Die innere Arbeit des Beraters
Organisationsberatung zwischen Befangenheit und Bewegungsfreiheit
BeraterInnen in arbeitsweltlichen Kontexten brauchen Theorien und das richtige Handwerkszeug, um die im Beratungsprozess auftretenden Widerstände und Verwicklungen zu verstehen und ihren eigenen Anteil am Zustandekommen solcher Komplikationen zu erkennen. Anhand von Fallbeispielen aus unterschiedlichen Beratungsfeldern sowie mit theoretisch akzentuierten Beiträgen wird aufgezeigt, wie die interaktionelle Dynamik in Beratungsprozessen reflektiert und in nutzbringende Bahnen gelenkt werden kann.Sowohl in systemtheoretischer als auch in interaktionell-psychoanalytischer Perspektive ist die Subjektivität der BeraterInnen mit ihren habituellen, bewussten und unbewussten Aspekten ein prozessgestaltender Teil des Beratungssystems. Beratung wird somit konsequent als Beziehungsgeschehen gedacht, dessen Gelingen massgeblich von den selbstreflexiven Kompetenzen der BeraterInnen abhängt.