Suva verzeichnet erneut Rekordtief bei den Renten
Für das Jahr 2012 registriert die Suva 1584 neue Invalidenrenten. Das sind 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Noch deutlicher ist der Rückgang bei den Rentenkosten. Er beträgt 9,3 Prozent.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Für das Jahr 2012 registriert die Suva 1584 neue Invalidenrenten. Das sind 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Noch deutlicher ist der Rückgang bei den Rentenkosten. Er beträgt 9,3 Prozent.
Arbeit vor Rente
Sozialpolitik muss mehr sein als FinanzpolitikBis ein erwachsener Mensch eine IV-Rente zugesprochen bekommt, muss viel passiert sein in seinem Leben. Kein Stein steht mehr auf dem anderen. IV-Bezügerinnen und -Bezüger leiden unter einer körperlichen oder seelischen Beeinträchtigung, sind deshalb häufig nicht mehr arbeitsfähig, haben ihre Arbeit verloren. Trotzdem: 17000 IV-Rentnerinnen und -Rentner sollen zurück in den ersten Arbeitsmarkt. So will es die 6. IV-Revision.
Der Fall eines verurteilten Kinderschänders, der sich nach Thailand abgesetzt hat und dort eine IV-Rente kassiert, soll sich nicht wiederholen. Politiker werden nun aktiv.
Die einflussreiche Schweizer Ärzteverbindung FMH wollte vor der 6. IV-Revision warnen – stattdessen gibt sie Parlamentariern Rätsel auf.
Der Invalidenversicherung gehe es finanziell besser als zuvor gedacht: Sozialminister Alain Berset will auf eine Kürzung der Kinderrenten sowie der Reisekostenbeiträge nun verzichten.
IV-Rente ja oder nein? Darüber entscheiden Gutachter. Sie sollen objektiv und integer sein. Viele Betroffene erleben sie anders.
Die Invalidenversicherung muss 4500 Renten streichen. Anwältinnen kritisieren nun, sie stelle vor allem Bezüge von Rentnern mit psychischen Störungen infrage.
Die Sozialkommission des Nationalrates hat Beratung zur IV-Revision 6b abgeschlossen. Sie geht weitgehend ohne Rücksicht auf die Betroffenen vor und schreckt auch vor der Kürzung von laufenden Renten nicht zurück. Sie schiesst gar über die bereits harten Massnahmen des Bundesrates hinaus. Für Travail.Suisse ist eine solche Revision unhaltbar, umso mehr als die IV auch ohne 6 b auf einem guten Weg der Genesung ist. Zum Thema:IV-Rentner unter 55 Jahren sollen weniger Geld erhalten (Der Bund) Unerbittliche Sparpolitik auf Kosten Schwerbehinderter (Pro Infirmis)
6. IV-Revision. Zweites Massnahmenpaket
Bei der Detailberatung zur 6. IV-Revision unterstützt die zuständige Nationalratskommission die Kürzung der Kinderrenten und will ins Ausland exportierte Kinderrenten der tieferen Kaufkraft anpassen.
Das vergangene Jahr war von den Vorbereitungen auf das Inkrafttreten der IVG-Revision 6a geprägt. Die Fristen waren eng gesetzt und die Arbeiten liefen entsprechend auf Hochtouren. Aber auch in anderen Bereichen war die IVSK sehr gefordert: Der politische Druck auf die medizinische Begutachtung der IV nahm ab 2010 und im Laufe des vergangenen Jahres stetig zu und erforderte die rasche Einführung einer webbasierten Plattform für die zufällige Vergabe der Aufträge für polydisziplinäre Gutachten.
Mit 238'800 hat die Zahl der gewichteten Renten der Invalidenversicherung 2011 gegenüber dem Vorjahr erneut abgenommen (minus 1.4%). 2006 war mit 257'500 gewichteten Renten ein Höchstbestand erreicht worden. Seitdem hat sich der Bestand um 18'700 Renten zurückgebildet. Die deutliche Abnahme der jährlich zugesprochenen Neurenten seit 2003 hat sich 2011 nicht mehr fortgesetzt. Ob es sich dabei bereits um den erwarteten bleibenden Effekt handelt, steht noch nicht fest.
Auf den 1. März 2012 hat die Invalidenversicherung ein neues Vergabesystem für polydisziplinäre medizinische Gutachten eingeführt und gleichzeitig höhere und einheitliche Qualitätsanforderungen an die Gutachterstellen sowie Kontrollmassnahmen definiert. Zudem werden die Partizipationsrechte der Versicherten im Begutachtungsverfahren gestärkt. Damit erfüllt die IV die Forderungen des Bundesgerichts aus einem Urteil vom Juni 2011, welches im Nachgang zu einem Rechtsgutachten und der Parlamentarischen Initiative "Faire Begutachtung und rechtstaatliche Verfahren" ergangen war.
IV-Rentner leben häufiger mit knappen finanziellen Mitteln als die Gesamtbevölkerung, sind aber weitgehend vor Armut geschützt. Viele Haushalte mit geringen Einkommen und mit Kindern stehen nach einer Rentenzusprache besser da als vorher. Das zeigt eine umfassende Studie zur wirtschaftlichen Situation der IV-Rentner im Auftrag des Bundesamts für Sozialversicherungen BSV, die heute veröffentlicht wurde.Zum Bericht (f, deutsche Zusammenfassung)
Die Lage bei den Sozialversicherungen hat sich deutlich verbessert: Die IV verringert ihr Defizit massiv. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer von Anfang 2011 zeigt Wirkung. Auch die EO ist wieder im Lot.Zum Thema: Rückgang des Betriebsergebnisses der AHV, verbessertes Betriebs-ergebnis der IV und der EO, positives Anlageergebnis
Es geht um Einsparungen, aber auch um eine vorsichtige Anpassung an zusätzliche andere Leistungen
Die 6. IV-Revision sieht vor, dass Rentner mit Kindern weniger zusätzliches Geld erhalten. Für eine Leistungskürzung gibt es gute Gründe.
Am Beispiel der Invalidenversicherung in Bezug auf das unrechtmässige Beziehen der Invalidenrente. Teilaspekte der strafrechtlichen Verantwortlichkeit des Arztes und der Observation
Vor dem Hintergrund der unerfreulichen finanziellen Situation der IV werden die zu Unrecht bezogenen Leistungen im Sozialversicherungswesen thematisiert. Diese Arbeit hält u.a. fest, was unter Sozialleistungsbetrug und ähnlichen Begriffen, die allgemein verwendet werden, juristisch zu verstehen ist. Sie untersucht den Sozialleistungsbetrug nach Art. 146 StGB am Beispiel der IV.
Wegen Verdachts auf Urkundenfälschung steht der ehemalige Leiter des wichtigsten Zürcher Gutachterzentrums vor Gericht. Wird er verurteilt, müssen auch andere IV-Fälle neu aufgerollt werden.
Die Suva darf ihre Versicherungsleistungen gegenüber einer Genfer Motorradlenkerin um die Hälfte kürzen. Das hat das Bundesgericht entschieden. Grund: Die Frau, die sich bei einem Fahrtraining auf einer Rennstrecke schwer verletzt hatte, war ein übermässiges Wagnis eingegangen.
Psychisch Kranke fürchten, dass sie wegen der 6. Revision der Invalidenversicherung ihre Ansprüche verlieren. Dieter Widmer, Stellenleiter der IV Kanton Bern, bezieht Position.
Die gängige Praxis des Schweizerischen Bundesgerichts zur Beurteilung des Invaliditätsgrades benachteiligt Teilzeiterwerbstätige. Procap Schweiz hat deshalb am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg eine Beschwerde eingereicht. Das Urteil ist hängig.