Berner Regierung lehnt Initiative für «Burka-Verbot» klar ab
Die Kantonsregierung stellt sich gegen die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot». Auch für einen indirekten Gegenvorschlag sieht der Kanton keinen Bedarf.
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Die Kantonsregierung stellt sich gegen die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot». Auch für einen indirekten Gegenvorschlag sieht der Kanton keinen Bedarf.
Ausser der SVP lehnen sämtliche Parteien die Volksinitiative zum Verhüllungsverbot – auch Burka-Initiative genannt – ab.Der Bundesrat ist ebenfalls dagegen. Er will aber schärfere Vorschriften und hat deshalb einen indirekten Gegenvorschlag ausgearbeitet.Die Reaktionen zeigen: Ausgerechnet die beiden linken Parteien, die sonst in Gesellschaftsfragen sehr ähnlich ticken, sind in der Burka-Frage gespalten.
Der Grosse Rat des Kantons Tessin muss die Ausführungsgesetze zum Verbot der Gesichtsverhüllung um zusätzliche Ausnahmetatbestände ergänzen, insbesondere bezüglich politischer Demonstrationen und gewerblicher oder werbender Veranstaltungen. Das Bundesgericht heisst zwei Beschwerden teilweise gut. Nicht geprüft hat das Bundesgericht mangels einer entsprechenden Rüge die Vereinbarkeit der Neuregelungen mit der Religionsfreiheit.
Die Thurgauer Justiz hat unzureichend abgeklärt, ob die Flugblatt-Aktion von zwei Männern in Kreuzlingen TG eine Verbindung zur Aktion «Lies!» und der Organisation «Die wahre Religion» hatte. Auf Geheiss des Bundesgerichts muss das Verwaltungsgericht dies nachholen.
Gerichtsentscheid: Der Kanton muss gewisse Bestimmungen zum Verhüllungsverbot ergänzen.
Der Regierungsrat will mit einem Gutachten klären, welche rechtlichen Formen und Instrumente es für nicht öffentlich-rechtlich anerkannte Religionsgemeinschaften im Kanton Solothurn geben soll. Dies unterstützt die kantonsrätliche Sozial- und Gesundheitskommission. Eine Charta der Religionen, wie dies ein Vorstoss verlangt, lehnt sie hingegen ab.
Die Stadt Winterthur und insbesondere die berüchtigte An-Nur-Moschee haben sich zu einem Zentrum der radikalen und gewaltbereiten islamistischen Szene in der Schweiz entwickelt. Wie konnte es so weit kommen?Winterthurer Islamistenszene: Der Kampf gegen den radikalen Sumpf (NZZ)Zwei Landesverweise im An-Nur-Prozess (NZZ)An-Nur-Prozess: Wegen der Familie wird der libysche Ex-Imam nicht ausgeschafft (NZZ)
Nach einem historischen Überblick über die Entstehung und Verbreitung des Islams geht es darum festzustellen, welche Meinungen und Bilder zum Islam in der Schweiz gegenwärtig vorhanden sind: Wie wird der Islam in den Medien dargestellt, welche Stereotype sind vorhanden, und wie kann man gegen Klischeevorstellungen anreden bzw. was kann man gegen Pauschalisierungen machen? Es werden Fragen nach dem interreligiösen Austausch, aber auch nach dem intrareligiösen Dialog unter den MuslimInnen aufgeworfen. Eine wichtige und aktuelle Debatte dreht sich um die Frage nach einer öffentlich-rechtlichen bzw. rechtlichen Anerkennung muslimischer Gemeinschaften in der Schweiz.Download
Die St. Galler Stimmberechtigten stimmten mit grossem Mehr für ein Burka-Verbot. Ist der Problemdruck so gross? Denn tatsächlich ist die direkte Demokratie ein exzellenter Seismograf, um Stimmungen an der Basis zu erfassen, und zwar noch bevor es zum Erdbeben kommt.Mehr zum Thema: Gesichtsverhüllungsverbot ist Symbolpolitik (SGB)«Dann nimmt es mit Verboten kein Ende mehr» (der Bund)"Ausgezeichnet" oder "bigott"? Reaktionen auf St. Galler Verhüllungsverbot (Swissinfo)
Der Kanton St. Gallen verbietet das Burka-Tragen in der Öffentlichkeit. Die Stimmberechtigten sagten mit gut 67% deutlich Ja zur Vorlage. St. Gallen ist der zweite Kanton nach dem Tessin mit einem Burka-Verbot.Mehr zum Thema: Volks-Ja verleiht Burkagegnern neuen Auftrieb (BZ)
Im Kanton Bern soll es in öffentlichen Einrichtungen wie Spitälern oder Asylzentren Seelsorgeangebote für Angehörige nicht landeskirchlicher Religionsgemeinschaften geben.
Die Initianten der Walliser Volksinitiative gegen Kopfbedeckung an öffentlichen Schulen blitzen vor Bundesgericht ab: Ihre Beschwerde gegen die Ungültigkeitserklärung durch das Kantonsparlament wurde abgelehnt.
Minderheit im Fokus
Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) hat eine Studie veröffentlicht die untersucht, wie Medien in der Schweiz über Muslime in der Schweiz berichten. Untersucht wurde darin, wie gedruckte Zeitungen und Online-Ausgaben mit der Minderheit der Muslime umgehen. Die Studie der Universität Zürich kommt zum Schluss, dass die Zahl der Beiträge, die Distanz gegenüber Muslimen erzeugen, kontinuierlich zugenommen hat.Zum Thema: Qualität der Berichterstattung über Muslime in der Schweiz (EKR)
Wie berichten die Medien über die Muslime in der Schweiz? Eine universitäre Studie nimmt diese Frage unter die LupeDie Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) veröffentlicht heute eine Studie, die sich mit der medialen Berichterstattung über Muslime in der Schweiz befasst. Wie gehen die gedruckten Zeitungen und ihre Online-Ausgaben mit Gesellschaftsthemen um, die diese Minderheit betreffen? Welche Aspekte und Sichtweisen stellen sie in ihren Artikeln in den Vordergrund? Die erhobenen Daten zeigen gewisse Problembereiche auf, die im Zusammenhang mit der Vielfalt der behandelten Themen und der Gesprächspartner sowie mit der starken Zunahme der Berichterstattungen stehen, die Distanz gegenüber Muslimen in der Schweiz erzeugen. Gestützt auf die Ergebnisse der Studie hält die EKR bestimmte Aspekte fest, die zur Stärkung der Zusammenarbeit und Präventionsarbeit mit den Medien beitragen sollen.
Die Meldungen sexueller Übergriffe in der katholischen Kirche haben stark zugenommen. Nun soll es eine strengere Meldepflicht und Sex-Kurse für Priester geben.
Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) veröffentlicht heute eine Studie, die sich mit der medialen Berichterstattung über Muslime in der Schweiz befasst. Wie gehen die gedruckten Zeitungen und ihre Online-Ausgaben mit Gesellschaftsthemen um, die diese Minderheit betreffen? Welche Aspekte und Sichtweisen stellen sie in ihren Artikeln in den Vordergrund? Die erhobenen Daten zeigen gewisse Problembereiche auf, die im Zusammenhang mit der Vielfalt der behandelten Themen und der Gesprächspartner sowie mit der starken Zunahme der Berichterstattungen stehen, die Distanz gegenüber Muslimen in der Schweiz erzeugen. Gestützt auf die Ergebnisse der Studie hält die EKR bestimmte Aspekte fest, die zur Stärkung der Zusammenarbeit und Präventionsarbeit mit den Medien beitragen sollen.
Es ist eine emotionale Angelegenheit: Die zwölf Kirchgemeinden der Stadt Bern sollen fusionieren. Im September beginnen die Vertragsverhandlungen. Konfliktpotenzial ist vorhanden.
Katholische Geistliche haben in Pennsylvania über Jahrzehnte Kinder missbraucht. Drei Opfer erzählen, wie sie bis heute mit den seelischen Folgen kämpfen.
Die Kirche am Pranger: In den USA werden allein im Staat Pennsylvania über 300 Priester des Kindsmissbrauchs bezichtigt. Der Vatikan steht an der Seite der Opfer.Mehr zum Thema: Vatikan bestürzt über Missbrauchsvorwürfe (SRF)
Interkulturelle Kompetenzen in Schule und sozialer Arbeit mit Geflüchteten
Menschen, die in Schulen und sozialen Institutionen mit Geflüchteten und Migrierten arbeiten, benötigen authentische Informationen zu interkulturellen und religionssensiblen Fragestellungen. Der Band beschreibt Bildungshintergründe in den Herkunftsländern, fragt aber auch die Geflüchteten nach ihren Vorstellungen und Erfahrungen zum guten Zusammenleben religiös unterschiedlicher Menschen. Fachbeiträge aus verschiedenen Disziplinen liefern das wissenschaftliche Fundament und erarbeiten gleichzeitig Ausbildungsstandards für soziale und pädagogische Berufe im interkulturellen Handlungsfeld. Die Arbeitshilfe enthält ausserdem theologische und literarische Fachbeiträge zur Narrativität, denn wo Geflüchtete selber zu Wort kommen, ist das Erzählen der eigenen Geschichten von besonderer Bedeutung.