Demos. Informationen aus der Demografie Nr. 2 Oktober 2014 - Thema: Familie und Organisation des Familienlebens
Thema: Familie und Organisation des Familienlebens
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Thema: Familie und Organisation des Familienlebens
Das Bundesamt für Justiz (BJ) hat das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons St. Gallen, das zwei Männer als Väter eines in den USA von einer Leihmutter ausgetragenen Kindes anerkannt hatte, an das Bundesgericht weitergezogen. Die kalifornische Geburtsurkunde, welche die beiden Männer als Väter ausweist, sei nicht zu anerkennen, beantragt das BJ in seiner Beschwerde.
Die Fortpflanzungsmedizin kennt viele Mittel, um einen lang gehegten Kinderwunsch zu erfüllen. Sie wirbelt aber auch unsere Vorstellung von Familie und Verwandtschaft durcheinander, wie ein ethnologisches Forschungsprojekt aufzeigt.
Wege zur Stärkung der männlichen Identität
Seelische Krisen junger Väter sind ein Tabuthema. Doch nicht nur die Mütter, auch die Väter werden in der Zeit vor und nach der Geburt stark mit emotionalen Themen konfrontiert: Sie fühlen sich überflüssig und frustriert, einige geraten in eine seelische Krise. Dabei kann eine Vaterschaft die männliche Identität durchaus bereichern; Egon Garstick zeigt, wie den jungen Vätern - und der ganzen Familie - geholfen werden kann.
"Um die heutige geschlechterstereotype Arbeitsverteilung zu durchbrechen, muss die Rechtsordnung angepasst werden und Vätern das gleiche Recht auf Urlaub zur Kinderbetreuung wie den Müttern gewährt werden. Die Möglichkeit, unbezahlten Vaterschaftsurlaub nehmen zu können, reicht dazu jedoch nicht aus. Vaterschaftsurlaub muss, gleich wie Mutterschaftsurlaub, für alle Väter möglich sein, die eine Auszeit für ihr Kind nehmen wollen und nicht nur diejenigen, die sich eine Auszeit finanziell leisten können".
Ivo Knill und Markus Theunert, Vertreter der Schweizer Männerbewegung, haben das Gleichstellungsparadies im Norden unter die Lupe genommen. Nicht die Geschlechterpolitik taugt als Vorbild – sondern die Familienpolitik
Wegweisender Gerichtsentscheid: Obwohl die Leihmutterschaft in der Schweiz verboten ist, wurden zwei Männer vom St. Galler Verwaltungsgericht als Väter anerkannt.
Eine Klärung von Johanna Possinger - Aus der Reihe Soziale Arbeit kontrovers - Band 6
Immer mehr Väter beanspruchen Elternzeit - aber bedeutet dies einen Wandel hin zu einer egalitären Arbeitsteilung in den Familien? Die Autorin untersucht die Diskrepanzen zwischen dem Anspruch und der tatsächlichen Beteilung von Vätern an der Sorgearbeit. Sie zeigt die Hindernisse, die einer Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienleben entgegenstehen, und identifiziert fünf politische „Stellschrauben“ zur Förderung einer engagierten Vaterschaft.
Beiträge zu einem historischen und gesellschaftlichen Schlüsselthema
Im 20. Jahrhundert wuchsen zahlreiche Kinder ohne Vater auf. Die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes stellen Analysen zum Wandel von Familienstrukturen oder Männlichkeitsbildern und Untersuchungen zur Bedeutung von väterlichen Orientierungen im Lebensverlauf vor. Sie beschäftigen sich mit den Folgen vaterlosen Aufwachsens für Mädchen und Jungen und fragen nach historischen Zusammenhängen sowie gesellschaftlichen Deutungsmöglichkeiten tiefgreifender Verunsicherungen und daraus entstandenen Ängsten sowie Sehnsüchten.
Nicht nur bei Kuckuckskindern, auch bei vielen Adoptierten wächst mit der Zeit das Bedürfnis, einen oder beide leiblichen Eltern kennenzulernen. Wer hilft weiter, und worauf gilt es anfänglich zu achten? Vier Porträts von Kuckuckskindern auf der Vatersuche und rechtliche Infos zu diesen Fällen finden Sie rechts.
Wo soziale Vaterschaft höher gewichtet wird als das hochstilisierte genetische Band, werden Vaterschaftstests überflüssig
Laut Schätzungen ist jedes 20. Kind ein so genanntes Kuckuckskind. Diese Kinder werden von einem vermeintlichen Vater grossgezogen. Recherchen zeigen nun, in der Schweiz werden illegale Vaterschaftstests im Ausland von misstrauischen Vätern rege in Anspruch genommen.
Die einzige schweizerische Fachzeitschrift für Kindes- und Erwachsenenschutz dient einer interdisziplinär abgestützten Rechtspraxis des Kindes- und Erwachsenenschutzes. Sie richtet sich an interessierte Berufsgruppen in Verwaltung, Justiz und privaten Organisationen, die mit sozialjuristischen Hilfeleistungen betraut sind, sowie an Wissenschaftskreise in den Bereichen Recht, Sozialarbeit, Psychologie und Pädagogik.
Unterstützung für die Ex-Partnerinnen: Mit dem neuen Unterhaltsrecht kommen auch auf ledige Väter Kosten zu. Rechtsprofessorin Monika Pfaffinger sagt, warum das fair ist.
Unterhalt für Kinder
Wer ohne Trauschein Vater wird, muss der ledigen Mutter fortan das Leben finanzieren – möglicherweise während Jahren. Aber auch für geschiedene Eltern kann es wegen des neuen Unterhaltsrechts zu finanziellen Änderungen kommen.
Schwerpunkt: Männer unter sich
Schwerpunkt: Spielen
Schwerpunkt: Militär
Machen Sie mit bei der Umfrage der Fachhochschule St. Gallen zur Vereinbarkeit von Erwerbs- und SorgearbeitDie Vereinbarkeit von Erwerbs- und Sorgearbeit ist ein Thema, mit dem sich die meisten Männer irgendwie beschäftigen. Die Fachhochschule St. Gallen verfolgt mit einer Studie in der Vereinbarkeitsdiskussion eine neue Perspektive. Hierbei handelt es sich um die Thematik des sog. „Switchens“. Der Begriff bezeichnet das Hin- und Herschalten zwischen beruflichen und familiär-persönlichen Vorgängen (z.B. die Vereinbarung eines Arzttermins während der Arbeitszeit, die gedankliche Beschäftigung mit dem sonntäglichen Familienausflug in einem Meeting, oder beim Abwaschen die Lösung eines Arbeitsproblem entwickeln).
Die Tage, an denen die Väter nach getaner Erwerbsarbeit die Füsse hochlegten, sind gezählt, denn sie übernehmen mehr und mehr eine aktive Rolle im Familienleben. Damit ist es an der Zeit, ihnen ein Recht auf einen bezahlten Vaterschaftsurlaub einzuräumen. Travail.Suisse fordert vier Wochen Vaterschaftsurlaub.Zum Thema: «In der Schweiz herrscht eine Denkbarriere» (Der Bund)