Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: gesellschaftlicher Zusammenhalt

310 Beiträge gefunden


Sozialbewusstsein

Ursprung, Exegese und die Beziehung zum theoretischen Bewusstsein

Sander Wilkens widmet sich in umfassender Weise dem Sozialbewusstsein, welches die Neuzeit charakterisiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stehen sich zwei Richtungen diametral gegenüber: der Behaviorismus, der es in seiner Eigenständigkeit leugnet, und das gemeinschaftliche Bewusstsein in der Soziologie. Zentrale Themen des Buches sind u. a. die neuzeitliche Klausel der Vereinzelung als fehlbare Abstraktion; instantane, nicht nur reflexive oder kommunikationsbedingte Teilhabe der Vorstellungen und Gedanken; konzentriertes Bewusstsein als realer Fokus/Herd; die Umkehrbarkeit der Perspektive; das gemeinschaftliche Bewusstsein als Sozialbewusstsein. 

Kt. AR

Lotteriefonds: 158'000 Franken für gemeinnützige Institutionen

Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden hat 158'004 Franken aus dem Lotteriefonds an gemeinnützige Institutionen bewilligt: 29'004 Franken werden gemeinnützig im Kanton und regional eingesetzt, 33'000 Franken erhalten gemeinnützige Institutionen in der Schweiz, 56'000 Franken gehen für Entwicklungshilfeprojekte und 40'000 Franken für humanitäre Nothilfe ins Ausland.

Methoden einer Soziologie der Praxis

Obwohl der Empirie in praxisanalytischen Forschungszugängen ein zentraler Stellenwert beigemessen wird, ist die Methodendiskussion in der Soziologie der Praxis bisher zu kurz gekommen. Zwar herrscht Konsens darüber, dass mit einer am Begriff der Praxis ausgerichteten Erkenntnisweise eine Hinwendung zu sich vollziehenden Praktiken einhergeht, aber Antworten auf die Frage, welche Methoden dabei helfen können, stehen noch aus. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes diskutieren deshalb, wie ein neues Ensemble an empirischen Methoden für einen praxisanalytischen Forschungszugang erschlossen werden kann. Sie verdeutlichen die Fruchtbarkeit unterschiedlicher methodischer Zugänge für eine Soziologie der Praxis und eröffnen Einblicke in Erfahrungen mit empirischer Praxisforschung. 

SGB

Erbschaftssteuer-Initiative: Von Argumentationszügen auf Neidschienen und Ausweichgeleisen

Jahrzehnte lang war die Erbschaftssteuer in der Schweiz hundsgewöhnliche Normalität. Als der Reichtum nur noch der reichsten 10 % explodierte, wurde sie zurückgebunden. Jetzt stellt eine Volksinitiative eine eidgenössische Erbschaftsteuer als Instrument zur Umverteilung von Reichtum zur Diskussion. Hat das mit Neid zu tun? 

Füreinander Sorge tragen

Religion, Säkularität und Geschlecht in der globalisierten Welt

Gegenseitige Sorge ist in allen Glaubensgemeinschaften dieser Welt und den Menschenrechten ein fest verankerter Wert. Geleistet wird sie hauptsächlich von Frauen. Diese werden in den drei grossen monotheistischen und patriarchalischen Religionen, Judentum, Christentum und Islam, bis heute meistens als Menschen zweiter Klasse behandelt. Männer, die sich den Rollenvorschriften für ihr Geschlecht nicht beugen, erleben soziale Sanktionen. Der Versuch, die Bedeutung von Fürsorge in einer rasanten demografischen, interkulturellen, religiösen und gleichstellungsreflektierten Entwicklung neu zu definieren, bringt Zusammenhänge zutage, die den Blick auf Theorie und Lebenswirklichkeit schärfen. Die Sozialpolitik kann im Austausch mit (inter-)religiösen und säkularen Überlegungen zu tragfähigen Entscheidungen finden. 

SGB

Schweizer unterschätzen krasse Vemögensungleichheit

Repräsentative Umfrage von SGB und Unia zur Vermögensverteilung

Das Vermögen in der Schweiz ist extrem ungleich verteilt. Noch viel ungerechter, als wir alle denken. Das zeigt eine repräsentative Umfrage bei über 1000 Schweizerinnen und Schweizern*, die SGB und Unia in einem Video präsentieren: Wir glauben zwar, dass die reichsten 20 Prozent mehr als die Hälfte des gesamten Privatvermögens besitzen. Die Realität ist aber viel heftiger - das reichste Fünftel der Schweizerinnen und Schweizer besitzt sechs Mal mehr als alle anderen zusammen, 86 Prozent des Vermögens! Den ärmsten 20 Prozent bleibt hingegen gar nichts.