Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sexuelle Orientierung

736 Beiträge gefunden


SKMR

Studie "Zugang zur Justiz in Diskriminierungsfällen"

Grundlagen zum Diskriminierungsschutz in der Schweiz

Die im Auftrag der Bundesverwaltung verfasste Studie hatte zum Ziel, zu klären, ob die in der Schweiz zur Verfügung stehenden Rechtsnormen in der Praxis einen effektiven Schutz vor Diskriminierung gewährleisten und wie der Zugang zur Justiz für von Diskriminierung betroffene Personen ausgestaltet ist. Mit der Studie verfügen die zuständigen Behörden zum einen über eine fundierte Grundlage, um die Wirksamkeit der bestehenden Instrumente zum Diskriminierungsschutz einzuschätzen. Zum andern wird aufgezeigt, inwiefern der bestehende rechtliche Rahmen einen angemessenen und nachhaltigen Schutz vor Diskriminierung gewährleistet, und wo Verbesserungen notwendig oder wünschenswert sind. 

Tageswoche

Halb gerettet – die Probleme homo- und transsexueller Menschen sind mit der Flucht nicht vorbei

In der Heimat verfolgt, in der Schweiz bestenfalls geduldet. Eine Veranstaltung anlässlich des internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie stellt die Thematik in den Kontext von Migration und Flucht. Und kämpft damit für eine öffentliche Wahrnehmung von Lebensformen abseits der Norm.

Pink Cross

Botschaften hissen Regenbogenfahnen & Einladung für Medien zum Rainbowflash

Heute, 17. Mai 2016, feiert die Welt den internationale Tag gegen Homophobie, Transphobie (IDAHOT). Der Aktionstag will auf die weltweite Diskriminierung und Bestrafung von Menschen hinweisen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Heteronormativität abweichen. Die Schweiz belegt gemäss dem vor wenigen Tagen publiziertem Bericht «Rainbow 2016» lediglich Platz 23. Und zum IDAHOT hissen drei Botschaften und eine Stadt heute die Regenbogenfahne als Zeichen ihrer Unterstützung für LGBT.

"Die kann ich nicht ab!"

Ablehnung, Diskriminierung und Gewalt bei Jugendlichen in der (Post-) Migrationsgesellschaft

Im Kontext der Debatten um Rassismus, Antisemitismus, antimuslimische Einstellungen, Homosexuellenablehnung und ähnliche Phänomene hat in jüngerer Zeit das Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) besondere Prominenz erfahren. Während es sich bislang vornehmlich auf quantitative Untersuchungen bei Erwachsenen konzentrierte, stehen hier die Ergebnisse eines Forschungsprojektes im Mittelpunkt, das qualitativ-längsschnittlich in Deutschland lebende Jugendliche ohne und mit sogenanntem Migrationshintergrund einbezieht. Es werden haltungsrelevante Zusammenhänge von ablehnenden Orientierungen mit Diskriminierungsverhalten und Gewaltakzeptanz, aber ebenso Distanzierungsprozesse von eben diesen analysiert. Das Projekt ist in dieser Anlage bundesweit einzigartig und kann bislang offen gebliebene Forschungslücken füllen.

BZ

Ein Callboy in Nöten

Kurzfilm «Huere müehsam» bricht gleich mit drei Tabus.

«Berührungen», «sinnlich-erotische Begegnungen» oder «Sexualbegleitungen»: Schon an den umständlichen Bezeichnungen lässt sich erkennen, dass es um etwas Heikles geht: bezahlte Erotik für Behinderte. Als die professionell ausgebildeten Sexualassistentinnen 2004 in der Schweiz ihre Arbeit aufnahmen, war das Medienecho gewaltig – und noch immer handelt es sich um ein Tabuthema.

PSYCHE Heft 07 / Juli 2015

Sexuelle Verhältnisse

Inhalt:Heenen-Wolff, Susann: Normativität in der Psychoanalyse – eine KritikBöllinger, Lorenz: Soziopsychoanalytische Reflexionen zur gesellschaftlichen Konstruktion von Sexualität und neuen BeziehungsformenGschwind, Herbert: »Manif[est] Homos[exuelle] wären – einstweilen – grundsätzlich abzuweisen. Sie sind ja meist zu abnorm«. Zum Verhältnis von Psychoanalyse und HomosexualitätQuindeau, Ilka: »Recovering from Iatrogenesis …«. Vom Umgang mit dem homophoben ErbeSchweizer, Katinka; Brunner, Franziska; Cerwenka, Susanne; Nieder, Timo; Briken, Peer (Hg.): Sexualität und Geschlecht. Psychosoziale, kultur- und sozialwissenschaftliche Perspektiven (Frank Winter, Bremen)Lohmer, Mathias; Möller, Heidi: Psychoanalyse in Organisationen. Einführung in die psychodynamische Organisationsberatung (Andreas P. Herrmann, München)

SRF

Etappensieg für Regenbogenfamilien

Wächst ein Kind bei einem homosexuellen Paar auf, so hat nur einer der beiden Partner das Sorgerecht für das Kind. Dies soll sich nun ändern. Der Ständerat hat der Revision des Adoptionsrechtes zugestimmt. Für die Familie von Känel aus Greifensee ZH ist dies ein Meilenstein. Seit mehr als 10 Jahren kämpft das lesbische Paar dafür, dass sogenannte Regenbogenfamilien das gleiche Adoptionsrecht bekommen wie heterosexuelle Ehepaare. 

Wer liebt, der straft?

SM- und BDSM-Erotik zwischen Pathologisierung und Anerkennung

Die Diskussion um SM- und BDSM-Erotik bewegt sich zwischen Pathologisierung und Anerkennung. Für Letzteres spricht der unglaubliche Erfolg von Fifty Shades of Grey. Der Roman popularisiert sadomasochistische Sexualpraktiken innerhalb einer konventionellen Liebesbeziehung. Konstitutiv für SM- und BDSM-Praktiken ist ein definierter Rahmen, der diskursiv in der erotischen Beziehung ausgehandelt werden muss.Diesem diskursiven Element im Sinne eines konsensuellen Verhandlungs- und Vertragsmodells zollt das vorliegende Buch besondere Aufmerksamkeit. Dabei kommen anerkannte Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen, aber auch VertreterInnen der Szene zu Wort.

Geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung

Praxisorientierte Zugänge

Selbstbestimmung geht über die Überwindung bzw. Abwesenheit von äusserem Zwang hinaus. Sie erfordert positives Bewusstsein über Möglichkeiten eigenen Handelns mit einem Spektrum von Anpassung bis Ausbruch. Geschlechtliche Selbstbestimmung schliesst Abweichung, Veränderung und Deutungshoheit über körperliche Geschlechtsmerkmale ein.Im vorliegenden Buch wird »Selbstbestimmung« im sexualwissenschaftlichen Diskurs aus akademischer und aktivistischer Perspektive betrachtet. Die Beiträge beleuchten Aspekte von Inter- und Transsexualität, Asexualität, Sexualität unter Haftbedingungen, im Kontext von Behinderung sowie ausserhalb heterosexueller Paarbeziehungen. In ihrer Vielfalt sind die Beiträge Zeitzeugnis, geben zugleich einen Ausblick auf die Zukunft und tragen dazu bei, gängige Denkschablonen zu überwinden.

Schwule Sichtbarkeit - schwule Identität

Kritische Perspektiven

Vorangetrieben von »Schwulen« selbst wurde seit dem 19. Jahrhundert das Konzept schwuler Identität durchgesetzt. Noch heute gelten »Sichtbarkeit« und »Identität« weithin als Schlüsselbegriffe politischer Kämpfe Homosexueller um Anerkennung und Respekt. Jedoch wird aktuell immer deutlicher, dass auf diese Weise ein Ordnungsregime entsteht, das auf Geschlechternorm, Weisssein, Bürgerlichkeit und Paarbeziehung basiert. So werden beispielsweise Queers of Color und Queers mit abweichenden Lebensentwürfen marginalisiert.Die Autoren des vorliegenden Bandes hinterfragen die Gewissheit, dass eine einheitliche schwule Identität existiert, aus unterschiedlichen Perspektiven: bewegungsgeschichtlich, wissenschaftstheoretisch und mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Homonationalismus und rassistische Gentrifizierung.