Auch E-Zigaretten: Jugendschutz nur ohne Werbung
Warum Jugendschutz ohne ein umfassendes Werbeverbot unmöglich ist. Lobbys versuchen, Werbung für E-Zigaretten zuzulassen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Warum Jugendschutz ohne ein umfassendes Werbeverbot unmöglich ist. Lobbys versuchen, Werbung für E-Zigaretten zuzulassen.
In der ersten Ausgabe des neuen Jahres widmen wir uns einem Thema, das immer noch häufig Tabu ist: Sucht. Sie gehört zu unserer Gesellschaft – und sie taucht in jeder Form auf, in jedem Alter. Umso wichtiger ist es, die Risiken zu kennen und zu wissen, wie man den Schaden mindern kann.
Über 30% der 15- bis 25-Jährigen SchweizerInnen rauchen. Während der Tabakkonsum der 15- bis 17-Jährigen zurückgeht, steigt er in den letzten Jahren bei jungen Erwachsenen an. Beim Jugendschutz bleibt aber noch viel zu tun: Vor allem die Jüngeren in der befragten Altersgruppe überschätzen die Verbreitung des Rauchens massiv. Jeder Sechste der 15- bis 17-Jährigen hat auch bereits Werbegeschenke der Zigarettenindustrie erhalten, und noch zu viele Minderjährige können ihre Zigaretten selber kaufen.
Im öffentlichen Raum drohen Rauchern neue Verbote und Einschränkungen. Die SBB will rauchfreie Bahnhöfe testen. Im Tessin stehen etwa Verbote auf Restaurant-Terrassen zur Diskussion. Dagegen wehrt sich das Konsumentenforum.
Unangenehme Gefühle und Gedanken, innere Anspannung und Craving als drängender Handlungsimpuls sind zentrale Bestandteile von Suchttherapie. Achtsamkeitsbasierte Ansätze in der Suchttherapie fokussieren hierbei nicht auf Veränderung, sondern auf die Fähigkeit, diese schwierigen Gedanken, Gefühle und Handlungsimpulse mitfühlend anzuschauen, ohne diesen folgen zu müssen. Erstmals im deutschsprachigen Raum gibt dieses Buch einen Überblick über achtsamkeitsbasierte Ansätze in der Suchttherapie. Ausführlich dargestellt werden die "Achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention bei Substanzabhängigkeit & das MBRP Programm", das "DBT-S-Programm" sowie die Prinzipien von Selbstmitgefühl.
Vier Mitglieder des Nationalrates aus vier Parteien haben heute zusammen vier Motionen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Tabakwerbung eingereicht. Die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz begrüsst diese Initiative.
Alkoholsteuer und Mindestpreis für alkoholische Getränke
Der zweite Entwurf des Bundesgesetzes über Tabakprodukte (TabPG) wurde vom Bundesrat an seiner Sitzung vom 8. Dezember 2017 in die Vernehmlassung geschickt. Er gestattet und reglementiert den Verkauf von Alternativprodukten wie nikotinhaltigen E-Zigaretten und Tabakprodukten zum Erhitzen. Gemäss Parlamentsauftrag wurden jedoch gewisse Vorschläge fallen gelassen. So wurden die Werbeverbote in Kinos, auf Plakaten und in der bezahlten Presse gestrichen.Mehr zum Thema:Tabakproduktegesetz 2.0: Jugendschutz «Ultra-Light»Minderjährige sollen schweizweit keine Zigaretten kaufen dürfen
Konsum: Notwendigkeit, Gewöhnung, Sucht | Opioidanalgetika in der Schweiz | Suchttherapie im Wandel | Online-Geldspiel: Sozialschutzmassnahmen | Präventionsprogramm PLUS | Alkoholabhängigkeit als «We-Disease» | Drogenkonsum und Vaterschaft | Leistungssensible Suchttherapie | Bilder von Drogenkonsumierenden | Fazit. ForschungsSpiegel von Sucht Schweiz
Die neuen Ausgabe des ALKOHOLSPIEGEL-Newsletters der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) widmet sich der Alkoholprävention bei jungen Flüchtlingen, die kultursensible Informationsangebote erfordert. Weitere Themen der Publikation sind die Ergebnisse der BZgA-Alkoholsurvey 2016 sowie Informationen zum Peer-Programm für Jugendliche.
Eine neue Studie im Rahmen des Suchtmonitorings Schweiz ergibt, dass die Kenntnisse über die Schädlichkeit von Tabakkonsum in der Gesamtbevölkerung ziemlich gut, in bestimmten Gruppen aber noch ungenügend sind. Menschen unter 20 und über 40 Jahren, solche mit tieferem Bildungsniveau, täglich Rauchende und solche, die nicht mit dem Rauchen aufhören möchten, haben in der Regel schlechtere Kenntnisse über die Schädlichkeit des Tabakkonsums.Zum Thema: Die Tabakindustrie muss Kreide fressen (Infosperber)
Grundlagen - Konzepte - Methoden
Suchthilfe und Suchtprävention bilden mit ca. 12.000 Arbeitsplätzen in Deutschland für Fachkräfte der Sozialen Arbeit ein zentrales Tätigkeitsfeld. Darüber hinaus ist Wissen um Suchtgefährdung und der fachliche Umgang mit missbrauchenden und abhängigen Menschen angesichts der Risiko-Klientel in vielen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit (z.B. der Wohnungslosenhilfe, Jugendhilfe) wesentlicher Bestandteil des Berufsprofils. Das Buch ist angelegt als systematisches Grundlagenwerk zur Sozialen Arbeit in der Suchthilfe und Suchtprävention. Es entfaltet die theoretischen Grundlagen und die relevanten Wissensbestände in enger Ausrichtung auf ihre Bedeutung für die Bewältigung beruflicher Anforderungen und stellt die dafür notwendigen Handlungskonzepte anschaulich vor.
Wie gendersensible Suchtarbeit gelingen kann
Die vielfältigen Beiträge der Autorinnen und Autoren aus Psychiatrie, Sozialwissenschaft, Psychotherapie und Sozialarbeit sind ein Plädoyer für die Notwendigkeit und den Nutzen einer geschlechter-/gendersensiblen Suchtarbeit. Sie berücksichtigen das weite Spektrum der Suchthilfe – von der Prävention über die Beratung und Behandlung bis hin zum strukturellen Einbezug von Genderaspekten in die Einrichtungen.Die Expert_innen liefern eine Fülle an Hintergrundwissen und geben praktische Hilfestellungen. Einzelne Beiträge widmen sich spezifischen Themen wie Traumafolgestörungen bei Frauen oder dem häufig immer noch tabuisierten Thema männlicher Gewaltbetroffenheit.
Fast die Hälfte der Schweizer Bevölkerung greift regelmässig oder gelegentlich zur Zigarette – obwohl den Rauchern die Gesundheitsrisiken bewusst sind. Die Jungen schätzen die Gefahren von Cannabis als geringer ein als jene von Tabak.
Prävention, Beratung und Behandlung
Auf der Grundlage eines vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Expert_innenaustauschs zwischen Tschechien und Deutschland stellt dieses Buch dar, welche Präventions-, Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten beim Konsum von Methamphetamin derzeit existieren. Der Band liefert insoweit den ersten zusammenfassenden Überblick im deutschsprachigen Raum. Autor_innen aus unterschiedlichen Disziplinen und Professionen diskutieren, wie verbreitet der Konsum von Methamphetamin tatsächlich ist, welche Mythen sich um diese Substanz ranken und welche Ansätze für die Prävention und Harm Reduction, für Beratung und Behandlung des Konsums/der Abhängigkeit von Methamphetamin Erfolg versprechend sind.
Eine Einführung in die forensisch-psychiatrische Praxis
Menschen mit einer Suchterkrankung können in verschiedenen Rechtsbereichen, häufig dem Strafrecht, mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Die Forensische Psychiatrie beschäftigt sich nicht ausschliesslich mit der Begutachtung, Behandlung oder Prognose jener Menschen, sondern soll auch wissenschaftliche Zusammenhänge erläutern für verschiedene Berufsgruppen, die mit dem Thema Sucht und Delinquenz konfrontiert sind. Das Buch liefert grundlegende Informationen zu Auftreten, Ursache und Verlauf von Suchterkrankungen im Zusammenhang mit Delinquenz, zu Interventions- und Präventionsmöglichkeiten sowie zu forensisch-psychiatrischer Tätigkeit auf diesem Gebiet.
Die Föderation der Suchtfachleute will eine Tabakpolitik, die nicht ausschliesslich auf Abstinenz ausgerichtet ist. E-Zigaretten sollen als wirksames Instrument der Schadenminderung anerkannt werden, da Verdampfen besser sei als Verbrennen.
Ob Tabak, Alkohol oder andere Drogen – nirgendwo in Europa konsumieren Jugendliche so wenig Suchtmittel wie in Island. Dafür gibt es einen Grund.
Süchtiges Verhalten und der Konsum von Substanzen, die seelische Veränderungen bewirken, sind von jeher ein menschliches Phänomen und Bestandteil jeder Kultur. Tabak, Alkohol, Medikamente und illegale Drogen sowie massloses Verhalten beim Glücksspiel, bei der Internetnutzung, am Arbeitsplatz, beim Einkaufen oder beim Sex sind Beispiele von Sucht und Abhängigkeit. Dabei sind Kontrollverlust und steigende Konsummengen keine Randerscheinungen: Allein in Deutschland leiden ca. 6 Mio. Menschen an Suchtstörungen, ihren körperlichen und seelischen Folgen und Funktionsstörungen. Dennoch ist ausserhalb der Welt der Experten zu wenig über die Folgeprobleme der psychotropen Substanzen bekannt.
Kinder und Jugendliche sind der Werbung für Tabakprodukte massiv ausgesetzt. Dabei ist gerade für diese Altersgruppe die Gefahr abhängig zu werden, besonders gross. Verglichen mit anderen europäischen Ländern schneidet die Schweiz beim Jugendschutz immer noch schlecht ab. Rauchen ist immer noch die häufigste Ursache für Krebs. Die Krebsliga setzt sich deshalb mit diversen Massnahmen für die Tabakprävention ein.