Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Multikulturalismus

58 Beiträge gefunden


Bildung und Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft

Biographien von Studierenden des Lehramts und der Pädagogik

Studierende und Pädagog*innen »mit Migrationsgeschichte« sind seit einiger Zeit in den Fokus hochschulischer und bildungspolitischer Diskurse gerückt.Auf der Basis erzählter Lebensgeschichten untersucht Dorothee Schwendowius die Bildungswege und biographischen Erfahrungen von Studierenden im Kontext migrationsgesellschaftlicher Differenzverhältnisse. Sie rekonstruiert Prozesse der Bildungsteilhabe und Selbstverortung von Lehramts- und Pädagogikstudierenden aus einer biographie- und zugehörigkeitstheoretischen Sicht. Mit der Fokussierung der Universität als Raum für Bildungs- und Zugehörigkeitserfahrungen liefert die Studie einen differenzierten Beitrag zu einem bislang wenig beachteten Aspekt biographie- und migrationswissenschaftlicher Forschung. 

Neue Heimat! Ferne Heimat?

Identitätsfindungsprozesse Migrantenjugendlicher im sozialen Milieu

Migration bedeutet für die Betroffenen einen Bruch in ihrer Lebensbiographie. Einwanderungsgesellschaften stehen Zuwanderern und deren Familien nicht gerade offen gegenüber. In diesem Buch geht es schwerpunktmässig um Migrantenjugendliche der 2. und 3. Generation und deren soziale Lage. Wie kann Jugendlichen dieser Drahtseilakt – eine gute Entwicklung der eigenen Identität bei gleichzeitiger Diskriminierung und Unerwünschtheit – gelingen? Das Buch gibt Auskunft über ein psychologisches Verständnis von Identität (Erikson) über Goffmanns Ausführungen zu Stigmata sowie über allgemeine strukturelle Rahmenbedingungen für Migrantenjugendliche. Als ein handlungstheoretischer Ansatz für wertschätzenden Umgang mit der Diversität wird ein Modell der interkulturellen Kompetenz vorgestellt.

Schule in der Migrationsgesellschaft

Ein Handbuch

Migration ist der Normalfall in modernen Gesellschaften. Auch die gesellschaftliche Wirklichkeit Deutschlands wird grundlegend von Migrationsphänomenen geprägt. Die Frage danach, was Bildungspolitik und Schule in einer pluriformen Gesellschaft zu leisten haben, wird deshalb zu einer entscheidenden Weichenstellung für das Zusammenleben künftiger Generationen und den Erfolg gesellschaftlichen Handelns überhaupt.Das neue Handbuch – eine vollständig überarbeitete und um viele Beiträge erweiterte Neuausgabe des Standardwerkes Schule in der Einwanderungsgesellschaft – bietet eine praxisnahe, doch theoretisch anspruchsvolle Einführung. Neueste Erkenntnisse und Erfahrungen zum Themenbereich sind dabei berücksichtigt. Die beiden Bände richten sich an Studierende im Lehramt, aber auch an erfahrene Lehrerinnen und Lehrer, die sich in diesem Themenbereich kundig machen und weiterbilden wollen.

Diversity Management als Führungsaufgabe

Potenziale multikultureller Kooperation erkennen und nutzen

Dieses Essential vermittelt einen Überblick über die aktuelle Diversity-Management-Debatte, bringt Beispiele aus Diversity-Management-Programmen verschiedener Unternehmen und erläutert deren Motive und Werkzeuge sowie die notwendigen Überlegungen zur Entwicklung eines Diversity-Management-Konzeptes. Organisationen weisen zunehmend heterogene Mitarbeiterschaften auf, die sich aus unterschiedlichen Kulturen, Altersgruppen und Weltsichten zusammensetzen. Dies kann Probleme hervorrufen, aber auch neue Chancen erschliessen. Doris Gutting zeigt, wie man Konflikten aus der Zusammenarbeit verschiedener Kulturen gegensteuern und das Potenzial multikultureller Kooperation erkennbar und nutzbar machen kann.

Die somatische Differenz

Europäische Vorstadtrevolte und afroamerikanischer Diskurs

Liberaler Multikulturalismus ist Resultat von Anerkennung von Freiheiten, die dem einzelnen zustehen, der sich dann in einem zweiten Schritt eine kulturelle Identität gibt. Dieser Text geht von der gegensätzlichen Prämisse aus, dass Identitäten nur im Kontext einer von Individuen akzeptierten Kultur gebildet werden können und dass diese Kultur nicht das Objekt freier Wahl ist, sondern dass ihr ein Moment der Verbindlichkeit angehört. Der Kapitalismus ist die einzige politische Form, die mit dem traditionellen Kulturbegriff bricht und ihn zu entpolitisieren sucht. Am Beispiel der afro-amerikanischen Minderheit und den Immigrantenkulturen in Europa wird gezeigt, dass dieser Versuch sich in Widersprüche verstrickt. .

Multikulturalismus in Theorie und Praxis - eine produktive Spannung?

Normative Theorie und praktische Erfahrung sind kein Gegensatzpaar, sondern stehen in einem wechselseitigen Spannungsverhältnis. Ausgehend von dieser Grundannahme entwickelt die interdisziplinäre Studie die Erörterung des Verhältnisses von philosophisch-normativer Reflexion und sozialer Praxis. Am Beispiel dreier exemplarischer Konfliktfälle um islamische Symbole und Riten (Kopftuch, Moscheebau, rituelle Schlachtung) sowie anhand ausgewählter Theorien des sozialphilosophischen Multikulturalismusdiskurses fragt die Studie nach Möglichkeiten der wechselseitigen Kritik und Anschlussfähigkeit. Durch eine methodische Verknüpfung von theoretischen wie empirischen Zugangsweisen gelingt es, einen konstruktiven Theorievorschlag zu unterbreiten, der Orientierung hinsichtlich der fraglichen Spannungen bietet.

Kritik und Gewalt

Sarrazin-Debatte, ‚Islamkritik‘ und Terror in der Einwanderungsgesellschaft

Die ‚Integrationsdebatte‘ nach Thilo Sarrazins Buch ‚Deutschland schafft sich ab‘ offenbarte ein Paradox – eine wachsende Akzeptanz des kulturellen Pluralismus, besonders unter jüngeren Menschen, und zugleich massive kulturelle Ressentiments in der Einwanderungsgesellschaft. Der renommierte Migrationsforscher und Politikberater Klaus J. Bade beleuchtet Ursachen, Hintergründe und bedrohliche Folgen dieser paradoxen Spannung. Ihr Ergebnis ist eine gefährliche Ersatzdebatte anstelle der verdrängten Diskussion um die neue Identität in der Einwanderungsgesellschaft.

Wenn Religionen sich begegnen

Glauben und anders glauben in einer globalen Welt

Was geschieht, wenn Religionen sich begegnen? Wie wird eine solche Begegnung im Zeichen der Globalisierung von den "Sich-Begegnenden" verarbeitet - und wenn es sich um brutale Eroberung oder Ausbeutung des Anderen handelt, kann man dann überhaupt noch von Begegnung sprechen? Doch gibt es auch Momente geglückter Begegnung, bei der sich der gegenseitige Reichtum der Religionen eröffnet. Natürlich geschieht dies nie im luftleeren Raum, sondern verwoben in die jeweiligen historischen, sozio-ökonomischen Kontexte hinein. Voraussetzung jedoch bleibt: Wie weit ist man bereit, sich an den Andern zu "verlieren", an seinem anders denken teil zu haben?

Junge Muslime als Partner

Ein empiriebasierter Kompass für die praktische Arbeit

Dieses Buch soll als Kompass im Feld des Islams in Deutschland und seiner vielfältigen Organisationslandschaft dienen. Die aufgeführten Beispiele der Zusammenarbeit, die innerhalb des Projekts „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Junge Muslime als Partner“ genauer untersucht wurden, sollen ein Anstoß dafür sein, junge Muslime partnerschaftlich bei der Gestaltung des Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft partizipieren zu lassen. Strukturelle Schwierigkeiten und ungleiche Ausgangsbedingungen werden in den abschließenden Handlungsempfehlungen in den Blick genommen. 

BGer

Schülerinnen von Bürglen dürfen weiterhin mit Kopftuch zur Schule

Das Bundesgericht bestätigt das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Thurgau und weist eine Beschwerde der Volksschulgemeinde Bürglen ab. Das Verwaltungsgericht hat zutreffend erkannt, dass das gegenüber Schülerinnen gestützt auf die Schulordnung ausgesprochene Verbot des Tragens eines Kopftuches mit der Religionsfreiheit nicht vereinbar ist.

Kulturelle Vielfalt und die Justiz

Die Rechtssysteme von Einwanderungsgesellschaften sind mit einer zunehmenden kulturellen Vielfalt konfrontiert. Im Hinblick auf die Anwendung des Rechts sehen sie sich dadurch vor grossen Herausforderungen. Diese Herausforderungen werden im vorliegenden Buch am Beispiel der Schweiz dokumentiert. Ausgangspunkt des Buches ist die These, dass die durch die unterschiedliche Herkunft bedingte Diversität den etablierten rechtlichen Rahmen westlicher Gesellschaften grundlegend in Frage stellt. Gerade anders tradierte gesellschaftliche Praktiken (beispielsweise traditionelle Rollenverständnisse der Geschlechter, Polygamie oder die Forderung nach Anerkennung eines rechtlichen Pluralismus) können als Kampfansagen an den säkularen Staat und an ein laizistisches Weltverständnis verstanden werden. Welche Rolle kommt der Justiz in einer Gesellschaft mit kulturell diversifizierten Praktiken zu? Diese Frage gehen die Autorinnen und Autoren unvoreingenommen im Stil eines Dialoges an.

EKM

Contakt-citoyenneté: 320’000 Franken für 30 ausgezeichnete multikulturelle Projekte

Im Dezember 2011 haben das Migros-Kulturprozent und die Eidgenössische Kommission für Migrationsfragen EKM ihr gemeinsames Förderprogramm contakt-citoyenneté lanciert. Bis zum 15. März 2012 sind 100 Projektvorschläge eingegangen. Eine Fachjury hat 30 Ideen ausgewählt: 17 Projekte stammen aus der Deutschschweiz, 10 aus der Westschweiz und 3 aus dem Tessin. Die Gewinnerprojekte erhalten insgesamt 320’000 Franken Fördergelder und werden nun in freiwilligem Engagement mit den zuständigen Integrationsfachstellen realisiert.