Altwerden unter der Regenbogenfahne
Viele Homosexuelle fürchten sich im Alter vor Isolation und Ausgrenzung. Schwul-lesbische Wohn- und Betreuungsprojekte bieten Hilfe – aber keinen Familienersatz.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Viele Homosexuelle fürchten sich im Alter vor Isolation und Ausgrenzung. Schwul-lesbische Wohn- und Betreuungsprojekte bieten Hilfe – aber keinen Familienersatz.
Anfang dieser Woche wurde der Verein «queerAltern» ins Leben gerufen. Das Ziel der Mitglieder ist die Schaffung von Alterswohnungen für Homosexuelle – «um auch am Lebensabend offen leben zu können», argumentieren sie.
Homosexuelle Partnerschaften, Sex vor der Ehe, Verhütung: Im Vatikan diskutieren Bischöfe Fragen zur künftigen Haltung der Kirche zu Familie und Sexualität. Was die Synode konkret bewirkt und was der Papst damit bezwecken will, erklärt SRF-Religionsexpertin Judith Wipfler. Zum Thema: Familiensynode offenbar zu «mutigen» Schritten bereit (SRF)
Der vergessene Heinrich Hössli: Glarner Freigeist und Vorreiter der Schwulenbewegung. Glarus und progressiv? Passt nicht zusammen, denkt man. Tut es aber doch.
Die Fortpflanzungsmedizin kennt viele Mittel, um einen lang gehegten Kinderwunsch zu erfüllen. Sie wirbelt aber auch unsere Vorstellung von Familie und Verwandtschaft durcheinander, wie ein ethnologisches Forschungsprojekt aufzeigt.
Einfache, im Alltag verankerte Präventionsmassnahmen beugen Jugendgewalt am wirksamsten vor. Ein Leitfaden des nationalen Programms Jugend und Gewalt zeigt bewährte Präventionsansätze auf und gibt eine Übersicht über sechsundzwanzig Good-Practice-Kriterien für die Bereiche Familie, Schule und Sozialraum...
„Ich nehme dich zu meinem angetrauten Mann, ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens, in guten und in schlechten Zeiten, in Gesundheit und Krankheit. Bis dass der Tod uns scheidet.“ Ein Eheversprechen, das sich viele Männer und Frauen gegeben haben. Doch was ist wirklich an diesem Versprechen dran, wenn einer der Partner gar nicht heterosexuell ist? Gerade in vergangenen Jahrzehnten waren diese gemischtorientierten Ehen häufiger anzutreffen.
Eine Geschichte der Subjektivierung männlicher Homosexualität in den 1970er und 1980er Jahren der BRD
Schwul zu sein scheint zumindest in Deutschland längst zur Normalität zu gehören. Und trotzdem sind Medien und Gesellschaft noch Jahrzehnte nach der angeblichen »sexuellen Befreiung« um »1968« außerordentlich interessiert daran, wer homosexuell ist und wer nicht. Denn Schwulsein bedeutet seit den 1970er Jahren weit mehr als einfach nur Sex mit Männern zu haben: Mit Michel Foucault lässt es sich als eine bestimmte Form der Subjektivierung und einer damit verbundenen Normalisierung beschreiben. Es geht also nicht allein um Sex, wenn wir uns dafür interessieren, ob jemand schwul ist. Es geht darum, wer er »eigentlich« ist – eine Vorstellung mit durchwegs bewegter Geschichte, wie dieses Buch zeigt.
Wegweisender Gerichtsentscheid: Obwohl die Leihmutterschaft in der Schweiz verboten ist, wurden zwei Männer vom St. Galler Verwaltungsgericht als Väter anerkannt.
Auf der Basis von qualitativen Interviews mit Lesben und Schwulen beleuchtet die Studie wechselseitige Einflüsse von Homosexualität und Alter(n). In fünf Typen homosexuellen Alter(n)s werden konzeptionelle Ähnlichkeiten zwischen homosexuellen Identitäten und Altersbildern sowie Parallelen in den Formen des Umgangs mit den normativ abweichenden Identitätselementen sichtbar.
Deutschland warnt vor ihnen, die Schweiz adelt sie: Homophobe Organisationen müssen keine Steuern bezahlen.
In Deutschland sind das Weisse Kreuz und Campus für Christus dafür bekannt, dass sie «Homo-Heilungs-Seminare» veranstalten. Der deutsche Staat oder die Arbeitsgemeinschaft Kirche & Rechtsextremismus warnen vor den Organisationen.
Homosexuelle Polizisten outen sich in städtischen Gebieten leichter als auf dem Land.
Apple-Chef Tim Cook wurde in einer Sendung anscheinend unbeabsichtigt zwangsgeoutet. Schweizer Homosexuelle finden das daneben und erklären, weshalb ein Coming-out von Wirtschaftsführern immer noch schwierig ist.
Erstmals leben in der Schweiz mehr Ledige als Verheiratete. Zeit, das Familienrecht anzupassen, findet der Bund. Die Ehe könnte damit ihre Sonderstellung verlieren. Andere Beziehungsformen, wie jene von Homosexuellen und möglicherweise sogar von Polygamen würden gleichgestellt.
Sind Schwule und Lesben die besseren Eltern?
Regenbogenfamilien polarisieren. Viele verstehen sie als »Nein« zur traditionellen Familie, die sich allerdings selbst in der Krise befindet. Umso empörter der Aufschrei jener, die an ihr festhalten wollen. Aber auch diese Frage steht im Raum: Sind Schwule und Lesben vielleicht die besseren Eltern, weil ihre Kinder Wunschkinder sind, weil sie vorurteilsfreier erziehen und für ein neues, modernes Familienbild stehen?
Pünktlich seit Mitternacht können schwule und lesbische Paare in England und Wales offiziell die Ehe eingehen. Die ersten Paare heirateten gleich in der Nacht zum Samstag, als die Gesetzesänderung in Kraft trat.
In Uganda fürchten Schwule und Lesben um ihr Leben, seit Präsident Museveni ein Gesetz gegen Homosexualität unterzeichnet hat. Evangelikale Prediger aus den USA profitieren davon ebenso wie der autoritäre Präsident.
In der Politik sind homosexuelle Partnerschaften kein Problem mehr. Beim Fussball hingegen bedeutet das Outing eines Starspielers eine Sensation.
In seinem Entscheid vom 7. November 2013 hat sich der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) mit der Frage beschäftigt, ob Homosexualität als Asylgrund vorgebracht werden kann. Er hat dabei entschieden, dass Homosexuelle eine bestimmte soziale Gruppe im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention bilden können und ihnen unter Umständen der Antrag auf Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft zusteht.
In seinem Entscheid vom 7. November 2013 hat sich der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) mit der Frage beschäftigt, ob Homosexualität als Asylgrund vorgebracht werden kann. Er hat dabei entschieden, dass Homosexuelle eine bestimmte soziale Gruppe im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention bilden können und ihnen unter Umständen der Antrag auf Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft zusteht.