Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Intersexualität

68 Beiträge gefunden


SNF Schweizerischer Nationalfonds

Horizonte Nr. 107, Dezember 2015

Kaum ist eine Schwangerschaft offiziell, hören werdende Eltern die Frage: Junge oder Mädchen? Mit der Frage nach dem biologischen Geschlecht geht die soziale Rollenzuteilung einher. Diese beeinflusst nicht nur die Identitätsentwicklung, sondern auch sonst so manches im Leben: Die Gesellschaft ist nach wie vor streng an den Polen männlich und weiblich orientiert, vom Schild an der öffentlichen Toilette über die Höhe von Versicherungsprämien bis zum Rentenalter.

Humanrights.ch

Menschen mit Geschlechtsvarianten

Es gibt zwei Geschlechter: Frau und Mann – so lautet der gesellschaftliche Konsens, normativ und kulturell, aber auch amtlich-offiziell und juristisch. Bei der Geburt wird entweder das Attribut «männlich» oder «weiblich» in das Zivilstandsregister eingetragen. Dieser Eintrag hat weitreichende Folgen für das spätere Leben, etwa in Zusammenhang mit dem Recht auf Eheschliessung.Zum Thema: Geschlechtsvarianten: Ethische Leitlinien für die Schweiz (humanrights.ch)Geschlechtsvarianten: Internationale Richtlinien (humanrights.ch)

Constructing Intersex

Intergeschlechtlichkeit als soziale Kategorie

Mit »Constructing Intersex« liegt die erste Biographieforschung mit intergeschlechtlichen Menschen im deutschsprachigen Raum vor. Auf Basis von Interviews stellt Anja Gregor heraus, welche schwerwiegenden Folgen bestimmte medizinische Pathologisierungs- und Zurichtungspraktiken für die Biographien der Betroffenen haben. Sie zeigt: Die soziale Konstruktion von Intergeschlechtlichkeit als zugleich tabuisiertem und medizinisch hochrelevantem Phänomen ist nicht nur auf der medizinisch-praktischen Ebene von Ambivalenzen und Verwerfungen geprägt. Die Studie reflektiert zudem den sozialen Gehalt von Körper und Geschlecht und verweist so auf das gesellschaftstheoretische Potential von Intergeschlechtlichkeit als sozialer Kategorie.

Inter* und Trans*identitäten

Ethische, soziale und juristische Aspekte

Der Deutsche Ethikrat veröffentlichte im Februar 2012 eine Stellungnahme zur Intersexualität, in der ethische und juristische Fragen, die Inter*Menschen betreffen, diskutiert werden. Diese Debatten werden im vorliegenden Band aufgegriffen und um die Thematik der Trans*Identität erweitert. Der Band vereint die Perspektiven von Interessengruppen mit Ergebnissen empirischer Arbeiten unter anderem zur Situation präoperativer transidenter Menschen sowie den Motiven geschlechtsangleichender Operationen. Dargestellt werden zudem alte und neue Widersprüche in der Rechtsprechung und der künftigen Rechtsgestaltung in Bezug auf Inter*- und Trans*Identitäten. Darüber hinaus werden der Umgang mit Kindern und Jugendlichen sowie die mediale Bearbeitung und die Herausforderungen im Leistungssport analysiert.

Intersexualität im Denkmodell der Zweigeschlechtlichkeit

In dieser Bachelor-Thesis wird anhand der Geschlechterdifferenz aufgezeigt, dass binär strukturierte Differenzlinien nicht natürlicherweise vorhanden sind, sondern durch gesellschaftliche und historische Prozesse hervorgebracht werden und durch sprachliche Performanz laufend aktualisiert werden müssen. Bezüglich intersexuellen Menschen wird deutlich gemacht, dass diese aufgrund der konstruierten Zweigeschlechternorm ausgeschlossen und diskriminiert werden sowie aufgrund ebendieser Norm massiven medizinischen Eingriffen ausgesetzt waren (und sind).

queer Denken – queer Handeln

Theoretische Annäherung an queer und Anregungen zur Umsetzung in der Offenen Jugendarbeit

Mädchen oder Junge? Unmittelbar nach der Geburt werden Menschen dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zugeordnet und somit in ihrer Rolle, in ihrem Sein und Handeln unhinterfragt determiniert. Aus dem anatomisch wahrnehmbaren Geschlecht wird auf das soziale Geschlecht, auf die gegengeschlechtliche Begehrensform und die Identität geschlossen. Alle Formen des Seins wie Homosexualität, Transgender und Intersexualität, welche nicht dieser Kohärenz und der Geschlechterdualität entsprechen, werden entnormalisiert und somit diskriminiert. In sich täglich wiederholenden Handlungen sowie den vermittelten (Rollen)Bildern in allen gesellschaftlichen Bereichen werden diese herrschenden Normen der Zweigeschlechtlichkeit und der Heteronormativität hergestellt und reproduziert. 

Heinrich Böll Stiftung

Queer Afrika - Auf dem steinigen Weg zur Gleichberechtigung

Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle (LGBTI) geraten in einigen afrikanischen Ländern immer mehr unter Druck: Verschärfte Gesetzesentwürfe, Diskriminierung und Gewalt erschweren ihre Lebenssituation.Auf der anderen Seite haben sich in den letzten Jahren immer mehr LGBTI-Aktivist/innen auf den Weg gemacht, ihre Rechte einzufordern und ihre Anliegen sichtbar zu machen. Im folgenden Dossier schildern vorwiegend afrikanische Aktivist/innen, Künstler/innen und Expert/innen wie steinig der Weg zur Gleichberechtigung noch ist.

idw

Weder Mädchen noch Junge

RUB-Forscherinnen untersuchen Versorgungssituation intersexueller Kinder

Was in Kliniken passiert, wenn Babys mit „uneindeutigem“ Geschlecht geboren werden? Was passiert, wenn ein Kind geboren wird, was nicht eindeutig ein Mädchen oder Junge ist? Wie werden die Eltern beraten? Wie geht es weiter? Das untersuchen erstmals RUB-Forscherinnen um Prof. Dr. Katja Sabisch (Gender Studies) anhand von Interviews mit betroffenen Eltern, Ärztinnen und Ärzten. Ihre Studie „Intersexualität in NRW. Eine qualitative Untersuchung der Gesundheitsversorgung von zwischengeschlechtlichen Kindern in Nordrhein-Westfalen“ wird unterstützt vom Landeszentrum Gesundheit NRW.

Inter*- und Trans*Identitäten

Ethische, soziale und juristische Aspekte

Der Deutsche Ethikrat veröffentlichte im Februar 2012 eine Stellungnahme zur Intersexualität, in der ethische und juristische Fragen, die Inter*Menschen betreffen, diskutiert werden. Diese Debatten werden im vorliegenden Band aufgegriffen und um die Thematik der Trans*Identität erweitert. Der Band vereint die Perspektiven von Interessengruppen mit Ergebnissen empirischer Arbeiten unter anderem zur Situation präoperativer transidenter Menschen sowie den Motiven geschlechtsangleichender Operationen. Dargestellt werden zudem alte und neue Widersprüche in der Rechtsprechung und der künftigen Rechtsgestaltung in Bezug auf Inter*- und Trans*Identitäten. Darüber hinaus werden der Umgang mit Kindern und Jugendlichen sowie die mediale Bearbeitung und die Herausforderungen im Leistungssport analysiert.

ARD

Weder Männlein noch Weiblein

Männlich oder weiblich? Das deutsche Geburtenregister kannte bis vor einem Jahr nur diese beiden Kategorien. Eltern mussten sich für ein Geschlecht ihres Kindes entscheiden, auch wenn ihr Nachwuchs intersexuell, also keinem Geschlecht eindeutig zuzuordnen war. Die Folge: Ärzte operierten oft Kinder um. Viele erfuhren das erst als Erwachsene.Zum Thema: Intersexualität: Leben zwischen den Geschlechtern (NDR)

Deutsche Liga für das Kind

Frühe Kindheit - Nr. 2, 2014

Beteiligung von Kindern an medizinischen Entscheidungen

Wenn Kinder anderer Meinung sind - Die ethische Problematik von Kindeswohl und Kindeswille in der Kinder- und Jugendmedizin (Sabine Peters)Beteiligungs- und Beschwerdemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (Jörg M. Fegert)Retrospektive Zustimmung der Kinder? Ethische Aspekte der geschwisterlichen Stammzelltransplantation (Christina Schües und Christoph Rehmann-Sutter)Die Beschneidung von Jungen: Ein Thema mit mehr als zwei Seiten... (Reinald Eichhol)Genitale Autonomie und das Recht des Kindes auf eine offene Zukunft (Christian Bahls)Intersexualität: Medizinische Eingriffe und Beteiligung von Kindern an medizinischen Entscheidungen (Jörg Woweries)Selbstbestimmt leben bis zum Schluss: Die Teilhabe schwerstkranker Kinder am medizinischen Behandlungsprozess aus Sicht der Palliativversorgung (Sabine Kraft)Interview mit Marlene Rupprecht, ehemaliges Mitglied der Kinderkommission des Deutschen Bundestages und bis Anfang 2014 Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des EuroparatsPraxisbeitrage