Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Interkulturalität

537 Beiträge gefunden


Brava

Ein Burkaverbot nützt niemandem

Erneut flackert in der Schweiz die Burka-Debatte auf. Offenbar ist das Klischee der unterdrückten muslimischen Frau ungemein attraktiv. TERRE DES FEMMES Schweiz spricht sich klar gegen ein Burkaverbot aus, denn die Vollverschleierung ist lediglich ein sehr unterschiedlich gedeutetes Symbol, mitnichten die Ursache irgendeines Problems.Zum Thema: Die Burka-Debatte löst sich von den Parteilinien (NZZ)

Die Flüchtlinge sind da

Wie zugewanderte Kinder und Jugendliche unsere Schulen verändern - und verbessern

Rund ein Drittel aller Geflüchteten, die derzeit nach Europa kommen, sind minderjährig. Die Kinder und Jugendlichen sind häufig allein unterwegs und zum Teil schulpflichtig. Welche Folgen hat die Zuwanderung für das Bildungssystem? Eltern fürchten überquellende Schulklassen, in denen kaum noch jemand Deutsch spricht, Lehrpersonen befürchten einen Qualitätsverlust ihres Unterrichts. In diesem Buch zeigen Schülerinnen und Schüler, Pädagoginnen und Pädagogen und die Migrantinnen und Migranten selbst ihren Alltag – und wie Integration in der Schule uns alle bereichern kann.

Bildung für Newcomer

Wie Schule und Quartier mit Einwanderung aus Südosteuropa umgehen

Karin Cudak untersucht in diesem Buch die unterschiedlichen Strategien von Schulen und Kommunen in ihrem Umgang mit Mobilität und Diversität, welche sie am Beispiel zweier postindustrieller Regionen in Deutschland und Grossbritannien aufgreift. Entlang eines aktuellen Mobilitätsphänomens, nämlich der Einwanderung aus Südosteuropa sowie der mit ihr verknüpften Debatte um ‚Armutsflucht‘, wird die Eigenlogik lokaler Bildungskulturen im Kontext von Quartier und Stadtgesellschaft deutlich: Während die einen auf eine längst überholte ‚Ausländerpädagogik‘ rekurrieren, stellen sich die anderen bereits inklusionsorientiert auf. 

Beziehungsgestaltung im interkulturellen Coaching

Eine erste empirische Annäherung

Daniel Pauw untersucht erstmals in einer internationalen Studie, wie Coaches mit Klienten unterschiedlicher kultureller Herkunft eine tragfähige Arbeitsbeziehung aufbauen und erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass kulturelle Prägungen den Coachingprozess auf verschiedenste Weise beeinflussen können und welche Faktoren für eine erfolgreiche Beziehungsgestaltung besonders wichtig sind. Die Verknüpfung der Ergebnisse mit Erkenntnissen aus der interkulturellen Kommunikations- und Therapieforschung erweitert nicht nur die aktuelle Coachingforschung um eine interkulturelle Perspektive, sondern bietet auch Praktikern konkrete Handlungsempfehlungen für den kompetenten Umgang mit kultureller Diversität.

Sozialarbeit und Religion

Herausforderungen und Antworten

Mit dem Buch wird aufgefordert, Religiosität in ihren vielfältigen Varianten neu zu reflektieren. Die Beiträge hinterfragen Wahrnehmung und Kontexte von Religiosität. Dabei wird der Blick sowohl auf Identität stiftende Lebensentwürfe gerichtet, in denen Religion als Ressource bedeutsam ist, als auch auf fundamentalistische Varianten, die herausfordernd sind. Dahinter steht eine Kontroverse: Ist Religion nur eine soziale Kontrollinstanz oder muss sie nicht auch als gesellschaftliche und individuelle Ressource verstanden werden? Deutlich wird: Soziale Arbeit muss sich mit Religiosität beschäftigen, da diese Fragen stellt, die bisher vernachlässigt wurden. Im Fokus stehen ausserdem interreligiöse Dialoge.

Kopftuchdebatten in Europa

Konflikte um Zugehörigkeit in nationalen Narrativen

Kopftuch und Identität: Wie sprechen muslimische Frauen in nationalen Debatten für sich und welcher Widerhall begegnet ihnen?Anna C. Korteweg und Gökce Yurdakul analysieren Prozesse der In- und Exklusion anhand »nationaler Narrative« sowie öffentlicher Zugehörigkeitsdiskurse zu geographischen Gemeinschaften in Frankreich, der Türkei, den Niederlanden und Deutschland. Den Fokus legen sie hierbei auf die medialen und politischen Diskussionen zu Kopftuch, Niqab und Burka, die zwischen Ablehnung, Toleranz und Aushandlung changieren. Die Aussagen muslimischer Frauen zeigen dabei, wie anhand der Kopftuchdebatten die Bedeutung nationaler Zugehörigkeit überdacht, bekräftigt und potenziell neu artikuliert werden kann.

Ethnopsychoanalyse revisited

Gegenübertragung in transkulturellen und postkolonialen Kontexten

Der 100. Geburtstag von Paul Parin bietet einen willkommenen Anlass, die Entwicklung der psychoanalytischen Ethnologie und Ethnopsychoanalyse im deutschsprachigen Raum nach der Jahrtausendwende zu dokumentieren. Die Subjektorientiertheit der ethnopsychoanalytischen Forschung hat sich vom ethnisch, kulturell und sozial Anderen verstärkt auf den Forscher selbst gerichtet und damit die Möglichkeiten erweitert, die Schleichwege des Unbewussten auch in transkulturellen und postkolonialen Kontexten besser zu verstehen. Ihre Untersuchungen und methodischen Innovationen werden stärker als zuvor in benachbarten Wissensfeldern, vor allem in der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie, Beratung und Supervision, in den Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, in der Medizinethnologie und der qualitativen Sozialforschung aufgenommen.

Interkulturelle Psychologie

Verstehen und Handeln in internationalen Kontexten

Internationale Projekte, berufliche Auslandsaufenthalte, Betreuung und Beratung von Migranten: In vielen Bereichen ist es wichtig, angemessen mit Menschen aus einem anderen Kulturkreis umzugehen. Um diese Herausforderung erfolgreich zu meistern, sind interkulturelles Verständnis und interkulturelle Handlungskompetenz erforderlich. Die Interkulturelle Psychologie liefert hierfür grundlegendes Wissen, auf dessen Basis Handlungsstrategien abgeleitet werden können.Dieses Buch beleuchtet auf der Grundlage von psychologischen Theorien und Forschungsergebnissen die psychischen Prozesse, die beim Aufeinandertreffen von Menschen aus verschiedenen Kulturen beteiligt sind: Wie entstehen Selbst- und Fremdbild? Wie entwickeln sich Fremdverstehen und interkulturelles Lernen? Welche Aspekte der interpersonalen Interaktion, wie soziale Vergleiche, Gerechtigkeit, Macht und soziale Netzwerke beeinflussen das Verhalten? 

Kultursensible Altenhilfe?

Neue Perspektiven auf Programmatik und Praxis gesundheitlicher Versorgung im Alter

Der stets positiv konnotierten Forderung nach »kultursensibler« Altenhilfe steht scheinbar die Veränderungsresistenz der Handlungspraxis gegenüber.Meggi Khan-Zvornicanin rekonstruiert angesichts dieser Kluft zwei paradigmatisch verschiedene, einander jedoch ergänzende Aspekte sozialer Wirklichkeit und zeigt: Der Diskurs über die Versorgung alter Menschen mit Migrationshintergrund folgt einer ökonomisierenden Logik, indem er neue Bedarfskonstruktionen hervorbringt. Die Habitusformationen im Feld der Altenhilfe hingegen, welche als generierende Prinzipien professioneller Praxis fungieren, lassen jenseits der diskursiven Logik die »Klugheit der Praxis« zutage treten. 

Nach der Parallelgesellschaft

Neue Perspektiven auf Stadt und Migration

Die Bronx, Neukölln, Banlieues und jetzt Molenbeek – alle Bezirke tauchen in negativen Wissensproduktionen auf und werden als Parallelgesellschaften diskreditiert. Einmal mehr zeigt sich, dass sich so erkenntnishemmende Sichtweisen auf Stadt und Migration bilden. Marc Hill durchkreuzt stigmatisierende Grossstadtdiskurse und betrachtet sie aus entgegengesetzter Perspektive. Dabei trifft er auf mehrheimische Biografien und postmigrantische Lebensentwürfe inmitten eines weltoffenen Bahnhofsviertels am Wörthersee. Fernab von Ballungsräumen ergibt sich aus der Erfahrung der Migration die Erkenntnis: Urbanität und Demokratie sind auf marginalisierungskritische Kompetenzen angewiesen, damit die Alltagsrelevanz von Vielfalt ins Bewusstsein gerät. 

SKOS

SKOS-News 07/2016

1. SKOS-Line plus: Erweitertes Beratungsangebot für SKOS-Mitglieder2. SKOS-Weiterbildung: Einführung in die öffentlichen Sozialhilfe3. Das Zelt: Kostenloses Kulturangebot für Sozialhilfebeziehende4. Sozialhilfebeziehende werden nicht eingebürgert5. Kinderbetreuungskosten sollen gesenkt werden6. Ergänzungsleistungen für Familien definitiv eingeführt7. Nachhaltige Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen8. Interkulturelles Dolmetschen steigert die Beratungsqualität9. Teilzeitarbeit wirkt sich auf die Altersvorsorge aus10. Fachkurs Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter im Sozialbereich11. SVSP-Jahrestagung: 15 Jahre Reform der Invalidenversicherung12. Schöne Sommerzeit!

Interkultur in Organisationen

Zur kommunikativen Konstruktion interkultureller Teams

Richard Bettmann zeigt, dass die Tätigkeit in interkulturellen Arbeitsteams nicht zwangsläufig zu interkultureller Kommunikation und damit zur Ausbildung lokaldiskursiv geformter, interkultureller Arbeitspraktiken im engeren Sinne führen muss. Auf methodischer Ebene wird deutlich, dass Identitätsarbeits- und Kommunikationsprozesse sowie ihr Einfluss auf die kommunikative Konstruktion lokaler Welten nur unter Berücksichtigung des jeweiligen Handlungskontextes hinreichend verstanden werden können. Nicht überall dort, wo man sie vermutet, läuft auch tatsächlich ‚interkulturelle‘ Kommunikation ab.

Herausforderung Migration

Perspektiven der politischen Bildung

Deutschland ist ein Land, das seit mehreren Jahrzehnten von Migration und migrationsbedingten Veränderungen der Sozialstruktur geprägt wird. Bereits jetzt hat ca. 20 % der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Durch die hohe Anzahl von Menschen, die seit 2014 nach Deutschland gekommen sind, stellen sich umso mehr die Fragen nach dem Selbstverständnis einer pluralen (Einwanderungs-)Gesellschaft und den Folgen für die Ziele, Bedingungen und Prozesse der politischen Bildung. Der Band dokumentiert Beiträge u.a. zu folgenden Fragestellungen: Welche Folgen ergeben sich durch Migration für politische und gesellschaftliche Werte unserer Gesellschaft?

Europa, Flüchtlinge und die Aneignung des Fremden

Eine christlich-sozialethische Analyse auf der Grundlage des Europabildes Rémi Bragues

Durch die Flüchtlingsbewegung steht Europa vor der Zerreissprobe. An ihr hat sich eine neue Debatte um den Stellenwert des Islam in Europa entzündet. Wie kann es Europa gelingen, seine Identität zu wahren und zugleich offen gegenüber den Fremden zu sein? R'emi Bragues Konzept der römischen Identität Europas wird als Inspiration für ein Europabild ausgewertet, das nicht durch Abgrenzung gegenüber Flüchtlingen und dem Islam definiert wird. Es gehört vielmehr von Beginn an zum christlich geprägten Europa, sich dem Fremden gegenüber zu öffnen und sich bereichern zu lassen. Auf der Grundlage dieses Europabildes werden daher Grundzüge einer christlichen Migrationsethik entworfen. 

Soziologie der Migration

Erklärungsmodelle, Fakten, politische Konsequenzen, Perspektiven

Seit Jahrzehnten nehmen Migrationsbewegungen weltweit stetig zu und erfassen die gesamten Weltregionen. Die einstige Einteilung zwischen den sogenannten Aus- und Einwanderungsländern relativiert sich. Viele Länder sind gleichzeitig Aus- und Einwanderungsländer. Die Anzeichen sprechen dafür, dass Migrationsbewegungen und die damit verbundenen Folgeprobleme weiter zunehmen werden. Vor diesem Hintergrund beschreibt das vorliegende Buch einführend die komplexen Themenbereiche der Migrationssoziologie. Es vermittelt Studierenden, sozialen Fachkräften in den Migrationsdiensten und interessierten Lesern einen Überblick über migrationssoziologische Zusammenhänge und bietet eine Strukturierung und Bewertung von Themen zur Orientierung.