Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gewaltprävention

485 Beiträge gefunden


MDI

Wie gelingt die Prävention von Rechtsextremismus?

Vor wenigen Wochen hat der 2. NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag seinen Abschlussbericht vorgelegt. Alle Fraktionen haben sich dafür ausgesprochen, mehr in die Prävention von Rechtsextremismus zu investieren. Wie kann das gelingen? Der MEDIENDIENST hat darüber mit Timo Reinfrank von der "Amadeu Antonio Stiftung" gesprochen.

SRF

Gewalt am Schalter: Wenn der Kunde durchdreht

Der Fall Schaffhausen wirft ein Schlaglicht auf Gewalt gegen Behörden und Institutionen.

Ein mehrfach vorbestrafter Mann stürmt in die Büros einer Krankenkasse und verletzt fünf Personen – bewaffnet mit einer Motorsäge. Die brutale Attacke in Schaffhausen verstört, und offenbar erfolgte sie gezielt: «Unseren Erkenntnissen zufolge handelt es sich um eine gegen die CSS gerichtete Tat», sagte die Polizei am Montag.Zum Thema: «Der Täter sieht die Realität verzerrt» (NZZ)

EJPD

Den Terrorismus besser bekämpfen können: Bundesrat schlägt Gesetzesänderungen vor

Justiz und Polizei sollen künftig besser gegen Handlungen vorgehen können, welche die Gefahr eines terroristischen Anschlags erhöhen. Das Strafrecht und weitere Gesetze, die der Strafverfolgung dienen, sollen deshalb gezielt angepasst werden. Dies schlägt der Bundesrat vor. Die Vernehmlassung dazu dauert bis am 13. Oktober 2017. Parallel dazu laufen Arbeiten an zwei weiteren Projekten, mit denen die Prävention terroristischer Taten verstärkt werden kann.

Gewalt und Aggression

Unterrichtsmaterial für berufsbildende Schulen

Gewalt ist ein immer wiederkehrendes Thema mit vielen Gesichtern. Viele Berufsgruppen müssen täglich damit umgehen und in prekären Situationen adäquat und professionell handeln. Dieses Themenheft für berufsbildende Schulen unterstützt dabei.Was macht Gewalt mit Menschen? Welche Dynamiken verbergen sich hinter verschiedenen Gewaltformen? Welche Beziehungsverhältnisse stecken dahinter? Für den Lernprozess im Umgang mit Gewalt und Aggression ist es wichtig, diese Abläufe zu verstehen, Dynamiken zu unterbrechen und auch emotional damit umgehen zu können. Überhaupt stellen Gewalt und Aggression eine Herausforderung für die Persönlichkeitsbildung dar. Dieser Band bietet vielfältige praxiserprobte Materialien für einen kompetenzorientierten Umgang.

TGNS

Istanbul-Konvention: Gewaltschutz auch für Transmenschen

Heute sprach sich der Nationalrat deutlich für die Ratifizierung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt aus. Der Beitritt zu dieser sogenannten Istanbul-Konvention ist auch für Transmenschen in der Schweiz ein wichtiger Schritt. Denn die Konvention ist, so ihr Art. 4(3), explizit auch auf Gewalt aufgrund der „Geschlechtsidentität“ anwendbar. Transgender Network Switzerland (TGNS) ist entsprechend erfreut über diesen Entscheid des Nationalrates.

Europarat, Council of Europe

Bekämpfung von Hate Speech im Internet durch Menschenrechtsbildung

Hate Speech ist heute in Europa eine der häufigsten Formen von Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. Besonders besorgniserregend sind die verstärkte Präsenz von Hate Speech im politischen Diskurs und die Tatsache, dass sie in der öffentlichen Sphäre und insbesondere im Internet bereits zur Gewohnheit geworden ist. Wenn das Inakzeptable beginnt, akzeptiert zu werden, zur „Norm“ wird, stellt das eine echte Bedrohung der Menschenrechte dar. Die No Hate Speech-Bewegung des Europarats wurde gegründet, um die Akzeptanz von Hate Speech im Internet zu verringern und ihre „Normalisierung“ zu stoppen.

Bildung und Prävention

Reflexionen aus Theorie und Praxis zu einem viel diskutierten Zusammenhang

Einerseits ist Bildung eine wesentliche Voraussetzung dafür, ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Andererseits gelingt es delinquenten Jugendlichen oft nicht, Bildung als Ressource zu nutzen. Sie weisen neben Brüchen in ihren formalen Bildungsbiographien und fehlenden Bildungsabschlüssen eine grosse Distanz zu Lern- und Bildungsangeboten auf. Welche Chance kann Bildung ihnen bieten? Welche Zusammenhänge lassen sich zwischen Bildung und Kriminalität aus Präventionsperspektive skizzieren? Der Band sucht Antworten auf diese Fragen über verschiedene Zugänge aus Wissenschaft und Praxis.

Beratung von Opfern rechter und rassistischer Gewalt

Herausforderungen Sozialer Arbeit zwischen individueller Hilfe und politischer Intervention

Wie können Betroffene von rechter und rassistischer Gewalt in Deutschland unterstützt werden? Gesa Köbberling greift Ergebnisse internationaler Hate-Crime-Forschung auf und rekonstruiert anhand von Fallanalysen und qualitativen Interviews den Zusammenhang zwischen individuellen Gewaltfolgen und gesellschaftlichem Kontext. Sie skizziert die Potenziale – aber auch die Grenzen – eines professionellen Unterstützungsangebots, das sich explizit als soziale und politische Praxis versteht. Die Studie knüpft an Diskussionen um Möglichkeiten einer kritischen Praxis Sozialer Arbeit an, die das Politische im Sozialen nicht ausklammert. 

Kanton Zürich

Kanton Zürich leistet Beitrag zur Prävention von jihadistischer Radikalisierung

Eine Zürcher Delegation machte sich im Juli 2016 ein Bild vom Präventionsmodell gegen religiös begründete Radikalisierung der belgischen Stadt Vilvoorde. Ihre Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen stellt die Delegation jetzt dem Bund zur Verfügung. Sie schlägt dem Sicherheitsverbund Schweiz vor, die Empfehlungen zu prüfen und allenfalls in den nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus einzuarbeiten. 

Tages-Anzeiger

Schweizer Top-UNO-Funktionär fühlt sich vom Bund brüskiert

Nils Melzer kämpft für die UNO gegen Folter. Der Bund verweigert ihm die notwendige Finanzierung. Aussenminister Didier Burkhalter betont bei jeder Gelegenheit: Die Schweiz wolle beim Schutz der Menschenrechte eine aktive Rolle spielen. Im Fall des Zürcher Völkerrechtlers Nils Melzer ist davon wenig zu spüren.Zum Thema:  Er kennt die Folterknechte dieser Welt (Der Bund)

Kinderschutz Schweiz

Frühjahrsession 2017: Ratifikation der Istanbul-Konvention als wichtiger Schritt in der Gewaltprävention!

In der Frühjahrsession steht die Ratifikation der sogenannten „Istanbul-Konvention“ auf dem Programm des Ständerates. Mit der Ratifikation bekundet die Schweiz ihren Willen, die heutigen Bemühungen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Gewalt an Frauen, Männern und Kindern – insbesondere im Bereich der häuslichen Gewalt – weiter zu verbessen. Zur Ratifikation bedarf es in der Schweiz keine Anpassungen der strafrechtlichen Bestimmungen. Es braucht jedoch zwingend mehr national koordinierte Präventionsaktivitäten zur Gewaltbekämpfung. Hier gibt die Konvention mit ihrem verpflichtenden Charakter der Schweiz einen wichtigen Impuls.