Von der Asylgesetzrevision zur Umsetzung
Jahresbericht 2016
Die Schweiz liegt am Mittelmeer Eritrea: Verschärfung der Asylpraxis Die Sensibilisierungsarbeit trägt FrüchteDas Projekt «Gastfamilien» macht Schule
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Jahresbericht 2016
Die Schweiz liegt am Mittelmeer Eritrea: Verschärfung der Asylpraxis Die Sensibilisierungsarbeit trägt FrüchteDas Projekt «Gastfamilien» macht Schule
In Griechenland, Bulgarien, Ungarn und auf dem Westbalkan warten Unicef zufolge knapp 75.000 gestrandete Flüchtlinge und Migranten darauf, ihre Familien wiederzusehen. Besonders schlimm sei die Lage für rund 24.600 Kinder.
Die rasch wachsenden Asylkosten belasten das Budget von Kantonen und Gemeinden massiv. Sie nehmen den Bund in die Pflicht und fordern mehr Geld von Bern – vorab für eine effizientere Integration von Flüchtlingen mit Bleiberecht.
SFH stellt mit einer neuen Strategie die Weichen bis 2022
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe, Dachverband zahlreicher Hilfswerke, konzentriert sich in den kommenden fünf Jahren auf fünf strategische Hand-lungsfelder. Neben der Anwaltschaft für Schutzsuchende, dem verstärkten Einsatz für die Integration und der Qualitätssicherung im neuen Asylverfah-ren will sie ihren Auftrag in der Wissensvermittlung und Aufklärung noch engagierter wahrnehmen und zusätzlich innovative Projekte im Asylwesen anstossen.
Eine Studie zeigt auf: Die Lage der Kinder und Jugendlichen in griechischen Flüchtlingslagern ist alarmierend.
Nach Ankunft ein Stück Land, eine Arbeitsbewilligung, Bewegungsfreiheit und Zugang zu Schulen: Ugandas Flüchtlingspolitik ist in Afrika einzigartig. Doch ist sie auch praktikabel, wenn innert Kürze Hunderttausende einreisen?
Nationalstaatliche Grenzen stehen immer wieder im medialen Fokus. Sei es in der Debatte um die Mauer entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko oder im europäischen Kontext im Gespräch um die Festung Europa. Doch wo genau finden wir diese Grenzen und welche Funktionen haben sie?
Die Tessiner SP-Grossrätin Lisa Bosia Mirra hat gegen das Ausländergesetz verstossen. Weil sie illegale Einreisen von Migranten in die Schweiz ermöglichte, wurde sie zu einer bedingten Geldstrafe von 80 Tagessätzen verurteilt.
Nach Unruhen in einem Flüchtlingslager in Grande-Synthe in Nordfrankreich ist die Wohnanlage in der Nacht zum Dienstag vollständig niedergebrannt. Bei den Zusammenstössen wurden nach Medienberichten mindestens zehn Personen verletzt. Nach Angaben der Behörden hatten Kurden und Afghanen einander zunächst eine Schlägerei geliefert, die dann in eine Messerstecherei ausartete. Später sei das Lager in Flammen aufgegangen, die alle 300 Holzhütten auf dem Gelände erfassten.- Flüchtlinge prügeln sich und zünden Lager an (BZ)- Flüchtlinge brennen ihre Wohnanlage nieder (SRF)
Der Bund verteilt Asylbewerber nach dem Zufallsprinzip. Dies, obwohl französischsprachige Flüchtlinge in der Romandie schneller einen Job finden würden.
Um die Zuwanderung zu beschränken, verunmöglicht die Schweiz vielen Menschen das Zusammenleben mit ihrer Familie. Damit verletzt sie ein Recht, das in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankert ist. Caritas Schweiz fordert ein Umdenken: Migrantinnen und Migranten sind nicht bloss mehr oder weniger erwünschte Arbeitskräfte, sondern Menschen mit familiären Verbindungen. In einem Positionspapier legt Caritas Vorschläge für rechtliche Verbesserungen vor.
Die Schweiz an einem Tisch mit den Regierungen des Sudan, Eritreas und Äthiopiens? Was seltsam klingt ist längst Realität: Im Rahmen des Khartum-Prozesses kooperieren die Schweiz und weitere Europäische Staaten mit Staaten am Horn von Afrika. Das wirft Fragen auf.
A statistical update published by ECRE’s Asylum Information Database (AIDA) releasing figures for 12 European countries from 2016 reveals persisting fundamental dysfunctions in the Dublin system. The main operators of the Dublin Regulation in 2016 were Germany with 55,690 requests and 3,968 transfers, Switzerland with 15,203 requests and 3,750 transfers and Sweden with 12,118 requests and 5,244 transfers
Fast jeder abgeschobene Kosovare will wieder zurück, wenn er nur könnte. Deutschland sei das „Paradies“. Ein Land, in dem es Arbeit gibt und Gesetze eingehalten werden. In ihrer Heimat stehen die meisten Rückkehrer vor dem Nichts.
Eritrea und die Schweiz: Illegale Ausreise führt nicht per se zur Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft.Dublin-Überstellungen: Italien hält die Garantien für Schutzsuchende nicht ein.
Wenn es um die Lage in Afghanistan geht, bemühen europäische Behörden offenbar zunehmend «alternative Fakten». So schreibt die Europäische Kommission, Afghanistan erhole sich nach und nach von drei Jahrzehnten im Krieg. Doch von einer Erholung kann keine Rede sein. Die Zahl der zivilen Opfer des Krieges steigt laut der United Nations Assistance Mission in Afghanistan (UNAMA) seit mehreren Jahren stetig an
Vorläufig aufgenommen werden können sowohl Flüchtlinge wie auch Ausländerinnen und Ausländer. Bei den vorläufig aufgenommenen Flüchtlinge ergibt sich dieser Status in Zusammenhang mit einem Asylverfahren, bei den übrigen vorläufig aufgenommenen Personen aus dem Ausländerrecht.
Kantone erwarten eine höhere Beteiligung des Bundes
Die Kosten für die Integration, Unterbringung und Betreuung von Personen aus dem Asylbereich sowie für die Vorbereitung spät zugewanderter Jugendlicher auf die Berufsbildung stellen für die Kantone eine hohe finanzielle Mehrbelastung dar. Aus Sicht der Kantone muss sich der Bund viel stärker als bisher an diesen Kosten beteiligen. Letzten Freitag haben die Kantone die Ergebnisse ihrer im Sommer 2016 lancierten Kostenerhebungen Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Bundesrat Johann N. Schneider Ammann präsentiert und sie eingeladen, die entsprechenden Bundesbeiträge zu überprüfen. Bund und Kantone werden die Ergebnisse nun bis im Sommer 2017 gemeinsam konsolidieren und das weitere Vorgehen klären.
Asylpolitik
Nachdem sie RechtsberaterInnen den Zutritt zu einer Asylunterkunft verweigert hatte, bot die Asylfirma ORS Hand zum Kompromiss. Doch dann schritt das Zürcher Sozialamt ein.
Die Länder entlang der Migrationsroute von Afrika über das zentrale Mittelmeer nach Europa wollen ihre Aktivitäten besser koordinieren. Bundesrätin Sommaruga tauschte sich am Sonntag, 19. und Montag, 20. März in Rom mit ihren Amtskolleginnen und Amtskollegen aus acht europäischen und nordafrikanischen Ländern über gemeinsame Lösungsansätze aus. Vorrangiges Ziel ist es, Leben zu retten und den Menschenhandel zu bekämpfen. Die Schweiz betonte, dass die Migrantinnen und Migranten besser geschützt werden müssen, insbesondere jene, die in Nordafrika gestrandet ist.