Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Suchtprävention

729 Beiträge gefunden


Fachverband Sucht

Der Produzent der E-Zigarette Juul nutzt den Schweizer Markt als Testlabor

Mit grossem Tamtam ist die E-Zigarette Juul im Dezember 2018 offiziell in der Schweiz angekommen. Jonathan Green – Juul-Chef und Nicht-Raucher – betonte in unzähligen Interviews die Nützlichkeit von Juul für den Rauchstopp. Ex-Botschafter Tomas Borer weibelt für Juul im Bundeshaus. All dies ist nur möglich, weil im April 2018 das Bundesverwaltungsgericht (BVG) entschieden hat, dass in der Schweiz ab sofort auch nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten verkauft werden dürfen. Der Verkauf von E-Zigaretten mit Nikotin ist somit zwar legal. Die Regeln betreffend E-Zigaretten sind aber bis zu einer Einigung zum Tabakproduktegesetz (TabPG) gesetzlich ungenügend festgelegt. Dies betrifft insbesondere den Jugendschutz – wobei sich die Branche in einem Codex «freiwillig» zum Mindestalter 18 für den Verkauf von E-Zigaretten verpflichtet hat. Im Unterschied zu herkömmlichen E-Zigaretten sind Juul-Zigaretten mit Nikotinsalzen und nicht mit Liquids gefüllt. Dadurch kratzen die Dämpfe deutlich weniger, was Juul für junge Raucherinnen und Raucher attraktiv macht. Es gibt keine nikotinfreie Version von Juul. Personen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, können somit die Nikotinkonzentration nicht senken. Juul kann folglich zwar schadensmindernd eingesetzt werden, ist aber gleichzeitig wenig attraktiv für Rauchstopp-Programme.

Fachverband Sucht

Tabakpolitik

Rauchen ist tödlich. Jede Stunde stirbt in der Schweiz eine Person an den Folgen des Tabakkonsums. Aus diesem Grund werden Tabak- und tabakähnliche Produkte strenger geregelt als andere legale Konsumgüter. Die Tabakpolitik bestimmt die Rahmenbedingungen von herkömmlichen Tabakprodukten wie Zigaretten, Zigarren, Schnupftabak, Snus und «Heat not Burn»-Geräten (HNB). Und sie kümmert sich um ähnlich Produkte, wie zum Beispiel E-Zigaretten. Der Fachverband Sucht setzt sich für eine strenge Regulierung von Tabakprodukten ein. E-Zigaretten können hingegen ein wichtiges Instrument zur Schadensminderung bei Raucherinnen und Rauchern sein.

Sucht Schweiz

Alkoholprävention im Kanton Waadt: Positive Wirkung der Verkaufseinschränkung

Seit Juli 2015 ist der Verkauf von Bier und Spirituosen zum Mitnehmen im Kanton Waadt nachts verboten. Eine Studie von Sucht Schweiz und dem Universitätsspital Lausanne im Auftrag des Kantons Waadt zeigt nun die positiven Auswirkungen auf das Rauschtrinken gerade von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sucht Schweiz ruft weitere Kantone dazu auf, dem Beispiel zu folgen.

Sucht Schweiz

SCHWEIZER SUCHTPANORAMA 2019: Suchtmittelmärkte: Gefragt sind viel Wissen und noch mehr Mut

Die Schweiz bietet ideale Voraussetzungen, um Suchtmittel zu verkaufen oder zu konsumieren: Liberale Marktbedingungen, Diversifizierung der Produkte, hohe Kaufkraft. Wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen, passiert viel. Die Mechanismen zu verstehen, ist nicht einfach, denn die Märkte sind komplex und funktionieren nach je eigenen Gesetzmässigkeiten. Grösse und Produktepalette, Legalstatus sowie die Akteure mit je eigenen Interessen prägen das Bild. Das Schweizer Suchtpanorama 2019 gibt einen Überblick über die heutige Situation, die zentralen Entwicklungen und skizziert aktuelle gesellschaftliche Fragen zum Umgang mit Suchtmitteln.

Illegalisierter Substanzkonsum von Akteuren aus der Suchthilfe

Eine Gratwanderung zwischen Freizeit und professionellem Auftrag

Susanne Aldrian erforscht in einer qualitativen Studie den kontrollierten Konsum illegalisierter Substanzen durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und untersucht deren Konsumverhalten im Zusammenhang mit ihrer professionellen Tätigkeit in der Suchtarbeit. Es werden Faktoren aufgezeigt, die das kontrollierte Konsummuster aufrechterhalten, und die Unterschiede zu einer Abhängigkeitserkrankung herausgearbeitet. Der Rollenkonflikt, der durch die Anforderungen des Berufs und dem illegalisierten Substanzkonsum entsteht, wird hinsichtlich seiner Ausprägung und Ursachen untersucht.

Jahresbericht zur Drogensituation in Deutschland 2018 erschienen

Der neue Bericht der Deutschen Drogenbeobachtungsstelle (DBDD) zur Situation illegaler Drogen für das Jahr 2017/2018 liegt jetzt vor. Er liefert aktuelle Daten zur Entwicklung des Drogenkonsums und zur Behandlung von Suchterkrankungen in Deutschland. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt in dem Bericht Informationen zur Prävention des Konsums illegaler Drogen. Wichtige Bestandteile des Berichts sind aktuelle Projekte auf lokaler, regionaler und Bundesebene.