Nach Ja zum Verhüllungsverbot: «Es wird weitere Sondergesetze gegen Muslime geben»
Muslime in der Schweiz befürchten weitere Einschränkungen der Religionsfreiheit. Tatsächlich stehen mehrere Forderungen im Raum.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Muslime in der Schweiz befürchten weitere Einschränkungen der Religionsfreiheit. Tatsächlich stehen mehrere Forderungen im Raum.
Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) veröffentlicht heute ihre Stellungnahme zum Bericht des UN-Unterausschusses gegen Folter. Dieser kam zum Schluss, dass die Kommission mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln nicht in allen Bereichen tätig sein kann, wo dies wünschenswert wäre.
In der öffentlichen Debatte gilt der Islam oft als „Integrationshindernis“. Dem widerspricht Religionswissenschaftler Manfred Pirner, der in einer Studie 45 Jugendlichen befragt hat. Das Gegenteil sei der Fall.
Jahrzehntelang wurden Millionen Kinder in Kuren geschickt. Mehr als 1.000 solcher Kurheime gab es in Deutschland. An diesen Orten sollte alles zum Wohl der Kinder getan werden. Die Verschickungskinder würden sich hier erholen, das war das Versprechen. Doch viele wurden systematisch gequält.
Am 7. März 2021 kommt die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» zur Abstimmung. Wie auch immer diese ausgehen mag, sie löst nicht das zugrundeliegende Problem: die wirkungsvolle Bekämpfung radikaler fundamentalistischer Ideologien bei gleichzeitiger religiöser Toleranz und der Anerkennung, dass die überwiegende Mehrheit der Musliminnen und Muslime nichts mit menschenverachtendem politischem Fundamentalismus zu tun hat.
Die Corona-Impfung schützt wohl vor einer Weitergabe der Viren. Das befeuert die Diskussion um Privilegien für Geimpfte.
Sonderheft: Gerechte Gesundheit
- Einheitliche Bezahlung? Altenpflegelöhne sollen durch Tarifvertrag steigen - Gesundheitswesen in Zahlen. Infografik zu 50 Jahren Gesundheitswesen - Gerechte Gesundheit. Stimmen aus dem Gesundheitswesen - Ungleichheit ist gerecht. Gerechte Gesundheit in einer pluralen Welt - Die trauen sich was. Pflegende, die an die Öffentlichkeit gehen - Über die Gefährdung des sozialen Charakters der Medizin durch die Ökonomisierung - Behandeln oder heilen? Eine Reflexion über „Heilberufe“ - Gleichstellung und Gleichbehandlung. Menschen mit Behinderung im deutschen Gesundheitssystem
Die Verhüllungsverbot Initiative hat in unserer Redaktion, die auch aus Journalistinnen mit muslimischer Herkunft besteht, sofort eine starke Reaktion ausgelöst.
Am 7. März haben die Stimmberechtigten über die Verhüllungsinitiative zu befinden. Die Initiant*innen geben vor, Freiheit und Selbstbestimmung fördern zu wollen. Bei näherer Betrachtung steckt in der Vorlage jedoch das Potenzial, Grundrechte auszuhebeln.
Mit der Genschere Crispr/Cas lassen sich Erbkrankheiten beseitigen. Theoretisch können Eltern damit ihre Wunschkinder planen. Doch Molekularbiologe Gerald Schwank hat punkto Designerbabys grosse Vorbehalte.
Der Bundesrat lehnt die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» ab und beantragt, sie Volk und Ständen zur Ablehnung zu unterbreiten. Mit dem geforderten flächendekkenden Gesichtsverhüllungsverbot im öffentlichen Raum schiesst die Initiative weit über das Ziel hinaus. Sie problematisiert ein seltenes Phänomen und greift in die bewährte kantonale Regelungsautonomie ein. Der Bundesrat stellt der Initiative einen indirekten Gegenvorschlag auf Gesetzesstufe gegenüber, der Probleme im Zusammenhang mit der Gesichtsverhüllung gezielt dort löst, wo sie auftreten.
Im Anfang war das Wort. Aber das Wort ist nicht immer leicht zu verstehen. Die neue Basisbibel soll Abhilfe schaffen.
Es gibt gute liberale und feministische Gründe, die Burka abzulehnen. Doch umgekehrt gibt es aus liberaler Sicht keine Möglichkeit, das Burkaverbot gutzuheissen. Eine Unterscheidung, an der Kacem El Ghazzali scheitert. Eine Replik.
Polizeigesetz: Stellungnahmen aus dem In- und Ausland
Menschenrechtsexpert*innen der Uno und des Europarates, Kinderrechtsexpert*innen und Schweizer Rechtsprofessor*innen – sie alle kritisierten die «Polizeiliche Massnahmen gegen Terrorismus» in ungewöhnlich scharfen Worten.
Am 7. März stimmen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» ab. Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) lehnt diese Initiative ab. Das Hauptziel der Initiative ist die Stigmatisierung einer Religion, in diesem Fall des Islam.
Wer sich aus eigener Kraft von islamistischem Gedankengut befreit, hat es in der Schweiz nicht leicht. Die Behörden bleiben misstrauisch und legen ehemaligen Terrorhelfern nicht selten Steine in den Weg.
In Krisenzeiten haben Extremisten Aufwind – auch jene mit einer grossen Wut auf alles Weibliche. Was das mit Islamisten und Nazis zu tun hat, erklärt der forensische Psychologe und Psychotherapeut Jérôme Endrass.
Andreas Tunger-Zanetti und seine Mitautorinnen zeigen in ihrer Untersuchung auf, dass Nikab-Trägerinnen zwar im Fokus der aktuellen Debatte stehen, es aber dabei nur am Rande um die Frauen selbst geht.
Verhüllungsverbot
Fünf Gründe, warum die «Burka»-Initiative weder Frauen hilft, noch das Patriarchat bekämpft. Ein feministisches Argumentarium.