Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: individuelle Entwicklung

1421 Beiträge gefunden


LebensWege

Biografiearbeit von Menschen mit Behinderung

Im vorliegenden Buch werden Grundlagen und Methoden der Biografiearbeit von Menschen mit Behinderung vorgestellt. Durch zahlreiche Beispiele aus der Praxis erhalten Sie einen Überblick über die Möglichkeiten der Biografiearbeit und einen Einblick in die konkrete Gesprächsarbeit. Viele Menschen mit Behinderung haben ihre Bilder, die sie in der Biografiearbeit erarbeitet haben, für diese Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Daher bietet Ihnen dieses Buch zahlreiche Anregungen für Ihre eigene Praxis.Hein Kistner hat im Jahr 2010 in der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Am Bruckwald die Praxis für Biografiearbeit gegründet. Er richtet die Biografiearbeit auf die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung aus und entwickelt Angebote für Menschen mit schwerer Behinderung.

Handbuch informelles Lernen

Interdisziplinäre und internationale Perspektiven

Das Handbuch erfasst systematisch das Thema informelles Lernen in einer internationalen Perspektive und mittels unterschiedlicher theoretischer, methodischer und disziplinärer Zugänge.Lernen in einer individualisierten und zunehmend globalisierten Gesellschaft ist sowohl zeitlich als auch räumlich entgrenzt und lässt sich weder auf einzelne Lebensphasen noch auf institutionalisierte oder organisierte Settings reduzieren. Das Handbuch informelles Lernen greift diese Diskussion auf und beschäftigt sich aus einer interdisziplinären und internationalen Blickrichtung mit unterschiedlichen Facetten der Thematik. Dabei wird ein systematischer Überblick zu Geschichte, zentralen Begriffen, Theorie, Empirie, internationalen Diskurslinien und Forschungsmethoden gegeben.

Kommunikationsarbeit im Social Web

Die Social Community als Schauplatz kommunikativ erbrachter Identitätsarbeit

Jugendliche machen, indem sie in und über die Social Community kommunizieren, Identitätsarbeit für sie selbst greifbar, subjektiv empfunden kontrollierbar und für andere sichtbar. Das kommunikative Tun wird als Kommunikationsarbeit beschrieben.Der Interaktions- und Kommunikationsbereich Social Community nimmt aufgrund seiner intensiven Nutzung durch Jugendliche und seine vielfältigen Funktionsbereiche eine besondere Rolle für Jugendliche ein. Jugendliche assoziieren ihr Kommunizieren in der Social Community damit, Arbeit zu leisten. Die empfundene Arbeit wird als Konglomerat von Tätigkeiten konstruiert und mit unterschiedlichen Sinnbezügen in Verbindung gebracht.

Bindungswissen für die systemische Praxis

Ein Handbuch

Bereits 1969 betonte John Bowlby, der Begründer der Bindungstheorie, dass eine interdisziplinäre Perspektive für die Erforschung von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen beim Menschen essenziell ist. Diese schloss seinen originär psychoanalytischen Ansatz, die empirische Perspektive der (Tier-)Verhaltensforscher und das systemische Paradigma ein. Die Wissensbasis dieser Denk- und Handlungsansätze hielt er für grundlegend für ein weitergehendes Verständnis des Zusammenhangs zwischen einerseits biologischen Grundmustern des Überlebens und andererseits der fortlaufenden Modifikation dieser Muster durch die menschliche Kommunikation, beginnend mit der ganz frühen Mutter-Kind-Beziehung. Fünfzig Jahre neurobiologische, Bindungs- und Resilienzforschung haben diese Annahme eindrucksvoll bestätigt.

SGAB

Chancen für schulschwächere Jugendliche

Die Berufswahl stellt hohe Ansprüche an die Jugendlichen. Um sie zu bewältigen, sind sie auf die Unterstützung von Eltern und Lehrpersonen angewiesen. Die Berufswahl sollte, wie Forschungen des Zentrums Lernen und Sozialisation der Pädagogischen Nordwestschweiz FHNW zeigen, stärker als bisher das soziale Umfeld der Jugendlichen einbeziehen. Dadurch können auch Jugendliche mit mässigen Schulleistungen eine Berufswahl treffen, die sie als passend erleben. Um diese Prozesse theoretisch zu fassen, führte das Zentrum unter der Leitung von Markus Neuenschwander diverse Forschungsprojekte durch. Sie führten zur Theorie der Berufswahl als Sozialisationsprozess, die sich in Längsschnittuntersuchungen bewährte – und der Buchpublikation «Bildungsverläufe von der Einschulung bis in den ersten Arbeitsmarkt», die open access Im Internet zugänglich ist.

Wenn du meine Geschichte hörst

Geflüchtete erzählen. Mit einem Vorwort von Markus Mader.

Roni Baerg zeichnet in diesem Buch zwölf Gespräche mit Menschen auf, die aus ihren Heimatländern geflohen sind. Ihre Gesprächspartner beginnen mit den Schilderungen der Flucht, aber vor allem erzählen sie über ihr Leben vor der Flucht und wie es dazu kam, dass ein Aufbruch ins Ungewisse unausweichlich wurde. Und sie erzählen vom Danach, davon, wie sie nun leben und wie sie ihre Zukunft sehen. Die Tatsache, dass die Interviewerin in den Neunzigerjahren selbst in die Schweiz geflüchtet ist, lässt eine besondere Nähe entstehen. 

Berufliche Zukunftsvorstellungen Langzeitarbeitsloser

Eine biographieanalytische Untersuchung

Im Fokus der Dissertation stehen die Vorstellungen, die Langzeitarbeitslose sich von ihrer beruflichen Zukunft machen. Obwohl sie durchaus Ziele und Berufswünsche haben, gelingt es ihnen nur selten, diese Pläne umzusetzen. In narrativen Interviews lässt die Autorin neun Langzeitarbeitslose auf ihre Berufsbiographie zurückblicken.Aus der Verdichtung der Ergebnisse werden drei Typen von beruflichen Zukunftsvorstellungen abgeleitet. Die Autorin unterscheidet zwischen individuell-selbstbestimmten und institutionalisiert-angepassten Vorstellungen. Zur dritten Kategorie zählt sie diejenigen, die scheinbar keine Vorstellung haben.Die fundierte Arbeit liefert sowohl Erkenntnisse für die Erwachsenenbildung als auch für die Lernforschung im Hinblick auf Langzeitarbeitslose aus einer biographischen und subjektwissenschaftlichen Perspektive.

Autobiografie und Behinderung

Markante Lebensberichte seit 1950

Die Sammlung der Autobiografien und einiger autobiografischer Sachbücher behinderter Autorinnen und Autoren ergibt ein Panorama markanter, selbstbewusster Lebensberichte. Anhand der Autobiografien lässt sich ebenso die Vielfältigkeit der existenziellen Haltungen erschliessen wie die Komplexität und Pluralität dessen, was man zu bestimmten behinderten Protagonisten von diesen selbst erfahren kann. Die autobiografische Auseinandersetzung mit der Behinderung ist Bestandteil des Lebens und zugleich Lebensleistung. Im Gegensatz zum 20. Jahrhundert wird im 21. Jahrhundert zunehmend eine direkte Darstellung des Themas und der Autorin oder des Autors wegweisend. Ausdruck der veränderten Sichtweise ist auf persönlicher Ebene weniger ein Makel oder eine Abweichung. Im Vordergrund stehen vielmehr die Fähigkeiten, Aktivitäten und Werke.

Wohnungsdesorganisation

Biographische Sinnkonstruktionen des (An-)Sammelns

Wohnungsdesorganisation wird im öffentlichen und häufig auch im fachlichen Diskurs primär stigmatisierend als sogenanntes Messie-Syndrom gedeutet. Das vorliegende Buch fokussiert das Phänomen aus der Subjektperspektive. Auf der Basis biographisch-narrativer Interviews werden biographische Sinnkonstruktionen des aktiven und passiven (An-)Sammelns rekonstruiert und Bewältigungsverhalten analysiert. Die drei ausführlich dargestellten Fallrekonstruktionen geben vertiefte Einblicke in biographische Lebensverläufe und zeigen zudem zentrale narrationsanalytische Auswertungsschritte auf.

ARTE

Junge? Mädchen? Egal! Schweden ringt um Gleichberechtigung

Schweden will Geschlechter-Stereotype bekämpfen - und zwar bereits im Kindergarten. Eine Stockholmer Vorschule setzt auf eine geschlechtsneutrale Erziehung. “Kleine Jungs” und “kleine Mädchen” sind passé - hier gibt es nur noch „kleine Leute“. Jungs sollen weinen dürfen und Mädchen sich auch mal raufen. Pädagogen feiern das Konzept, Kritiker sprechen von Genderwahn im Kindergarten.

Psychodynamisches Verstehen in der Sonderpädagogik

Wie innere Prozesse Verhalten und Lernen steuern

Der (Sonder-)Pädagogik, die es mit "Beschädigungen" bei Kindern und Jugendlichen zu tun hat, eröffnet die Psychodynamik einen verstehenden pädagogischen Zugang zu deren Erleben, Verhalten und zu ihren Entwicklungsaufgaben. Psychodynamisches Verstehen entdeckt hinter den Beeinträchtigungen der Kinder und Jugendlichen frühe Kränkungen, Verletzungen und untaugliche Interaktionsmuster mit ihren Beziehungspersonen. Von hier aus präsentiert sich der Sonderpädagoge als verlässlicher Dialogpartner für diese Kinder und Jugendlichen und findet zu einer stabilisierten Arbeitsbeziehung mit ihnen. Das Buch präsentiert psychodynamisches Verstehen als eine der Kernkompetenzen der Sonderpädagogen, die sich durch den Zugang zum inneren Erleben der Kinder und Jugendlichen den Weg zu einer entwicklungsförderlichen pädagogischen Praxis bahnen.

NZZ Online

Benachteiligte Kinder haben im Alter mehr Gesundheitsprobleme

In der Kindheit erlittene Ungleichheit kann später oft nicht mehr aufgeholt werden. So hat, wer als Kind benachteiligt ist, in der zweiten Lebenshälfte mehr gesundheitliche Probleme, wie eine Studie der Universität Genf zeigt.Zur Studie "Prekarität in der Kindheit wirkt sich sehr langfristig auf die Gesundheit aus, vor allem bei Frauen" (NCCR LIVES)

Zeit im Arrest

Biographische und lebenspraktische Bedeutung des Jugendarrestes

Anja Eckold sondiert die umstrittene und kontrovers diskutierte Massnahme Jugendarrest historisch und analysiert sie am Beispiel einer Arrestanstalt. Den Hauptteil der Arbeit bilden ihre empirisch-biographieanalytischen Fallstudien mit Arrest verbüssenden Jugendlichen. Die Autorin stellt die Frage nach der biographischen und lebenspraktischen Bedeutung des Jugendarrests für die Jugendlichen und untersucht, wie sich diese zu juristisch intendierten Zielsetzungen und erzieherischen, pädagogischen und präventiven Zielen verhält. Mit diesem Schwerpunkt gelingt eine kritische Auseinandersetzung mit abgehobenen und empiriefernen Vorstellungen zur Bedeutung von Jugendarrest.