Lehrpersonen wollen nicht Denunzianten sein
Eine Gruppe rechtsbürgerlicher Parlamentarier verlangt, dass die Schule die Kinder von Sans-Papiers "verpfeift". Das sorgt für Empörung – nicht nur bei den Lehrpersonen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Eine Gruppe rechtsbürgerlicher Parlamentarier verlangt, dass die Schule die Kinder von Sans-Papiers "verpfeift". Das sorgt für Empörung – nicht nur bei den Lehrpersonen.
Der Berliner Soziologe Martin Kronauer propagiert ein Umdenken auf dem Arbeitsmarkt und in der Schule. Nur so könne echte Inklusion stattfinden, die niemanden aussen vor lässt.
Eine Entlastung der Lehrpersonen bei schwierigen Schülern darf die Stadt Langenthal durchaus etwas kosten, befindet das Parlament. Dafür soll anderswo gespart werden.
Im Rahmen des Projekts Blick zurück nach vorn werden führende WissenschaftlerInnen aus dem Bereich Integrationspädagogik zu ihren persönlichen Erfahrungen, zu ihrem eigenen Zugang zum Themenfeld Inklusion, zu ihren Forschungsschwerpunkten sowie zu künftigen Herausforderungen befragt. Die Interviewten zeichnen dabei die Entstehungsgeschichte des Gemeinsamen Unterrichts vor dem Hintergrund ihrer eigenen biografischen Entwicklung nach und skizzieren in der Zusammenschau die Entwicklung bis zur Gegenwart. Die Interviews zeigen auf, in welchem Umfang Erfahrungen mit dem Gemeinsamen Unterricht bestehen, inwieweit aus der jeweiligen Sicht des Interviewten Entwicklungen rückläufig sind und wo Chancen und Anknüpfungspunkte für die Zukunft gesehen werden.
Vielfalt erleben
Wie können erlebnispädagogische Methoden nachhaltig in den Schulalltag integriert werden? Und wie kann die Diversität der Klassen dabei sinnvoll berücksichtigt werden? Welche Rolle übernimmt die Lehrkraft im Prozess?Wenn der Ausflug oder die Klassenreise mit Highlights wie Flossbau, Klettern und Interaktionsaufgaben vorbei ist, besteht oftmals die Frage, was davon für Unterricht und Schule bleibt. Die erfahrene Trainerin Katrin Germonprez zeigt anhand vielfältiger Übungen und Beispiele, wie die nachhaltige Integration von Erlebnissen in den schulischen Kontext gelingt. Praktische Tipps und Erfahrungsberichte geben zudem Hinweise, wie Diversität und Vielfalt erlebnispädagogisch thematisiert werden können. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf das Thema Selbstreflexion gelegt.
Wie wir das gemeinsame Lernen retten können
Inklusion ist in Verruf geraten. War das Ganze ein riesengrosser Irrtum? „Geht“ Inklusion einfach nicht? Oder ist an dem schlechten Image eher eine gewisse Hysterie der Skeptiker schuld, gepaart mit mangelndem Veränderungswillen in den Schulen? Tillmann Nöldeke zeigt auf, woran Inklusion „krankt“ und wie sie gelingen kann.Der Befund ist erschreckend: Jenseits der Schulversuche in den Pionierjahren sind Schulen nachweislich schlecht vorbereitet auf Inklusion und verfügen über mangelhafte Ressourcen und Konzepte. Individuelle Förderung ist nicht Regel, sondern Ausnahme.Nach der Bruchlandung solcher „Inklusion light“ braucht es dringend die Strategie einer „Inklusion 3.0“, die ein gewinnbringendes gemeinsames Lernen für alle Kinder an sehr vielen Schulen ermöglicht.
Integration: Eine Stütze für Sprache und Alltag MINT-Fächer bereits in der Ausbildung stärken
Die Erziehungsdirektion will den Schulleitungen und Gemeinden noch mehr Flexibilität bei der Integration ermöglichen. Künftig sollen sie Lektionen, die bisher ausschliesslich für die individuelle Förderung bestimmt waren, neu auch für ein sogenanntes «Co-Teaching» einsetzen dürfen. Die Erziehungsdirektion schickt eine entsprechende Änderung der Verordnung über die besonderen Massnahmen in der Volksschule bis am 1. März 2018 in eine Konsultation.
Jedes dritte Kind braucht schon während der Schulzeit eine Brille. Bald wird es jedes zweite sein. Schuld ist fehlendes Tageslicht.
Stadt und Kanton Zürich bieten den Zürcher Schulen ab diesem Jahr das Präventionsprogramm «Herzsprung – Freundschaft, Liebe, Sexualität ohne Gewalt» an. Das Programm hat zum Ziel, Respekt und Gleichberechtigung in Liebesbeziehungen von Jugendlichen zu fördern und Gewalt zu reduzieren. Eine Pilotversion des Programms wurde 2015 in fünf Schulklassen erprobt, extern evaluiert und weiterentwickelt.
Seit Langem fordern Gehörlose den Unterricht in Gebärdensprache. Wer Französisch oder Deutsch spricht, rechnet selbstverständlich damit, dass der Schulunterricht in der Muttersprache erfolgt. Gehörlose haben es schwerer: Nur selten wurde die Gebärdensprache bisher als Schul- oder Bildungssprache anerkannt. Daher verfügten die meisten Gehörlosen auch über eine deutlich geringere Schulbildung als Hörende.
Neue Pisa-Auswertung
Sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler erreichen bessere Leistungen, wenn der Unterricht geordnet abläuft. Auch stabile Lehrerkollegien tragen zu einem guten Schulklima bei.
Warum manche Jugendliche trotz schwieriger Startbedingungen in der Schule erfolgreich sind – und wie Schulerfolg auch bei allen anderen Schülerinnen und Schülern gefördert werden kann. Eine PISA-Sonderauswertung der OECD in Kooperation mit der Vodafone Stiftung Deutschland.
Kreativität, Neugier oder technische Denkweise sind wichtige Kompetenzen, die Kinder und Jugendliche 4.0 für die Digitalisierung brauchen. Die Digitalisierung wird jedoch wenig aus der Perspektive der Jungen diskutiert, meist steht der Blickwinkel von Technik und Wirtschaft im Vordergrund. Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) publiziert zum Auftakt ihres 40-jährigen Jubiläums vier Thesen, um die politische und gesellschaftliche Debatte zum Einfluss der Digitalisierung auf Kinder und Jugendliche anzustossen.Digitale Transformation (ZHAW)
Auf Kinderfragen zur Sexualität sollen Lehrpersonen situations- und stufengerecht antworten. Dies ist für den obersten Lehrer der Schweiz die Quintessenz eines Urteils des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Laut Beat Zemp bestätigen die Strassburger Richter die Praxis an Schweizer Schulen, dass Kinder am Aufklärungsunterricht teilnehmen müssen.
«Sexualkunde ist wichtig»: Schweizer Eltern blitzen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ab. Auch Primarschüler können einem altersgerechten Sexualkundeuntericht nicht fernbleiben.Mehr zum Thema: «Beim Schwimmunterricht ist das etwas anderes»
Empfehlungen für Schule und Schulsozialarbeit
Das Buch zeigt in Form einer Handreichung auf, was insbesondere in der Zusammenarbeit mit Schulsozialarbeit getan werden kann, um konflikthafte, entwürdigende, als ungerecht erlebte und diskriminierende Vorkommnisse an Schulen zu bearbeiten und sie zu vermeiden. Diese Empfehlungen wenden sich an alle AkteurInnen in Schule und Schulsozialarbeit und an Personen, die sich in der Aus- und Weiterbildung zu diesen Arbeitsfeldern befinden, sowie an diejenigen, die als Träger in der Verantwortung für die Weiterentwicklung von Schule stehen.
Der Sammelband präsentiert den Stand der Handlungsfelder und Angebote der Sozialen Arbeit im Kontext Schule und fokussiert erstmals auf verschiedene gegenwärtige Entwicklungen in der deutsch- und der französischsprachigen Schweiz. Zudem werden mit praxisund forschungsbasierten Beiträgen die Chancen und Herausforderungen der Sozialen Arbeit in der Schule dargelegt und diskutiert.
Wie eine veränderte Grundschularbeit helfen kann, sie zu bewältigen
Das Buch zeichnet die Diskussion und den Forschungsstand um Kinderarmut nach und zeigt anhand von Praxismaterialien auf, wie dem Thema „Armut“ in der Grundschule angemessen begegnet werden kann.Kinderarmut ist auch im wohlhabenden Deutschland ein weit verbreitetes Phänomen, das nahezu alle Bereiche des kindlichen Lebens betrifft – von der angemessenen Ernährung bis hin zum Klassenausflug, für den das Geld fehlt. Dieses Buch zeichnet die Diskussion und den aktuellen Forschungsstand nach und beleuchtet, wie dem Thema „Armut“ in der Grundschule angemessen begegnet werden kann. Der Fokus liegt dabei auf Arbeitsblättern, die für die unterschiedlichen Klassen- und Altersstufen angepasst werden können.
«Sexualkunde ist wichtig»: Schweizer Eltern blitzen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ab.