Bildung Schweiz 12/2018
Swissdidac – der Bildung verpflichtet Kinder und Jugendliche vor Tabakwerbung schützen!
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Swissdidac – der Bildung verpflichtet Kinder und Jugendliche vor Tabakwerbung schützen!
Forscher haben Daten von über 96'000 Personen ausgewertet – und bezeichnen die Ergebnisse als «echten Weckruf».
Der Bundesrat präsentierte dem Parlament heute ein Tabakproduktegesetz, das in zentralen Punkten beim Kinder- und Jugendschutz versagt. Eine Allianz aus 87 Organisationen fordert deshalb umfangreiche Anpassungen der Vorlage im National- und Ständerat.
Mit grossem Tamtam ist die E-Zigarette Juul im Dezember 2018 offiziell in der Schweiz angekommen. Jonathan Green – Juul-Chef und Nicht-Raucher – betonte in unzähligen Interviews die Nützlichkeit von Juul für den Rauchstopp. Ex-Botschafter Tomas Borer weibelt für Juul im Bundeshaus. All dies ist nur möglich, weil im April 2018 das Bundesverwaltungsgericht (BVG) entschieden hat, dass in der Schweiz ab sofort auch nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten verkauft werden dürfen. Der Verkauf von E-Zigaretten mit Nikotin ist somit zwar legal. Die Regeln betreffend E-Zigaretten sind aber bis zu einer Einigung zum Tabakproduktegesetz (TabPG) gesetzlich ungenügend festgelegt. Dies betrifft insbesondere den Jugendschutz – wobei sich die Branche in einem Codex «freiwillig» zum Mindestalter 18 für den Verkauf von E-Zigaretten verpflichtet hat. Im Unterschied zu herkömmlichen E-Zigaretten sind Juul-Zigaretten mit Nikotinsalzen und nicht mit Liquids gefüllt. Dadurch kratzen die Dämpfe deutlich weniger, was Juul für junge Raucherinnen und Raucher attraktiv macht. Es gibt keine nikotinfreie Version von Juul. Personen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, können somit die Nikotinkonzentration nicht senken. Juul kann folglich zwar schadensmindernd eingesetzt werden, ist aber gleichzeitig wenig attraktiv für Rauchstopp-Programme.
Rauchen ist tödlich. Jede Stunde stirbt in der Schweiz eine Person an den Folgen des Tabakkonsums. Aus diesem Grund werden Tabak- und tabakähnliche Produkte strenger geregelt als andere legale Konsumgüter. Die Tabakpolitik bestimmt die Rahmenbedingungen von herkömmlichen Tabakprodukten wie Zigaretten, Zigarren, Schnupftabak, Snus und «Heat not Burn»-Geräten (HNB). Und sie kümmert sich um ähnlich Produkte, wie zum Beispiel E-Zigaretten. Der Fachverband Sucht setzt sich für eine strenge Regulierung von Tabakprodukten ein. E-Zigaretten können hingegen ein wichtiges Instrument zur Schadensminderung bei Raucherinnen und Rauchern sein.
E-Zigaretten verbreiten sich und werden zur Rauchentwöhnung empfohlen. Doch wie schädlich ist es überhaupt, Nikotin ohne Tabakrauch zu inhalieren?
Seit Juli 2015 ist der Verkauf von Bier und Spirituosen zum Mitnehmen im Kanton Waadt nachts verboten. Eine Studie von Sucht Schweiz und dem Universitätsspital Lausanne im Auftrag des Kantons Waadt zeigt nun die positiven Auswirkungen auf das Rauschtrinken gerade von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sucht Schweiz ruft weitere Kantone dazu auf, dem Beispiel zu folgen.
Mehr als 11'000 Todesfälle und soziale Kosten von über 14 Milliarden Franken: Das sind die jährlichen Folgen von psychoaktiven Substanzen und Glücksspiel in der Schweiz. Drogen wie Kokain oder Heroin sind hierzulande problemlos und schnell zu beschaffen. Zu diesem Urteil kommt die gemeinnützige Stiftung Sucht Schweiz.
Die Schweiz bietet ideale Voraussetzungen, um Suchtmittel zu verkaufen oder zu konsumieren: Liberale Marktbedingungen, Diversifizierung der Produkte, hohe Kaufkraft. Wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen, passiert viel. Die Mechanismen zu verstehen, ist nicht einfach, denn die Märkte sind komplex und funktionieren nach je eigenen Gesetzmässigkeiten. Grösse und Produktepalette, Legalstatus sowie die Akteure mit je eigenen Interessen prägen das Bild. Das Schweizer Suchtpanorama 2019 gibt einen Überblick über die heutige Situation, die zentralen Entwicklungen und skizziert aktuelle gesellschaftliche Fragen zum Umgang mit Suchtmitteln.
Dieser Leitfaden unterstützt Schulen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, welche problematische Verhaltensweisen zeigen. Er zeigt auf, wie die Früherkennung durch ein koordiniertes Vorgehen nach den Schritten Erkennen – Reflektieren – Handeln geführt werden kann.
Die Dampfgeräte zeigen bei der Rauchentwöhnung gute Ergebnisse. Aber wie gefährlich sind die E-Zigaretten? Eine Schweizer Studie soll das nun klären. Die Mehrheit der Raucherinnen und Raucher möchte damit aufhören. Das zeigen Zahlen des Suchtmonitors Schweiz.Mehr zum Thema: Der Dampf trügt (Tages-Anzeiger)
Im Tabakproduktegesetz räumt das Parlament «alternativen Produkten» eine Sonderstellung ein. Das untergräbt den Jugendschutz.
Island
Das Solothurner Gesundheitsgesetz wird verschärft. Tabak darf nur noch an Erwachsene verkauft werden.
Jetzt «juult» auch die Schweiz. Kioskbetreiberin Valora freut sich über das Geschäft mit der neuen E-Zigarette, Suchtfachleute warnen. Was kommt da auf unsere Jugend zu?
Auch E-Zigaretten können süchtig machen. Jetzt kommt eine neue E-Zigarette namens "Juul" auf den Markt. Wegen ihres hohen Nikotingehalts sehen Experten hier ein hohes Abhängigkeitspotential. Zu Recht? Die Einschätzung unserer Medizinredakteurin Ulrike Till anlässlich der Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle in Heidelberg.
Eine Gratwanderung zwischen Freizeit und professionellem Auftrag
Susanne Aldrian erforscht in einer qualitativen Studie den kontrollierten Konsum illegalisierter Substanzen durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und untersucht deren Konsumverhalten im Zusammenhang mit ihrer professionellen Tätigkeit in der Suchtarbeit. Es werden Faktoren aufgezeigt, die das kontrollierte Konsummuster aufrechterhalten, und die Unterschiede zu einer Abhängigkeitserkrankung herausgearbeitet. Der Rollenkonflikt, der durch die Anforderungen des Berufs und dem illegalisierten Substanzkonsum entsteht, wird hinsichtlich seiner Ausprägung und Ursachen untersucht.
Der neue Bericht der Deutschen Drogenbeobachtungsstelle (DBDD) zur Situation illegaler Drogen für das Jahr 2017/2018 liegt jetzt vor. Er liefert aktuelle Daten zur Entwicklung des Drogenkonsums und zur Behandlung von Suchterkrankungen in Deutschland. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt in dem Bericht Informationen zur Prävention des Konsums illegaler Drogen. Wichtige Bestandteile des Berichts sind aktuelle Projekte auf lokaler, regionaler und Bundesebene.
Das bernische Kantonsparlament befürwortet ein Verbot von E-Zigaretten für Jugendliche.
Motion