Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Allgemeinpsychiatrie

85 Beiträge gefunden


Transkulturelle Psychiatrie

Erfahrungen von Experten aus der EU

Die immer häufiger werdenden Begegnungen mit Migranten sind eine Herausforderung im klinischen Alltag. Kenntnisse über soziokulturelle Hintergründe und auch das Verständnis über den Zusammenhang zwischen Migration und Entstehung von psychiatrischen Erkrankungen sind unerlässlich, um eine nachhaltige Behandlung und Versorgung zu gewährleisten. Hierbei ist eine intensiver und reger Austausch mit den Kollegen in Europa wichtig, um nicht nur auf dem neusten Stand der Entwicklung zu bleiben, sondern auch um die Vernetzung und Kommunikation miteinander zu optimieren.

Geisteskrankheit – ein moderner Mythos

Grundlagen einer Theorie des persönlichen Verhaltens

Vor 50 Jahren sorgte Thomas Szasz mit seinem Buch „The Myth of Mental Illness“ für Aufruhr. Es stellte das komplette Selbstverständnis der Psychiatrie als humanmedizinische Wissenschaft infrage. Ob jemand psychisch „normal“ oder „verrückt“ sei, sei eine willkürliche Definition, so Szasz. Anders als bei somatischen Erkrankungen finden sich für einen Großteil der psychiatrischen „Krankheiten“ nämlich keine eindeutigen Ursachen.Heute, in Zeiten der Hirnscanner, die bunte Bildchen zeigen, deren Suggestivkraft hoch, deren Erklärungswert dagegen gering ist, feiert der Mythos der Geisteskrankheit erneut Triumphe. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird die Lektüre von Szaszs revolutionärem Buch zum Aha-Erlebnis. Seine Positionen decken sich auf interessante Weise mit Überlegungen aus der Systemtheorie, denn systemisch gesehen können biologische Faktoren nie das Verhalten eines menschlichen Individuums erklären

Einführung in die systemische Psychiatrie

Die systemische Psychiatrie sieht psychische Störungen nicht nur als Krankheit, sondern versteht sie vor dem Hintergrund des jeweiligen sozialen Kontextes auch als Lösungsversuch für problematische Lebenskonstellationen. Mit dieser ressourcenorientierten Sicht auf Sinn und Funktion von psychischen Krankheiten verlässt sie die Defizitorientierung der traditionellen Psychiatrie.

Bindung

Im vorliegenden Buch werden die theoretischen Grundlagen und wesentliche Erkenntnisse der Bindungsforschung zusammengefasst und für psychotherapeutisch Tätige nutzbar gemacht. Anhand zahlreicher Beispiele stellt Strauß den Bezug des Bindungskonzepts zu wichtigen Aspekten der Psychotherapie, wie der Qualität der therapeutischen Beziehung, her, sodass die Bedeutung für die therapeutische Praxis deutlich wird.

Übergangsobjekte und Übergangsräume

Winnicotts Konzepte in der Anwendung

Welche Rolle spielen Übergangsobjekt und Übergangsraum für die Entwicklung der relationalen aus der klassischen Psychoanalyse? Welchen Wert haben diese Konzepte für die klinische Praxis und die persönliche Entwicklung? Wie lassen sie sich auf gesellschaftspolitische Fragestellungen anwenden? Durch die Auseinandersetzung mit diesen Fragen zeigen die Beiträgerinnen und Beiträger des vorliegenden Bandes auf, wie die Theorie Winnicotts in gegenwärtigen Kontexten fruchtbar gemacht werden kann.

Das psychiatrische Aufschreibesystem

Notieren, Ordnen, Schreiben in der Psychiatrie

Die Psychiatrie entwickelte im Ausgang des 19. Jahrhunderts ein komplexes Aufschreibesystem. Die Beiträge dieses Bandes zeichnen nach, wie diese psychiatrischen Aufzeichnungspraktiken zugleich Wissen formieren, Machtkonstellationen errichten und Ontologien des Wahnsinns herstellen.In den Verfahren des Notierens, Ordnens und Schreibens lässt sich eine Eigenlogik des Beobachtens, Sammelns, Protokollierens, Begutachtens und Interpretierens in der Psychiatrie freilegen. Schreibakte werden zumeist von der Verwaltung in Gang gesetzt, eröffnen der Psychiatrie Zugang zur juristischen Dienstbarkeit und beschleunigen die interne Ausdifferenzierung. Schreibszenen wirken ebenso auf die Äußerungen der Patienten zurück und reizen wiederum Phänomene an, die ihrerseits aufgezeichnet werden.

Zuhören, informieren, einbeziehen

Leitfaden für die Arbeit mit Angehörigen in der Psychiatrie

Angehörige psychisch erkrankter Menschen bieten den Betroffenen Rückhalt, wirken stabilisierend und präventiv. Dieser Leitfaden hilft professionell Tätigen, Angehörige als Partner im Genesungsprozess zu betrachten und einzubeziehen.

Was darf die Psychiatrie?

Es gibt wohl wenige medizinische Fächer, die so oft und so intensiv vor dem Hintergrund von Klischees und Vorurteilen betrachtet werden wie die Psychiatrie. Warum ist dies so?Bei aller Komplexität dieser Materie findet sich in der öffentlichen Wahrnehmung der Psychiatrie ein bestimmtes Muster sehr häufig, das nicht nur mit Neugier, sondern auch mit Scheu sowie einer gehörigen Portion Misstrauen zu tun hat: Was darf eigentlich die Psychiatrie, was kann sie, wofür ist sie überhaupt zuständig?

Trübsinn und Raserei

Die Anfänge der Psychiatrie in Deutschland

In sieben spannend erzählten Kapiteln stellt Dietrich Geyer die Anfänge der neuzeitlichen Psychiatrie in Deutschland dar. Am Anfang stand die hochfliegende Idee der Aufklärung, dass der Mensch mit Vernunft begabt und zur Freiheit geboren sei. Mithin konnten auch Wahn- und Irrsinnige nicht länger von Dämonen und teuflischen Geistern besessen sein. Sie waren erbarmungswürdige Wesen - Kranke, denen mit Humanität und ärztlicher Kunst geholfen werden müsse. Es dauerte lange Zeit, bis man dahin kam, Geist und Körper als unauflösliche Einheit zu begreifen und psychosomatisch vorzugehen. Damit ging einher, dass sich die Psychiatrie von der Bindung an die Philosophie emanzipierte, um Teil der naturwissenschaftlich verfahrenden Medizin zu werden. Die Schlusskapitel werfen Blicke auf die Psychiatrie im 20. Jahrhundert, auf Psychiatriereform, neue Ansätze der Sozialpsychiatrie, die neuartige psychiatrische Pharmakotherapie und die noch utopisch erscheinenden Möglichkeiten einer personalisierten Medizin 

«Personalisierte» Psychiatrie

Paradigmenwechsel oder Etikettenschwindel?

Dank der Entschlüsselung des menschlichen Genoms ist es inzwischen möglich, bestimmte Erbanlagen mit der Anfälligkeit für Krankheiten oder der voraussichtlichen Wirkung von Medikamenten zu korrelieren. Daran knüpfen sich große Hoffnungen, Krankheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und Behandlungen auf den Einzelfall zuzuschneidern. Auf der anderen Seite mehren sich die kritischen Stimmen, die diese Form der «Personalisierung» für ein leeres Versprechen halten und angesichts der Wünsche von Patienten nach persönlicher Zuwendung gar von einem Etikettenschwindel sprechen.

DGGG

Psychiatrische Gesprächsleistungen gerecht vergüten

Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung psychischer Erkrankungen ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient und Therapeut. Dafür bedarf es Empathie und genügend Zeit für Gespräche. Doch psychotherapeutische und andere ärztliche Gesprächsleistungen sind seit Jahren erheblich unterfinanziert. Die DGPPN fordert deshalb Honorargerechtigkeit für die ambulante psychiatrische Versorgung.

Orte des seelischen Rückzugs

Pathologische Organisationen bei psychotischen, neurotischen und Borderline-Patienten

3In diesem Buch geht es um ein Repertoire von psychischen Reaktionsweisen, wie es gelegentlich auch bei Normalen und Neurotikern, vor allem aber in der Analyse von Borderline-Patienten und Psychotikern in Erscheinung tritt. Sämtliche Formen des seelischen Rückzugs sind durch Zustände des Sich-Verkapselns oder Sich-Verbergens gekennzeichnet. Die Patienten ziehen sich in eine unbewußte Phantasiewelt zurück, die als mächtiger Schutz vor Ängsten und schmerzlichen Erfahrungen dient. Sie machen sich für den Analytiker unerreichbar.

Das Ende der Anstalt. Theorie und Wirklichkeit des Wandels in der Psychiatrie

Das Beispiel Wunstorf - Reprint der Ausgabe von 1985

Mit dem Reprint des 1985 erschinenen Klassikers »Das Ende der Anstalt« öffnet sich dem heutigen Leser ein Blick in die Vergangenheit. Psychiatriegeschichtlich eine Zeit des Umbruchs. Für Asmus Finzen war das »Ende der Anstalt« auch das Ende einer Gesinnung: Die verwahrende Psychiatrie wich der Therapie und Wiedereingliederung. Die allumfassende psychiatrische Anstalt löste sich in ein vielfältiges Netz psychiatrischer Dienste auf, von der Patientenselbsthilfe bis zur neuen psychiatrischen Klinik. 

Kanton Bern

Betroffene, Angehörige und Fachleute im intensiven Trialog

Über 160 Interessierte haben sich am Montag, 23. September in Bern getroffen, um über die Förderung einer stärker vernetzten Psychiatrieversorgung im Kanton zu diskutieren. Neben Fachleuten aus der Psychiatrie waren auch Betroffene, Angehörige und weitere an der regionalen Vernetzung interessierte Personen eingeladen. Die intensiven Diskussionen ergaben, dass den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen nur durch ein koordiniertes Zusammenwirken aller beteiligten Akteure entsprochen werden kann.