Kanton Bern will Kneubühl nicht sterben lassen
Der Häftling befindet sich seit Mitte Januar im Hungerstreik. Nun haben die Behörden entschieden, ihn im Notfall zwangsweise zu ernähren.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Der Häftling befindet sich seit Mitte Januar im Hungerstreik. Nun haben die Behörden entschieden, ihn im Notfall zwangsweise zu ernähren.
Informationen zum Straf- und Massnahmenvollzug
Eine generelle Pflicht, Häftlingen Internetzugang zu gewähren, gibt es nicht. Strafvollzugsbedienstete halten das sogar für gefährlich. Vorstellen könnten sie sich eine kontrollierte Nutzung.
Esther Schmid hat alles: eine sorglose Ehe, gesunde Kinder, genug Geld. Dann wird ihr Mann verhaftet. Und nichts ist mehr, wie es war.
Roland Zurkirchen leitet seit vier Jahren das Gefängnis Limmattal. Im Sommer wird er Direktor aller Zürcher Untersuchungsgefängnisse. Als neuer Chef möchte er die Haftbedingungen während der U-Haft verbessern. Mit Kuscheljustiz, betont er, habe das nichts zu tun.
Administrativhaf tist eine Zwangsmassnahme mittels derer Personen inhaftiert werden können, während die Behörden a) ihre Identität prüfen oder b) ihre Wegweisung aus der Schweiz organisieren. Gemäss dem Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer dient sie einzig und allein dazu, den Wegweisungsvollzug zu garantieren. Sie darf nicht mit Haftarten strafrechtlicher Natur verwechselt werden.
Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach hat die Mutter von Kris V., die ihm Ende Mai 2016 bei der Flucht aus der Psychiatrischen Klinik Königsfelden geholfen hatte, per Strafbefehl zu einer bedingten Geldstrafe von 70 Tagessätzen und einer Busse von 600 Franken verurteilt. Der Strafbefehl ist inzwischen rechtskräftig.
Seit Jahren macht Europa Druck auf Griechenland, unhaltbare Zustände in seinen Gefängnissen zu beheben. Ein Freigelassener nutzte eine Amnestie aus, um in Deutschland zu morden.
Bei der sogenannten kleinen Verwahrung liegt vieles im Argen. Eine Studie der Universität Bern zeigt: Es herrschen Willkür, Platzmangel und ein kontraproduktives Sicherheitsdenken.
Das Wichtigste in KürzeEin Verurteilter IS-Unterstützer stellt laut dem EJPD auch nach Verbüssung seiner Haftstrafe eine Gefahr für die Schweiz dar. Der Ausweisungsentscheid wurde daher bestätigt.Eine Ausschaffung ist aufgrund der Sicherheitslage im Irak derzeit aber rechtlich nicht möglich.Eine Gesetzeslücke verhindert zudem, den Mann trotz des Gefährdungspotentials wieder zu inhaftieren.
Ein neues Gefängnis in Nidwalden, das auch von den anderen Kantonen genutzt wird, Fussfesseln aus Luzern für Nid- und Obwalden und ein kantonsübergreifendes Fallführungssystem – im Strafvollzug setzt man auf Kooperation.
Vom Leben im Gefängnis
Das Leben hinter Gittern unterscheidet sich in zahlreichen Aspekten von demjenigen in Freiheit. In seiner Tätigkeit als Gerichtspsychiater, Vollzugschef der grössten Schweizer Justizvollzugsanstalt und Direktor des einzigen Ausbildungszentrums für das Strafvollzugspersonal in der Schweiz war der Autor immer wieder mit Situationen konfrontiert, die diese Andersartigkeit des Gefängnislebens deutlich gemacht haben. Es werden Problemfelder aufgezeigt, die in der Fachwelt immer wieder zu kontroversen Diskussionen führen: Sollen beispielsweise sexuelle Handlungen zwischen Insassen untersagt, geduldet oder gar erleichtert werden? Was ist der beste Weg, um im Gefängnis, wo auf engstem Raum z.T. hochgefährliche Personen zusammenleben, Gewalt zu verhindern? Wie wird mit suizidalen Insassen umgegangen?
Die Jugendpsychiaterin Fana Asefaw warnt davor, Minderjährige neben erwachsenen Delinquenten einzusperren. Die Massnahme sei nicht zielführend.
Alarmiert durch die Vorwürfe, die über die Medien gegen die Direktion der Anstalten von Bellechasse (AB) geäussert wurden, wird die Verwaltungskommission der AB die Direktion bei ihren Massnahmen zur Wiederherstellung eines guten Arbeitsklimas unterstützen. So wird sie die Verantwortung für die Arbeiten zur Anpassung des Dienstsystems wieder übernehmen.
Justizvollzug
Die Zustände in den Zürcher Gefängnissen standen mehrfach in der Kritik. Nicht zuletzt nachdem es 2015 zu fünf Suiziden gekommen war. Erste Verbesserungen haben die Behörden getroffen, weitere folgen.
Mitarbeiter der Strafanstalten Bellechasse beklagen einen Vertrauensverlust zwischen ihnen und Direktor Franz Walter.
Viele Menschen gehen davon aus, dass die Sexualstraftäter psychisch krank sind. Dabei zeigt die Statistik ein anderes Bild: Die Taten werden in den meisten Fällen von psychisch gesunden Personen begangen. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin beschäftigen sich letzte Woche forensische Psychiater mit den Tätertypologien von Sexualdelikten. Sie rufen zu einem differenzierten Umgang mit dem Thema in der Öffentlichkeit und den Medien auf.
Die Justizvollzugsanstalt Thorberg gibt erneut zu reden: Seit Anfang November arbeitet ein wegen Amtsmissbrauch verurteilter Ex-Polizist im Sicherheitsdienst der Anstalt.
Gefängnisinsassen werden immer älter und manche zu Pflegefällen. Der Strafvollzug habe das Thema zu lange ignoriert, sagt der Sozialanthropologe Ueli Hostettler. Es brauche neue Abläufe und Regeln – und vor allem mehr ausgebildetes Personal.