Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Verdingkinderwesen

152 Beiträge gefunden


SF

Administrative Versorgung - «Die Schweiz hat viel getan, damit sich das nicht wiederholt»

Über Jahrzehnte wurden in der Schweiz Menschen, mit denen die Gesellschaft nichts anzufangen wusste, weggesperrt und mussten unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Mindestens 60'000 Menschen waren davon betroffen. Es handelte sich um Verdingkinder, aber auch um Menschen am Rande der Gesellschaft. Nun hat eine Expertenkommission den Geschichte aufgearbeitet. Was hat die Schweiz daraus gelernt und wer muss heute noch mit Zwangsmassnahmen rechnen?

SRF

Gesuch für Solidaritätsbeitrag - Opfer von Zwangsmassnahmen sollen mehr Zeit bekommen

Sie wurden auf Bauernhöfen verdingt, in Heime eingewiesen, zwangssterilisiert. Als kleine Wiedergutmachung haben Menschen, die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen wurden, Anrecht auf einen Solidaritätsbeitrag von 25'000 Franken. Allerdings: Die Anmeldefrist dafür ist schon vor anderthalb Jahren abgelaufen. Doch möglicherweise bietet sich die Möglichkeit, diese Frist zu verlängern.

Der Schweizerische Bundesrat

Administrative Versorgungen: Die Rehabilitierung der betroffenen Personen steht erst am Anfang

Mit der Veröffentlichung der Synthese ihrer Forschungsergebnisse schliesst die Unabhängige Expertenkommission (UEK) ihre Arbeiten ab. Diese historische Aufarbeitung trägt zur Rehabilitierung der Personen bei, die in der Schweiz von administrativen Versorgungen betroffen waren. 

NZZ Online

Opfer sein kann zum Beruf werden – paradoxerweise gerade für Menschen, die alles daransetzen, kein Opfer zu sein

Bis in die sechziger Jahre wurden in der Schweiz Zehntausende von Menschen zwangsversorgt. Oft nur, weil ihr Lebenswandel nicht gängigen Vorstellungen entsprach. Die Initiative von Betroffenen, die sich als Opfer outeten, hat das Unrecht ans Licht gebracht. Doch die Aufarbeitung des «Verdingkinderwesens» zeitigt befremdende Nebeneffekte.

EJPD

Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen: Arbeiten deutlich beschleunigt

Mit dem Einsatz von mehr Personal hat das Bundesamt für Justiz (BJ) die Bearbeitung der Gesuche um einen Solidaritätsbeitrag für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 beschleunigt. Mittlerweile sind über 3400 prioritäre Gesuche bearbeitet, die Solidaritätsbeiträge grösstenteils ausbezahlt. Bis spätestens Ende 2019 – über ein Jahr früher als geplant - werden alle über 9000 Gesuche behandelt sein. Das BJ setzt mit dieser Beschleunigung das um, was Bundesrätin Simonetta Sommaruga im Herbst 2018 angekündigt hatte.

Wiedergutmachung - Für die Opfer. Für die Schweiz.

Über 8000 Gesuche: erfolgreicher Abschluss der Wiedergutmachungsinitiative

Die Wiedergutmachungsinitiative ist erfolgreich zu Ende gegangen. Aufgrund der Kampagne und der breiten Unterstützung durch die Bevölkerung hat das Schweizer Parlament alle zentralen Forderungen der Initiative übernommen und damit ein Stück Gerechtigkeit wiederhergestellt: So wird das dunkle Kapitel der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen, das über Jahrzehnte hinweg tabuisiert wuorden war, umfassend wissenschaftlich aufgearbeitet und damit endlich Teil der Schweizer Geschichtsschreibung. Zudem haben die Verdingkinder und anderen Missbrauchsopfer einen Solidaritätsbeitrag zugesprochen bekommen. Über 8000 Betroffene haben ein Gesuch gestellt und werden damit noch zu Lebzeiten eine offizielle Anerkennung für das erlittene Unrecht erfahren. Sie stehen stellvertretend für all die Hunderttausenden Opfer von Zwangsmassnahmen, die diesen historischen Moment nicht mehr erleben durften.

SRF

«Manche wollen sich nicht nochmals beim Staat melden»

Sie wurden verdingt, administrativ versorgt oder zwangssterilisiert. Bis 1981 wurden zehntausende von Menschen in der Schweiz Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Seit einem Jahr erhalten Opfer als Anerkennung ihres Leids einen Solidaritätsbeitrag von maximal 25'000 Franken.Mehr zum Thema: Niemand ist gern Opfer (Politblog)Um die Trauer betrogen (BZ)