Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Diskriminierung (Religion)

240 Beiträge gefunden


Wut, Verachtung, Abwertung

Rechtspopulismus in Deutschland

In Deutschland ist der Rechtspopulismus laut und deutlich geworden: Sichtbar bei den Pegida-Demonstrationen, hörbar in öffentlichen Debatten wie »Deutschland schafft sich ab« und politisch in Verbindungen zur neuen Partei AfD. Man hetzt gegen Muslime und Flüchtlinge, verachtet Politik und Medien, propagiert einen Nationalismus, der zur Abschottung führt, und sehnt sich nach Autorität sowie einer homogenen »Gemeinschaft«. Diese Entwicklung bedroht die gesellschaftliche Vielfalt, das friedliche Zusammenleben und die parlamentarische Demokratie. Der in der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) entstandene Sammelband analysiert die unterschiedlichen Erscheinungsformen des neuen Rechtspopulismus sowie die Ängste und Einstellungen in der Bevölkerung, die ihn begünstigen.

Gebildeter Antisemitismus

Eine Herausforderung für Politik und Zivilgesellschaft

Dieser Band präsentiert neueste Forschungsergebnisse zum gebildeten Antisemitismus in der deutschen Gegenwartsgesellschaft durch Beiträge führender Antisemitismusforscher_innen. Themenschwerpunkte sind Judeophobie und antiisraelischer Antisemitismus in der Alltagskommunikation, dem Internet sowie in der massenmedialen Berichterstattung. Empirische Fallstudien und Korpusanalysen dokumentieren, dass Judenfeindschaft keineswegs bloss ein Phänomen an den Rändern, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt. Zunehmend finden sich zudem auch bei gebildeten Funktionsträger_innen aus der Mitte der Gesellschaft antisemitische Äusserungen im öffentlichen Kommunikationsraum. Der Sammelband soll dazu beitragen, Expert_innenwissen aus verschiedenen Disziplinen zu präsentieren und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. 

Ressentiment

Über die Vergiftung des europäischen Geistes

Der Geist des Ressentiments kehrt zurück nach Europa. Er versammelt Populisten im Kampf gegen ein geeintes Europa und solche, die sich als Retter des Abendlandes vor Überfremdung gerieren – vor Flüchtlingen, Migranten und dem Islam. Welche alten Denkmuster werden reaktiviert? Welche neuen treten in Erscheinung? Und welche Geschäfts- und Identitätsmodelle verschränken sich dabei? Ressentiment will keine Probleme lösen, sondern Feinde konstruieren. In der europäischen Geschichte findet es ein reiches Zeichenreservoir. Aus alten Aversionen gegen »Barbaren«, Heiden, Juden und Ketzer, gegen Wilde und Unzivilisierte, nationale Erbfeinde und einen diffusen »Osten« schafft es sich eine neue mentale Landkarte.

Handwörterbuch rechtsextremer Kampfbegriffe

Was meinen Rechtsextreme, wenn sie von Islamisierung, Geschlechtergleichschaltung, Political Correctness oder Schuldkult sprechen?Die Autorinnen und Autoren dieses Handwörterbuchs geben hierzu Antworten und zeigen auf, wie die extreme Rechte mit Begriffs(um)deutungen und Wortneuschöpfungen Bausteine extrem rechter Weltanschauungen über die Sprache zu vermitteln und zu verankern versucht. Die Autorinnen und Autoren richten den Blick auch auf die gesamtgesellschaftliche Anschlussfähigkeit extrem rechter Diskurse. Die einzelnen Beiträge zeigen, wie die menschenverachtenden Äusserungen und die damit einhergehenden politischen Forderungen dekonstruiert und kritisiert werden können.

Antisemitismus

Präsenz und Tradition eines Ressentiments

Objektive Kriterien, was Antisemitismus ist, in welchen Formen er bei uns vorkommt und wie Judenfeindschaft von Israelkritik abzugrenzen ist, sind für eine differenzierte Betrachtung des Phänomens unentbehrlich. In seinem neuen Buch fasst der angesehene Antisemitismusforscher Wolfgang Benz Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse aus seiner langjährigen Beschäftigung mit dem langlebigsten Vorurteil der menschlichen Geschichte und den Folgen zusammen. Das Buch bietet ein Kompendium, das ohne gelehrte Attitüde, aber mit aller wissenschaftlichen Akribie und Sorgfalt gewonnene Einsichten bündelt. 

Rechter Terror und Rechtsextremismus

Aktuelle Erscheinungsformen und Ansätze der politischen Bildungspraxis

Vor dem Hintergrund der rassistischen Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) richten die Autorinnen und Autoren dieses Bandes den Fokus auf die anstehenden Herausforderungen für die ausserschulische Jugendbildungsarbeit. Dieses Buch bringt Erkenntnisse und Erfahrungen von Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, praktischer Bildungsarbeit sowie von Akteuren aus der antirassistischen Arbeit zusammen.

Heterogenität im Klassenzimmer

Methoden, Beispiele und Übungen zur Menschenrechtsbildung

Fühlen Sie sich als Lehrerin oder Lehrer, als Pädagogin oder Pädagoge auch wenig vorbereitet auf die „Pluralität im Klassenzimmer“? Nehmen Sie verstärkt diskriminierendes, gewaltförmiges Geschehen an Ihrer Schule wahr? Sind Sie mit antisemitischen, islamfeindlichen und antihomosexuellen Verhaltensweisen konfrontiert und tun Sie sich schwer damit, das Geschehen einzuordnen und entsprechende Handlungsoptionen zu entwickeln?In diesem Buch werden Ideen und Erfahrungen präsentiert, wie eine zeitgemässe, angemessene Auseinandersetzung mit Heterogenität im Klassenzimmer aussehen kann.

Tages-Anzeiger

Schülerin mit Kopftuch heimgeschickt – Stadt Thun schaltet sich ein

An einer Thuner Oberstufenschule ist eine Schülerin vom Unterricht ausgeschlossen worden, weil sie ein Kopftuch trägt.

Kopfbedeckungen seien gemäss der Hausordnung nicht erlaubt, sagt die Schulleitung. Der Thuner Schulvorsteher Roman Gimmel bestätigte eine Meldung der «SonntagsZeitung» grundsätzlich, konnte aber keine detaillierten Aussagen zum Fall machen. Zum Thema: Schulverbot für Schülerin wegen Kopftuch (dtj)

Europarat, Council of Europe

Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Hassreden im Internet haben 2014 zugenommen

Jahresbericht der Antirassismus-Kommission des Europarates

Vor dem Hintergrund des Konfliktes im Nahen Osten, islamistischer Gewalttaten und beispielloser Massenankünfte von Migranten stellt der heute veröffentlichte Jahresbericht der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) als wichtigste Entwicklungen im Jahr 2014 eine starke Zunahme von Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Hassreden im Internet und fremdenfeindlichen politischen Äußerungen fest.

Diskriminierung

Wie Unterschiede und Benachteiligungen gesellschaftlich hergestellt werden

Albert Scherr fasst zentrale Einsichten der sozialwissenschaftlichen Diskriminierungsforschung in einer leicht verständlichen Weise zusammen. Denn unterschiedliche Formen von Diskriminierung gehören zur sozialen Realität – so auf dem Arbeitsmarkt, in der schulischen und beruflichen Bildung, bei der Vergabe von Wohnungen oder auch durch herabwürdigende Äusserungen im Alltag.

Stigma »Kopftuch«

Zur rassistischen Produktion von Andersheit

Die stereotype Stigmatisierung des Kopftuchs ist eine Praxis des antimuslimischen Rassismus!Auf der Basis qualitativer Interviewdaten legt Florian Kreutzer alltägliche Praktiken rassistischer Diskriminierung, des Doing Race and Racial Othering offen – und ebenso die Praktiken und Möglichkeiten des Undoing Race, des Durchkreuzens, Unterlaufens, Überwindens und Ungeschehen-Machens der rassistischen Produktion von Andersheit. Die Erzählungen verschleierter Frauen machen deutlich, dass sie sich in ihrer Art und Weise, Familie und Beruf zu vereinbaren, nicht wesentlich von anderen Frauen unterscheiden. Die rassistische Produktion von Andersheit wird so als eine soziale Praxis und strukturelle Dimension moderner Gesellschaften erkennbar. 

Tages-Anzeiger

Das Burkaverbot ist unseres Staates unwürdig

Politblog

Wer für eine Schweiz ist, in der Menschen aller Religionen friedlich zusammenleben, ist gegen Verbote, die Vertreter einzelner Religionen diskriminieren. Wer keine Gesetze will, die sich nicht vollziehen lassen, soll keine Symbolverbote erlassen. Und wer findet, symbolische Verbote gegen Scheinprobleme hätten in der Verfassung nichts zu suchen, der kann nicht für ein Burkaverbot sein.