Alleine-Kiffer haben mehr Probleme
Es macht offenbar einen Unterschied, ob jemand vorwiegend in Gesellschaft kifft oder alleine. Einer Studie zufolge kann Letzteres als Hinweis auf einen problematischen Konsum gewertet werden.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Es macht offenbar einen Unterschied, ob jemand vorwiegend in Gesellschaft kifft oder alleine. Einer Studie zufolge kann Letzteres als Hinweis auf einen problematischen Konsum gewertet werden.
In der Stadtberner Heroinabgabestelle wurden letztes Jahr Patienten während insgesamt 3506 Tagen stationär behandelt – fast ein Drittel mehr als im Vorjahr.
Auswertung der Befragungen von Konsumierenden 2017, Bericht 2018
Der vorliegende Bericht untersucht die Daten der Befragungen von Freizeitdrogenkonsumierenden aus dem Jahr 2017.Seit 2012 werden von spezialisierten Institutionen und Praxisprojekten Daten zumKonsum psychoaktiver Substanzen in der Freizeit erhoben und von Infodrog im Rahmeneines jährlichen Berichts veröffentlicht. Im Jahr 2017 wurde der Fragebogen inhaltlichüberarbeitet.
In der Stadtberner Heroinabgabestelle wurden letztes Jahr Patienten während insgesamt 3506 Tagen stationär behandelt – fast ein Drittel mehr als im Vorjahr.
Je heftiger der Cannabiskonsum, desto höher das Risiko. Vor allem in Städten wie London oder Amsterdam, in denen vorwiegend hochpotente Cannabissorten konsumiert werden, gibt es auffällig viele Fälle von Psychosen. Eine internationale Studie bestätigt damit eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen Cannabis und Psychose.
In Altersheimen wird getrunken: Während in anderen Regionen über ausfällige Senioren berichtet wird, scheint die Lage im Kanton Zug weniger angespannt zu sein.
Bislang ging man davon aus, dass sich der Konsum von Cannabis ungünstig auf die männliche Fruchtbarkeit auswirkt. Einer aktuellen Studie zufolge könnte auch das Gegenteil der Fall sein. Doch wie sind die Ergebnisse einzuschätzen?
Weil es Hasch aus der Apotheke frühestens 2021 geben wird, füllt die Stadt die Wartezeit mit einer weiteren Studie. Eigentlich wäre man in Bern bereit für das vor drei Jahren vorgestellte Pilotprojekt, das Erkenntnisse über die Auswirkung von Cannabis bei Erwachsenen gewinnen will.Mehr zum Thema: Studie zur Selbstkontrolle im Umgang mit Cannabis (idw)
Was unterscheidet die Gehirne der Menschen, die kontrolliert konsumieren, von jenen, bei denen der Konsum aus dem Ruder gerät? Ein Forschungsteam aus der Schweiz hat möglicherweise einen wichtigen Mechanismus im Gehirn von Mäusen entdeckt.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche bilden eine Bevölkerungsgruppe, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf. Unangemessene Verhaltensmuster in der Kindheit können sich langfristig auf die Gesundheit auswirken. Die Prävention und die Regulierung (z.B. Abgabeverbote) sind für einen besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen besonders wichtig.
Sucht-Experten sind alarmiert. Sie befürchten, dass das Nikotin-Dampfen unter Schülern zur Normalität wird.
Eine grosse Studie in zehn europäischen Städten zeigt: Täglicher Konsum und hohe THC-Mengen dürften die Zahl der psychischen Erkrankungen deutlich erhöhen.Zum Thema:«Hochpotente» Cannabis-Sorten bergen ein besonderes Risiko für die Gesundheit (NZZ)Kiffer sind häufiger psychisch krank (Süddeutsche Zeitung)Cannabis löst Psychosen aus (swr)Psychose-Verdacht gegen Super-Dope erhärtet sich (Spektrum)
Die Kombination von Cannabiskonsum und starkem Stress könnte Angststörungen nach sich ziehen. Hinweise dafür liefert ein Tierexperiment eines Forschungsteams aus Spanien.
Wenn Frauen in der Schwangerschaft trinken, kann das schwere Behinderungen beim Kind nach sich ziehen. Einer Münchner Studie zufolge wurden die Folgen des Passivtrinkens bisher zahlenmäßig unterschätzt.Zur Studie:Quantifying harms to others due to alcohol consumption in Germany: a register-based study (BMC Medicine)
Forscher haben Daten von über 96'000 Personen ausgewertet – und bezeichnen die Ergebnisse als «echten Weckruf».
Die Schweizer Regierung will das Rauchen für die Lenker während der Fahrt weiterhin gestatten.
In der Schweiz leiden drei von hundert Kindern unter Beeinträchtigungen, weil die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat. Niemand will über diese Problematik sprechen – nun bricht eine Studie das Tabu.
Dass der Konsum von Cannabis - wie von Alkohol und anderen Drogen - in der Schule nicht toleriert werden kann, ist klar. Aber wie kann man dagegen vorgehen? Ein System von Regeln und Maßnahmen trägt dazu bei, Schwierigkeiten zu vermindern oder zu verhindern.Die Broschüre zeigt auf wie die Schule vorgehen kann.
Mit grossem Tamtam ist die E-Zigarette Juul im Dezember 2018 offiziell in der Schweiz angekommen. Jonathan Green – Juul-Chef und Nicht-Raucher – betonte in unzähligen Interviews die Nützlichkeit von Juul für den Rauchstopp. Ex-Botschafter Tomas Borer weibelt für Juul im Bundeshaus. All dies ist nur möglich, weil im April 2018 das Bundesverwaltungsgericht (BVG) entschieden hat, dass in der Schweiz ab sofort auch nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten verkauft werden dürfen. Der Verkauf von E-Zigaretten mit Nikotin ist somit zwar legal. Die Regeln betreffend E-Zigaretten sind aber bis zu einer Einigung zum Tabakproduktegesetz (TabPG) gesetzlich ungenügend festgelegt. Dies betrifft insbesondere den Jugendschutz – wobei sich die Branche in einem Codex «freiwillig» zum Mindestalter 18 für den Verkauf von E-Zigaretten verpflichtet hat. Im Unterschied zu herkömmlichen E-Zigaretten sind Juul-Zigaretten mit Nikotinsalzen und nicht mit Liquids gefüllt. Dadurch kratzen die Dämpfe deutlich weniger, was Juul für junge Raucherinnen und Raucher attraktiv macht. Es gibt keine nikotinfreie Version von Juul. Personen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, können somit die Nikotinkonzentration nicht senken. Juul kann folglich zwar schadensmindernd eingesetzt werden, ist aber gleichzeitig wenig attraktiv für Rauchstopp-Programme.
Es ist paradox: Gesundheitsexperten fordern fünfmal höhere Grenzwerte für E-Zigaretten – um Rauchern zu helfen. 40 Ärzte halten allerdings dagegen.