Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Intersexualität

68 Beiträge gefunden


fs

Drei Geschlechter oder Keins: Eine Zeitenwende in der Geschlechterpolitik

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 8. November 2017 ist historisch. Daran besteht kein Zweifel. Hier wurde das Ende der Geschlechterdichotomie im deutschen Recht eingeläutet. Mit dem Auftrag an den Bundestag bis Ende 2018 entweder ein drittes Geschlecht einzuführen oder Geschlecht als Kategorie abzuschaffen, beginnt eine Zeitenwende.

FAZ

„Man muss viel erklären“

Gerade hat sich das Bundesverfassungsgericht für ein drittes Geschlecht im Geburtsregister ausgesprochen. Wir haben mit der Mutter eines intersexuellen Kindes über den Alltag in einer Gesellschaft gesprochen, die bei Kindern nur in Rosa und Blau denkt.Mehr zum Thema: «Es gibt ganz viel zwischen Mann und Frau»

watson

Intersexualität: Braucht es ein drittes Geschlecht?

Deutschland führt bald ein drittes Geschlecht ein. Schweizer Intersexuelle beurteilen das kritisch.Für intersexuelle Menschen, die keinem Geschlecht eindeutig zugeordnet werden können, sind die kleinen Dinge im Alltag eine Herausforderung. Das fängt im Kindergarten mit dem Gang zur Toilette an. Als kleine Knöpfe müssen sie sich entscheiden: für die Tür mit Kreis und Kreuz oder jene mit Kreis und Pfeil.Zum Thema: Wieso das dritte Geschlecht einen Namen braucht (SRF)

TGNS

Ergebnisse der Umfrage zur Patient_innenzufriedenheit am USZ

Transgender Network Switzerland (TGNS) hat zwischen Juli und August 2016 eine nicht-repräsentative Umfrage mit total 44 Personen zur Patient_innenzufriedenheit am Universitätsspital Zürich (USZ) durchgeführt. Die Umfrage erfolgte auf Anfrage des Beschwerdemanagers des USZ. Von den beteiligten Personen haben sich 42 als trans* (29 Frauen, 13 Männer) und je eine Person als nicht-binär respektive inter* bezeichnen.

TGNS

UNO-Frauenrechtsausschuss fordert: Keine Zwangseingriffe mehr und Kostenübernahme notwendiger Angleichungsmassnahmen

Der UNO-Frauenrechtsausschuss publizierte am 18. November 2016 seine neusten Empfehlungen an die Schweiz. Darin finden sich auch klare Worte zu den Menschenrechten von Transmenschen: Der Ausschuss zeigt sich besorgt über Verletzungen des Rechts von Transmenschen auf Gesundheit.

Geschlechtliche Vielfalt (er)leben

Trans*- und Intergeschlechtlichkeit in Kindheit, Adoleszenz und jungem Erwachsenenalter

Mit der Thematik Trans*- und Intergeschlechtlichkeit im Kindes- und jungen Erwachsenenalter beschäftigen sich die Autor*innen des vorliegenden Buches aus interdisziplinärer und multidimensionaler Perspektive. Die Beiträge sollen insbesondere pädagogischem und psychologischem Fachpersonal eine Handreichung beim Umgang mit inter- und trans*geschlechtlichen Kindern und Jugendlichen sein und unter anderem dabei helfen, deren spezifische Bedürfnisse, Interessen und Gefühlslagen besser zu verstehen.Über aktuelle Wandlungsprozesse und Forschungsergebnisse aus diesem Bereich informieren Vertreter*innen aus Psychologie, Soziologie, Biologie und Rechtswissenschaft. Sie alle streben eine differenzierte Informiertheit der Leser*innen an, um den wertschätzenden Umgang mit inter- und trans*geschlechtlichen Personen weiter zu fördern.

TGNS

UNO-Frauenrechtskomitee thematisiert Trans-Anliegen

Als Vertragsstaat der UNO-Frauenrechtskonvention muss die Schweiz dieses Jahr wieder über die Umsetzung der Konvention berichten. TGNS hat im Rahmen dieses Verfahrens dem zuständigen Komitee einen sogenannten Alternativbericht über die Situation von Transmenschen in der Schweiz eingereicht und an der vorbereitenden Sitzung mit dem Komitee gesprochen. Dieses hat nun die Themen publiziert, zu denen die Schweiz Stellung nehmen soll. Darin sind auch einige unserer Anliegen aufgelistet:Zum Thema:- Mit drei Jahren ein Junge, mit sechs Jahren ein Mädchen (Glückspost)

Geschlecht als Gabe und Aufgabe

Intersexualität aus theologischer Perspektive

Das geschlechtliche Selbsterleben als wesentliches Merkmal menschlicher Identität läuft oftmals der Vorstellung einer bipolaren Geschlechterordnung zuwider. Intersexualität steht quer zu dieser sozialen Geschlechterkonstruktion, die nicht nur in der christlich-theologischen Anthropologie oft als unhinterfragte Leitdifferenz vertreten wird.Ausgehend von medizinisch-biologischen sowie sozialen Aspekten von Intersex wirft Conrad Krannich grundlegende Fragen für die theologische Anthropologie und Ethik auf. Mithilfe klassisch-theologischer Denkfiguren legt er den Konstruktionscharakter der geschaffenen Wirklichkeit offen und ermöglicht so ein Verständnis für die Ambivalenz und Mehrdeutigkeit sexueller Identität. Damit ist auch der Weg zu einem angstfreien Umgang mit den Vieldeutigkeiten menschlicher Existenz eröffnet.

Geschäftsstelle sozialinfo.ch

Geschichte zum medizinischen Umgang mit dem dritten Geschlecht wird aufgearbeitet

Im Oktober gab der Nationalfonds bekannt, dass er das Kinderspital Zürich bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung zur Behandlung von Kindern mit Varianten der Geschlechtsentwicklung unterstützt. In den 1950er Jahren war das "Kispi" eine der führenden Forschungs- und Behandlungsstätten für Intersex-Kinder. In westlichen Ländern wurden damals Kinder mit Geschlechtervarianten fast ausnahmslos operiert. 

Hermaphroditen

Medizinische, juristische und theologische Texte aus dem 18. Jahrhundert

Gegenwärtig wird in Deutschland über eine Reform des Personenstandsrechts diskutiert. Ziel dieser Reform ist es, intersexuelle Menschen rechtlich anzuerkennen und ihre Selbstbestimmung zu stärken. Bereits im 18. Jahrhundert konnten Hermaphroditen selbstbestimmt ihren Personenstand wählen. Offen hingegen war etwa die Frage, ob sie heiraten dürfen.