeutsamen Symptomen einer Zwangserkrankung, und dem vagen Verdacht, dass sie möglicherweise mit dem Tod des Vaters oder der verheimlichten Homosexualität zusammenhängen.

Jahrbuch Ganztagsschule 2018

Lehren und Lernen in der Ganztagsschule. Grundlagen – Ziele – Perspektiven

Das Begriffspaar Lehren und Lernen verbindet man unwillkürlich mit der Schule; beide Prozesse bilden in ihrem Zusammenhang die pädagogische Mitte derselben. Seit ihren Anfängen geht es in der Schule zentral um die Frage, wie diese beiden Grössen zum Zweck des erfolgreichen Lernens aufeinander abzustimmen sind. So sehr aber diese allgemeine Aufgabe der Schule im Kern gleich bleibt, so sehr wandeln sich die auf sie beziehenden Lösungsstrategien im zeitlichen Verlauf, so hinsichtlich der Organisation der Lehr-/Lernprozesse, der Medien etc. Mit Blick auf die Ganztagsschule muss die Verknüpfung von Lehren und Lernen in einem erweiterten Verständnis gedacht werden.

Erkunden, erinnern, erzählen

Interviews zur Entwicklung des systemischen Ansatzes

Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Lebensgeschichten, Lebenswerken und der Entwicklung des systemischen Ansatzes? Dieser Band vereint spannende Gespräche mit führenden Wegbereiterinnen und Wegbereitern der systemischen Therapie und Beratung im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. In ihren Erzählungen wird die Entstehung, die rasante Verbreitung, aber auch die zunehmende Vielfalt im systemischen Feld auf lebendige Weise deutlich. Biografische Perspektiven verknüpfen sich mit Positionen und Konzepten bedeutender Persönlichkeiten des systemischen und familientherapeutischen Denkens und Handelns und stellen diese in einen zeit- und professionsgeschichtlichen Kontext.Die Interviews wurden über einen Zeitraum von beinahe vierzig Jahren von den Herausgeber/-innen der Zeitschrift Kontext geführt und zuletzt unter der Rubrik »Im Gespräch« in grösseren Abständen dort veröffentlicht.

DeFacto

Zwischen Eliten- und Arbeiterpartei: Wen repräsentiert die SP?

Die Annahme, dass die Sozialdemokratische Partei der Schweiz eine «Elitenpartei» geworden sei, greift klar zu kurz. So zeigt sich, dass die Repräsentation der SP-Wählenden je nach betrachtetem Politikfeld variiert. Hochgebildete Personen werden insgesamt nur bei spezifischen Themen besser vertreten. Dementsprechend vertritt die SP teilweise auch bildungsfernere Personen in ihrer Wählerschaft. Um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu vertreten, versucht sich die Partei deshalb im «Repräsentationsspagat”.

Kinder stärken in Sprache(n) und Kommunikation

Das Buch wendet sich in seiner interdisziplinären Ausrichtung an alle Berufsgruppen, die im früh- und grundschulpädagogischen Bereich mit Kindern interagieren und kommunizieren, sie begleiten und fördern, sowie an Eltern und weitere Interessenten. Dem Charakter eines kompakten Lehrbuchs entsprechend werden folgende Schwerpunktthemen erörtert: Sprachliche Diversität im Einwanderungskontext, Aufwachsen in mehreren Sprachen mit Fallbeispielen, bilingualer und biliteraler Spracherwerb, Meilensteine und Störungen der Sprachentwicklung, Sprachdiagnostik, Modelle mehrsprachiger Erziehung und Schulentwicklung, Sprachbildung und alltagsintegrierte Förderung in der Tagespflege, Krippe, Kindertagesstätte und Grundschule.

Integration durch Mentoring

Jugendliche am Übergang von Schule in Ausbildung und Studium

Die qualitative Studie untersucht Mentoringprogrammen, die Jugendliche am Übergang von Schule in Ausbildung oder Studium begleiten. Aus der Analyse der Handlungspraxis von Mentoring wird ein wissensbasierter Integrationsbegriff entwickelt, der in den drei Versionen des funktional-normierenden, des reflexiv-instrumentellen und des biografischen Übergangswissen auf die Integration in spezifische gesellschaftliche Sphären abzielt.Was passiert in Mentoringprogrammen, die Jugendliche am Übergang von Schule in Ausbildung und Studium begleiten? Wer kann wie an Mentoring teilnehmen? Und wie stellt Mentoring welche Lösungen für gesellschaftliche Integrationsprobleme am Übergang bereit? Diesen Fragen geht die qualitative Studie nach und entwickelt Mentoring mit der Theorie sozialer Welten aus wissenssoziologischer Perspektive als reflexiv-integrative Transformationswelt.

SWR

Der Kopf will, aber der Mund schafft es nicht

Stotterer im Sprechtraining

Rund 800.000 Menschen in Deutschland haben eine sogenannte Redeflussstörung. Das Institut der Kasseler Stotter-Therapie in Bad Emstal macht mit Betroffenen Intensivtrainings. Der Gründer der Einrichtung ist selbst starker Stotterer. Die Therapie verspricht keine Heilung. Doch sie stellt in Aussicht, dass Betroffene eine bessere Kontrolle über "gefährliche" Worte erlangen und sich Aktivitäten zutrauen, die ihnen vorher unmöglich waren - Vorträge halten, Fremde ansprechen, telefonieren.