Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Migrationsarbeit

360 Beiträge gefunden


Klimawandel und Migration

Auswirkungen des Klimawandels auf die Migration und Implikationen für die Entwicklungspolitik am Beispiel von Bangladesch

Die Thematik des Klimawandels wurde von der Sozialen Arbeit bisher kaum behandelt. Dies erstaunt insofern, da klimatische Veränderungen nicht nur massive umwelt-, sondern auch sozioökonomische Folgen haben. Vor allem in Entwicklungsländern droht der Klimawandel Fortschritte in Entwicklungsbemühungen und der Armutsbekämpfung zunichte zu machen. Hierauf hat die Entwicklungspolitik begonnen, sich stärker mit ökologischen Krisen und deren Auswirkungen zu beschäftigen. In der vorliegenden Literaturstudie wird der Fokus auf die Folgen des Klimawandels hinsichtlich der Migration gerichtet. Während zunächst mögliche Auswirkungen von klimatischen Veränderungen auf die Migration skizziert werden, stehen in einem zweiten Schritt die Handlungsmöglichkeiten im Zentrum, die der Entwicklungspolitik im Umgang mit klimabedingter Migration zur Verfügung stehen. Anschliessend werden diese Fragestellungen auf Bangladesch angewendet – ein Land, welches besonders vulnerabel in Bezug auf Klimawandelfolgen ist. Dabei wird gezeigt, dass allmähliche wie auch plötzliche Umweltveränderungen bereits heute Einfluss auf menschliche Wanderungsbewegungen nehmen. Dies ist auch in Bangladesch der Fall, wo infolge klimabedingter Umweltveränderungen eine Zunahme von meist internen Migrationsbewegungen beobachtet werden kann. Jene, welche nicht über die Mittel zur Migration verfügen, bleiben hingegen vielfach an vulnerablen Orten zurück. Für die Zukunft wird eine wachsende Einflussnahme des Klimawandels auf die Migration erwartet. Daher muss die Entwicklungspolitik nicht nur Massnahmen zum Schutz der Vertriebenen ergreifen, sondern den Einfluss des Klimawandels mittels der Stärkung der Resilienz von Haushalten und Gemeinden mindern. Zugleich muss sie Vorkehrungen schaffen, damit Migration in möglichst geplanter Weise erfolgen kann.

Sans-Papiers-Kinder im Spannungsfeld von Recht auf Bildung und illegalem Aufenthalt

Problemfelder und Handlungsstrategien aus der Perspektive von Professionellen der Volksschule

Die vorliegende Master-Thesis eruiert Problemfelder, die bei der Beschulung von Sans-Papiers-Kindern entstehen können und beleuchtet Handlungsstrategien von Professionellen, die sich bewährt haben und weiter empfohlen werden. Als theoretische Grundlage wird der aktuelle Forschungsstand zur Situation von Sans-Papiers (-Kindern) beigezogen. Die Thesis konzentriert sich auf den Kanton Zürich. Mit fünf Professionellen aus der Volksschule und drei ExpertInnen wurden Leitfadeninterviews geführt und mit der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse von MAYRING (2010) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass der Datenschutz für die Gewährleistung des Rechts auf Bildung konstitutiv ist, mehr Wissen zum Thema von Professionellen als hilfreich empfunden wird und Fachstellen innerhalb des Schulsystems den Sans-Papiers-Kindern offen stehen. Der Beizug von Fachstellen ausserhalb des Schulsystems ist problematisch (Ausnahme ist die Sans-Papiers Anlaufstelle) und dadurch entstehen Grenzen, die eine institutionelle Lösung bestimmter Problemfelder verunmöglichen. Aus den Ergebnissen wurden drei Prinzipien und ein Infoblatt für Professionelle entwickelt, die für Problemsituationen im Umgang mit Sans-Papiers-Kindern sensibilisieren und Handlungsoptionen aufzeigen.

Psycho-soziale Beratung von Migranten

Migranten und ihre Familien bilden heute in allen Bereichen der Sozialen Arbeit eine wichtige Adressatengruppe. Soziale Arbeit hat zunehmend damit zu tun, ein Gegengewicht zur sozialen und ethischen Segregation von Zuwanderern zu bilden, Migrationsrisiken abzufedern und zur Bewältigung von Integrationsprozessen beizutragen.

Kanton Zürich

Schulungen für Schlüsselpersonen aus Eritrea

Die Fachstelle für Integrationsfragen organisiert Schulungen für interessierte Eritreerinnen und Eritreer, welche in Zukunft in der Funktion als "Schlüsselpersonen" ihre Landleute bei der Integration unterstützen werden. In vier Modulen werden diese Personen von November 2012 bis März 2013 auf ihre Tätigkeit als "Informationsvermittler" vorbereitet. 

Migration, Familie und soziale Lage

Beiträge zu Bildung, Gender und Care

Das Thema „Migration und Familie" findet seit einigen Jahren verstärkt Beachtung. Dies geschieht meist im Zusammenhang mit der Thematisierung von Problemen und Defiziten, insbesondere in den Bereichen Bildung und Erziehung, sowie in Bezug auf das Geschlechterverhältnis. In anderer Weise erfolgt diese Thematisierung im Care-Bereich: Während einerseits Familien bei der Betreuung und Pflege von Angehörigen zunehmend auf die Arbeit von Migrant/innen angewiesen sind, wird anderseits gerade diese Konstellation zur Belastungen für die Familien der Migrant/innen. Die Beiträge des Bandes greifen die Vielfalt und Widersprüchlichkeit familialer Praxen im Kontext von Migration auf und liefern differenzierte Analysen zu aktuellen Fragen von Bildung, Gender und Care. 

migesplus.ch

Älter werden in der Schweiz

Dieser Gesundheitsratgeber ist für ältere Migrantinnen und Migranten und ihre Angehörigen bestimmt. Er liefert wichtige Informationen zur Vorbereitung auf die Pensionierung und die Zeit danach. Zudem gibt er Ihnen Tipps rund um die Themen Gesundheit, Versicherungen sowie Lebens- und Wohnformen im Alter.Broschüre, 60 Seiten, 2012, in 8 Sprachen (deutsch, französisch, italienisch, albanisch, serbisch/kroatisch/bosnisch, spanisch, portugiesisch, türkisch)

Heilsarmee

Befremdende Berichterstattung über die Heilsarmee Flüchtlingshilfe

Die Berner Zeitung BZ berichtet auf der Titelseite, über die scheinbar undurchsichtige Geschäftstätigkeit der Heilsarmee Flüchtlingshilfe. Der Bericht zeigt allerdings keine fundierte Recherche, sondern interpretiert nicht verifiziertes Zahlenmaterial eigenhändig. Diese unsaubere Berichterstattung auf der Titelseite einer renommierten Tageszeitung befremdet uns sehr!