Ärzte kritisieren strenge Medikamentenpraxis
Trotz Neuregelung bekommen viele Hepatitis-C-Patienten die Medikamente auch künftig erst, wenn sie einen fortgeschrittenen Leberschaden haben – wegen der hohen Medikamentenpreise.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Trotz Neuregelung bekommen viele Hepatitis-C-Patienten die Medikamente auch künftig erst, wenn sie einen fortgeschrittenen Leberschaden haben – wegen der hohen Medikamentenpreise.
www.info-workcare.ch
In naher Zukunft wird es in der Schweiz immer mehr ältere Menschen geben, die auf Betreuung und Pflege angewiesen sind. Viele von ihnen möchten möglichst lange zu Hause bleiben. Um das zu ermöglichen, bieten ihnen die Angehörigen ihre Hilfe an – zum Teil obwohl sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Die Website www.info-workcare.ch von Travail.Suisse stärkt die generationenübergreifende Hilfe innerhalb der Familien. Sie bietet kostenlose Informationen, Ratschläge, Tools und nützliche Adressen für alle erwerbstätigen pflegenden Angehörigen.
Die demographische Entwicklung schreitet kontinuierlich voran und der Gesundheitsmarkt boomt. Die Frage, wie finanzierungs- und versorgungsseitig damit langfristig umzugehen ist, ist bis heute unbeantwortet. Die 4., komplett überarbeitete Auflage analysiert das deutsche Gesundheitswesen und weist auf Mängel und Steuerungsdefizite hin – ohne die Potenziale zu vernachlässigen. Es zeichnet Szenarien zur Weiterentwicklung einer tragfähigen und nachhaltigen Gesundheitsversorgung.Das Buch richtet sich an Studierende des Gesundheitsmanagements, der Gesundheits- sowie Pflegewissenschaften und der Medizin. Es ist zudem auch für Praktiker geeignet
Der Koran verpflichtet Gläubige ausdrücklich, sich bei gesundheitlichen Problemen fachliche Hilfe zu holen. Vorausgesetzt, die Behandlung widerspricht nicht der islamischen Lehre. Bei der Behandlung muslimischer Personen hilft Wissen über potenziell konfliktträchtige Themen, die mit divergierenden Krankheitskonzepten des Islam einhergehen.Das reicht vom Verständnis darüber, was eine psychische Erkrankung ist, bis hin zu einem angemessenen Verhalten beim Hausbesuch. Wer den Glauben seines Patienten versteht, kann Berührungsängste abbauen und kompetenter helfen.Das Buch informiert u.a. über- vom Islam geprägte alternative Krankheits- und Heilungskonzepte,- die psychosoziale Versorgung von Muslimen in Deutschland,- empfehlenswerte Vorgehensweisen bei bestimmten Krankheitsbildern, - Erkennen und Einordnen von traumatischen Erlebnisse und Traumafolgen.
Neuregelungen der Gesundheitsförderung
Nach einer vorangegangenen, jahrzehntelangen Diskussion verabschiedete der Deutsche Bundestag am 18.06.15 das sogenannte Präventionsgesetz, das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention. Seit Anfang 2016 ist es endgültig in Kraft getreten. Das Gesetz berücksichtigt erstmals Gesundheitsförderung in Lebenswelten (Settingansatz) und ärztliche Präventionsempfehlungen, neu sind auch Gesundheitsziele und Rahmenvereinbarungen auf Bundes- und Länderebene, Präventionskonferenzen und Präventionsberichte.Dieses Handbuch zum Präventionsgesetz gibt Orientierung zur Umsetzung dieses vielgestaltigen Gesetzes: die Gesetzesartikel und sämtliche Neuformulierungen werden übersichtlich dargestellt und mit den bisherigen abgeglichen, aufgeführt werden auch Gesetzesbegründungen, Stellungnahmen und Entgegnungen.
Ein Forschungsteam der Hochschule Luzern hat den Preis- und Qualitätswettbewerb im schweizerischen Gesundheitswesen im Auftrag des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV untersucht. Im Fokus der Untersuchungen standen dabei die Tarifverhandlungen: Wie laufen diese ab? Gibt es Optimierungsbedarf bei den Verhandlungssettings? Welche Treiber und Hemmer einer Wettbewerbsdynamik können identifiziert werden? Und schliesslich: Wie sieht ein mögliches Soll-Bild aus, in welchem sich Preis- und Qualitätswettbewerb zu Gunsten der Versicherten bzw. Patientinnen und Patienten optimal entfalten können?
Wer als Kind eine Krebserkrankung überstanden hat, sollte sich regelmässig untersuchen lassen. Was es dabei zu beachten gilt, steht im sogenannten «Survivorship Passport», den die Schweiz auf Herbst 2017 einführen will.
Das Recht auf Gesundheit ist international verankert, Gesundheit darf kein Privileg für wenige sein. Doch die Chancen für eine gute Gesundheit sind ungleich verteilt. Weltweit leben 400 Millionen Menschen in Armut und haben keinen Zugang zur Basisversorgung. Aber auch in wohlhabenden Ländern hat gesundheitliche Ungleichheit System. So beeinflussen Bildung und Einkommen die Gesundheit von Menschen stark. Belastungen wie eine Behinderung, eine psychische Erkrankung in der Familie oder ein Leben als Sans-Papier erschweren es, gesund zu bleiben. Das Buch zeigt Zugangsbarrieren im internationalen Kontext und in der Schweiz auf und macht Vorschläge, wie diese überwunden werden können.
Trotz einer starken Steigerung der Ausbildungsabschlüsse wird die Schweiz ihren künftigen Bedarf nicht ohne Rekrutierung im Ausland abdecken können. Doch dies dürfte zunehmend schwieriger werden.Zum Thema: Obsan Bericht 71: Gesundheitspersonal in der Schweiz
Studien zur Praxis in Gesundheitsämtern und Krankenhäusern
Deutschland hat sich in internationalen Abkommen dazu bekannt, das Menschenrecht auf eine medizinische Versorgung zu achten, zu schützen und zu gewährleisten. Dessen ungeachtet sind in Deutschland Migrantinnen und Migranten ohne Papiere faktisch von der Gesundheitsversorgung ausgeschlossen – Ausnahmen gelten lediglich für medizinische Notfälle, bestimmte Infektionserkrankungen und Schutzimpfungen. Auf Grundlage erstmals durchgeführter Erhebungen an Gesundheitsämtern und Krankenhäusern unternimmt Maren Mylius eine Bestandsaufnahme der tatsächlichen Zugangswege für die Betroffenen und veranschaulicht die Folgen der exklusiven Regelungen anhand von Fallbeispielen und Interviews.
Weil privat und halbprivat versicherte Patienten für Spitäler lukrativ sind, werden sie öfter operiert – wohl auch öfter unnötig oder zumindest verfrüht. Eine Auswertung des Bundes gibt diesem Vorwurf neue Nahrung.
Beiträge zur interdisziplinären Versorgungsforschung
Die AutorInnen dieses Bandes beleuchten die systembildende, systemverändernde und systemüberdauernde strukturelle Wirkung von (Versorgungs-)Netzwerken im Falle von Krankheit und Pflege. Dabei wird deutlich: Durch Vernetzung geschieht Evolution! Einerseits in der Innenperspektive, weil Vernetzung strukturelle Kopplung verschiedener Akteure aus den Sektoren Markt, Staat, Dritter Sektor und Infomeller Sektor ermöglicht. Andererseits in der Aussenperspektive, weil sich das Versorgungsnetzwerk mit seiner Umwelt verbindet und auf unterschiedliche Versorgungsbedarfe flexibel reagieren kann. Vernetzte Strukturen ermöglichen somit, komplexe Versorgungsfragen effektiver und effizienter zu bearbeiten.
Gesundheitsförderung trägt dazu bei, die Lebensqualität im Alter zu erhalten und einen frühzeitigen Eintritt in Pflege- und Betreuungsinstitutionen zu verhindern. Damit wird auch der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen abgefedert. Dies zeigt die Studie „Panorama Gesundheitsberufe 2030“ der Berner Fachhochschule. Gemeinsam mit weiteren Fachhochschulen soll nun ein Kompetenzzentrum für Fachkräfte aufgebaut werden.
Das von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern (GEF) in Auftrag gegebene Projekt «Panorama Gesundheitsberufe 2030» verfolgte das Ziel, Wissensgrundlagen zur Sicherung des künftig benötigten Personals zu erarbeiten. Das 2010 gestartete Projekt wurde im Juli 2013 beendet. Die Projektresultate liefern die Basis für Entscheidungen bezüglich der für die Gesundheitsversorgung benötigten Aus- und Weiterbildungen von nichtuniversitären Gesundheitsberufen im Jahr 2030.
Studierende für neue Wege der Gesundheitsversorgung
Wie sähe ein Gesundheitssystem aus, in dem der Patient im Mittelpunkt steht? Wie können ihre Beschäftigten die Selbstheilungskräfte effektiver stärken? Welches Vergütungssystem erfasst die Qualität medizinischer (Be-)Handlung am besten?Diese und andere Fragen diskutierten Studierende der Universität Witten/Herdecke zwei Semester lang im Rahmen eines interdisziplinären „Studium fundamentale“ und haben ihre Ergebnisse in diesem Buch zusammengefasst. Es macht deutlich, wie kritisch und kreativ manche Gesundheits-„Profis“ von morgen über ihr Berufsfeld denken. Auch wenn vielleicht nicht alle Visionen Wirklichkeit werden – die Autoren werfen Schlaglichter auf die Zukunft des Gesundheitswesens.
«Big Data» könnte mithelfen, die Knackpunkte im Schweizer Gesundheitssystem zu erkennen und zu beheben. Die Krankenkassen stellen sich jedoch quer – zum Missfallen von Innenminister Berset.
Als einzige deutschsprachige Region im Kanton verfügt der Oberaargau schon heute über eine Kommission Altersplanung. Damit ist die Grundlage gegeben für Versorgungslösungen, die über die Gemeindegrenzen hinausreichen.
Im Anschluss an den letzten Beitrag «Wenn pflegende Angehörige an Grenzen stossen» wollte CareInfo vom Bundesamt für Gesundheit wissen: Welche Massnahmen ergreift der Bund, um betreuende und pflegende Angehörige zu entlasten? Frau Regula Rička gibt Auskunft.
Personen, die an einem Mesotheliom leiden, und ihre Angehörigen sollen rasch eine angemessene finanzielle Unterstützung und psychologische Betreuung erhalten. Der von Bundesrat Alain Berset eingesetzte Runde Tisch, welcher nach Lösungen auf einvernehmlicher Ebene sucht, hat sich auf Eckwerte für eine solche Lösung geeinigt. Sie definieren, wer anspruchsberechtigt ist und wie Unterstützung im Einzelfall ausgestaltet werden soll. Diese Leistungen sollen aus einem noch zu gründenden Fonds finanziert werden. In einem nächsten Schritt geht es nun darum, die dafür notwendigen finanziellen Mittel zu beschaffen.Zum Thema: Ein Schritt vorwärts in der Bewältigung der Asbesttragödie (SGB)
Wichtigstes in Kürze und Präsentation zum Gesundheitsmonitor 2016
Transparenz über die Qualität von Spitälern bleibt für die Stimmberechtigten wichtig. Neu ist aber eine Mehrheit der Meinung, dass qualitativ gute Spitäler von der öffentlichen Hand finanziell belohnt werden sollen. Das Kostenbewusstsein hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen, was zum Beispiel zu einer kritischeren Betrachtung der Ärztedichte führt. 60% sehen einen direkten Zusammenhang zwischen Ärztedichte und steigenden Prämien. Die Zufriedenheit mit dem Schweizer Gesundheitswesen ist trotzdem fast unverändert hoch.