Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: individuelle Entwicklung

1421 Beiträge gefunden


Sportengagements türkisch-muslimischer Migrantinnen

Der Einfluss von Kultur, Religion und Herkunftsfamilie

Ursula Zender untersucht, weshalb türkisch-muslimische Migrantinnen im organisierten Sport in Deutschland so stark unterrepräsentiert sind. Sie geht der Frage nach, welche Faktoren den Zugang zum Sport im Allgemeinen und zum Sportverein im Besonderen bestimmen und fokussiert dabei Kultur, Religion, traditionelle Geschlechterrollen, die Herkunftsfamilie und die Offenheit der Sportvereine. Ihre Arbeit ist sozialisationstheoretisch ausgerichtet und beleuchtet mithilfe der Dokumentarischen Methode die Bedeutung von Sportengagements im Lebenslauf türkisch-muslimischer Migrantinnen.

NZZ Online

«Dauerhaftes Schulschwänzen ist oft ein Tabu»

Jürg Forster leitet seit 23 Jahren den schulpsychologischen Dienst der Stadt Zürich. In dieser Zeit hat sich vieles verändert. Forster sagt im Interview, die Verlockung von Smartphones und Online-Games könne Schülerinnen und Schüler zu langen Absenzen verleiten und der Druck der Eltern auf die Lehrer sei grösser geworden.

Verwirklichungschancen tiefqualifizierter Mütter

Eine qualitative Studie zur Lebenslage tiefqualifizierter Mütter aus Basel-Stadt

Tiefqualifizierte Mütter bilden eine besonders vulnerable Gruppe in Bezug auf prekäre und armutsbelastete Lebenslagen. Aufgrund eingeschränkter Datenlage sind die Lebensverläufe sowie der Hilfebedarf tiefqualifizierter Mütter in Basel-Stadt bisher nur ansatzweise beschreibbar und die Perspektive der Betroffenen findet kaum Beachtung.In dieser Master-Thesis-Arbeit werden mittels narrativer Interviews nach Schütze tiefqualifizierte Mütter aus Basel-Stadt befragt, um die Komplexität individueller Lebenslagen zu erfassen. Im Zentrum stehen die subjektiv erlebten Verwirklichungschancen im biografischen Kontext sowie Bewältigungsstrategien in kritischen Lebensphasen und Übergängen. Als theoretische Bezugsmodelle werden das Konzept der Verwirklichungschancen nach Sen sowie Böhnischs Konzept der Lebensbewältigung hinzugezogen.

Strategien im Umgang mit Lücken im Lebenslauf

Eine Analyse über den gewünschten Umgang mit Lücken aus Sicht von Arbeitgebenden unter Berücksichtigung der Erfahrungen von Arbeitsintegrationsstellen

Die vorliegende Arbeit untersucht Strategien, wie niedrigqualifizierte Personen mit Lücken im Lebenslauf bei der Stellensuche umgehen können. In ihren Ausbildungspraktika in der Arbeitsintegration wurden die beiden Autorinnen immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie Lücken in den Lebensläufen am besten deklariert werden können, damit die Chancen auf eine nachhaltige berufliche (Re-)Integration so hoch wie möglich sind. Dazu lassen sich in der Literatur nur sehr wenige Arbeiten und Studien finden. Demzufolge wurde die Fragestellung wie folgt formuliert: Wie soll mit Lücken im Lebenslauf umgegangen werden, damit für die Klientinnen und Klienten im Bereich der Arbeitsintegration die grösstmögliche Chance zur (Re-)Integration in den ersten Arbeitsmarkt erzielt werden kann? 

Feinfühlige Herausforderung

Bindung in Familie, Kita, Kinderheim und Jugendhilfe

Wie gelingt sichere Bindung und wie gestaltet sie sich unter besonders belastenden Bedingungen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich renommierte BindungsforscherInnen in ihren Beiträgen. Sie liefern wichtige Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zur Entwicklung von Bindungsmustern und ergänzen sie durch Ausführungen zu praxisnahen Anwendungsfeldern. Ins Zentrum der Betrachtungen rückt dabei das bindungstheoretische Konzept der feinfühligen Herausforderung. Die AutorInnen demonstrieren anschaulich die Relevanz von Feinfühligkeit im familiären und pädagogischen Kontext und geben wertvolle Einblicke in die Entwicklungsmöglichkeiten und Förderung von sicherer Bindung.

Universität Basel

Führt Gewalt in der Wohnumgebung zu gewalttätigen Kindern und Jugendlichen?

Kinder und Jugendliche, die in ihrer Wohnumgebung mit Gewalt konfrontiert sind, zeigen in stärkerem Ausmass antisoziales Verhalten. Dies berichten Forschende der Universität Basel und der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel in einer neuen Studie, die den Zusammenhang zwischen Gewalterfahrungen und antisozialem Verhalten an über 1000 Kindern und Jugendlichen in sieben europäischen Ländern untersucht hat. Die Zeitschrift «Frontiers of Behavioral Neuroscience Research» hat die Resultate veröffentlicht.

Marginalisierte Männlichkeitskonstruktionen im Migrationsprozess

Eine vergleichende biografieanalytische Untersuchung männlicher Migranten aus Aserbaidschan in der Türkei und aus der Türkei in Deutschland

Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, auf welche Weise männliche Migranten ihre Männlichkeit ‚konstruieren‘ und welchen Einfluss die Erfahrungen der Migration auf diesen Konstruktionsprozess haben. Mit ‚Konstruktion‘ ist dabei sowohl die (Re-)Produktion bzw. Transformation eigener Vorstellungen von Männlichkeit als auch das lebenspraktische doing masculinity, also das alltägliche Sich-als-Mann-Verhalten gemeint.Die Studie konzentriert sich dabei auf eine ganz bestimmte Gruppe von Migranten, nämlich solche, die aufgrund besonderer Migrations- bzw. Fluchtbedingungen in der Illegalität leben und insofern marginalisiert sind. Dabei werden zwei Migrantengruppen miteinander verglichen: Männer, die aus Aserbaidschan in die Türkei migriert sind, und Männer, die aus der Türkei nach Deutschland eingewandert sind.

Mädchen und Jungen entdecken ihre Geschichte

Grundlagen und Praxis der Biografiearbeit

Wer bin ich? Wo komme ich her? Wem gleiche ich? Wer ist meine leibliche Familie? Warum musste ich fort? Warum lebe ich hier? Was wird aus mir? So lauten Fragen von Kindern und Jugendlichen, die von ihren Eltern oder Elternteilen getrennt leben. Durch Biografiearbeit erhalten sie die Chance, ihre Geschichte und ihre aktuelle Lebenssituation zu verstehen und aufzuarbeiten. Der Band vermittelt lebendig und umfassend die theoretischen Grundlagen und die Praxis der Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen sowohl für Eltern, Pflege- und Adoptiveltern als auch für Bezugspersonen in Heimen oder Tagesgruppen, Beraterinnen und Berater.

Mehrfachtäterschaft im Jugendalter

Soziale Hintergründe und Verläufe wiederholter Delinquenz

Die Studie befasst sich auf breiter empirischer Basis mit den vielfältigen Lebenswelten und -realitäten junger Menschen und beleuchtet differenziert die möglichen Zusammenhänge wiederholter Jugenddelinquenz.

Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V.

Eltern/Kinder/Kulturelle Bildung. Horizont 2017

Eltern sehen Kulturelle Bildung als wichtige Grundlage für den Lebenserfolg ihrer Kinder an. Doch wie stark Mütter und Väter ihren Nachwuchs kulturell fördern, hängt wesentlich vom Bildungshintergrund und den finanziellen Verhältnissen der Eltern ab. Das sind die zentralen Ergebnisse der repräsentativen Studie „Eltern/Kinder/Kulturelle Bildung. Horizont 2017“, die das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag des Rates für Kulturelle Bildung durchgeführt hat.

Care-Politiken in Deutschland und Frankreich

Migrantinnen in der Kindertagespflege – moderne Reproduktivkräfte erwerbstätiger Mütter

Anhand biografischer Interviews mit migrantischen Kindertagespflegepersonen evaluiert Janina Glaeser Care-Politiken in Deutschland und Frankreich und setzt sie in Relation zur steigenden Betreuungsnachfrage. Maghrebinische assistantes maternelles in Frankreich erfahren einen Statusgewinn, Tagesmütter aus postsozialistischen Ländern in Deutschland hingegen einen Verlust sozialer Mobilität. Zentral ist in beiden Ländern die Wechselwirkung einer modernen Arbeitsteilung hauptsächlich unter Frauen: die Rahmenbedingungen erwerbstätiger Mütter bedingen jene der Migrantinnen und umgekehrt.

Bindung und emotionale Gewalt

Die Beiträge aus Forschung, Klinik und Prävention zeigen einerseits die Ressourcen für Wachstum durch sichere Bindungserfahrungen auf, andererseits verdeutlichen sie die traumatischen Auswirkungen von emotionaler Gewalt in unterschiedlichen Situationen und Lebensaltern und diskutieren Möglichkeiten der Prävention und Hilfe.Sichere Bindungserfahrungen sind geprägt von Feinfühligkeit, Respekt, Anerkennung, Unterstützung und Wertschätzung sowie von Hilfe in Notsituationen. Wenn Menschen eine solche sichere Bindung erfahren, wachsen sie in ihrer Persönlichkeit zu gesunden Menschen heran, die den Anforderungen des Lebens normalerweise gut gewachsen sind.