SozialAktuell Mai 2017: Digitale Medien
«Nicht die Problemlagen und nicht Medien sind Gegenstand der Medienpädagogik in Sozialer Arbeit, sondern der Mensch, der mit ihnen umgeht.» (B. Hoffmann 2010).
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
«Nicht die Problemlagen und nicht Medien sind Gegenstand der Medienpädagogik in Sozialer Arbeit, sondern der Mensch, der mit ihnen umgeht.» (B. Hoffmann 2010).
Eine Orientierung im Paragraphendschungel
Das Zivilrecht gleicht für viele einem Paragraphendschungel in dem es schwierig ist, die Orientierung zu behalten. "Alles was Recht ist" bietet einen leicht verständlichen Überblick zu den zivilgesetzlichen Grundlagen, die Jugendliche und ihr Umfeld betreffen.
Immer mehr Minderjährige bestellen im Internet, bezahlen aber nicht. Es kann zur Betreibung sowie dubiosen Zusatzschulden kommen.
Soziokulturelle Zentren und Initiativen gestalten herausragende Konzertprogramme. Doch welche Rolle spielen sie im Musikgeschäft? Nach welchen Kriterien werden Künstler/-innen eingeladen? Und wie sieht ́s mit der Geschlechtergerechtigkeit beim Booking aus?
Empathielosigkeit und soziale Kälte unter Jugendlichen – eine Konsequenz der Konkurrenzgesellschaft?
Wenn es um Abstimmungen geht, informieren sich junge Schweizerinnen und Schweizer zuerst bei ihren Eltern. Das zeigt eine nationale Umfrage. Das Resultat steht im Widerspruch zu den gängigen Vorstellungen des Verhältnisses der Jugend zur Politik.
Do it YouTube!
Mädchen und die Faszination von YouTubeSocial Media im Gender-CheckYouTube Beauty Videos: Weiblichkeitsaushandlungen im Spannungsfeld von Empowerment, Neoliberalismus und FeminitätsabwertungSelbst-Darstellungen auf YouTube von Nutzer*innen mit BehinderungWebvideo und seine TöchterGeschlechtersensible Medienpädagogik auf Youtube: Zwischen feministischem Empowerment und reaktionären Fallstricken
Um Jugendlichen ein ganzheitliches Bild unserer zunehmend datengetriebenen Welt zu vermitteln, müssen wir ihnen auch aufzeigen, wo und wie Daten verwendet werden.
Pornographie lässt sich im Internet anonym, kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkung konsumieren. Einschlägige Inhalte erreichen mühelos jugendliche Bevölkerungsgruppen, die früher gesetzlich besser geschützt waren. Wohl deshalb geistern immer wieder dramatische Diagnosen durch die Massenmedien: „Deutschlands sexuelle Tragödie“ oder „Pornographie als Leitkultur der Unterschicht“.
Glücksspiel kann süchtig machen. Das gilt auch für Glücksspiele im Internet. Und auch da gilt: Mitspielen darf nur, wer volljährig ist. Trotzdem zocken viele Jugendliche im Netz – angelockt über Computerspiele. Doch wie kann das sein?
77 Prozent aller Sechs- bis 13-Jährigen nutzen nach eigener Angabe zumindest selten einen Computer oder Laptop. Dabei wird der PC von allen Kindern zuhause genutzt und jeder Zweite sitzt auch bei Freunden am Computer. Nur zwei Fünftel nutzen jedoch Computer in der Schule. Die Wahrscheinlichkeit der Nutzung in der Schule ist bei älteren Kindern an einer weiterführenden Schule (Haupt-/Realschule: 53 %, Gymnasium: 56 %) deutlich höher als bei Grundschülern (27 %).
Im Rahmen der JIM-Studie 2016 wurden Zwölf- bis 19-Jährige in Deutschland zu ihrem Medienumgang unter anderem im Hinblick auf Hausaufgaben, Lernen und Schule befragt. Dabei ging es auch um Regelungen in Bezug auf Handy und WLAN in der Schule. Mit 94 Prozent dürfen fast alle Befragten ihr Handy mit in die Schule nehmen, dort ist die Nutzung dann aber unterschiedlich reglementiert. Zwei Fünftel dürfen ihr Mobiltelefon zwar mit in die Schule nehmen, dort dann aber prinzipiell nicht benutzen. Ein Drittel der Befragten darf das Handy in der Schule nur in den Pausen nutzen und nur 22 Prozent der Schüler dürfen ihr Handy gezielt im Schulunterricht für den Unterricht einsetzen. Mit zunehmendem Alter der Schüler werden ihnen diesbezüglich mehr Möglichkeiten eingeräumt: Bei den Zwölf- bis 13-Jährigen darf nur jeder Zehnte das Handy im Unterricht für den Unterricht nutzen, bei den volljährigen Schülern sind es immerhin 45 Prozent.
Freizeit
Geschichte der Freizeit | Freizeit und soziale Ungleichheit | Alltagspharmakologie in der Frühen Neuzeit | Substanzkonsum in der Freizeit | Freizeitbilder in der Werbung | Entwicklung von Freiräumen mit Kindern | Jugendarbeit als Ort der Freizeitgestaltung | Nights 2016 Berlin: Stadt nach Acht | Fazit. Forschungsspiegel
In der Zusammenarbeit mit Fachkräften erlebe ich eine erfreuliche Entwicklung. Immer öfters werden Regeln, im Speziellen Verbote, als nicht abschliessende Lösungen von Problemen mit digitalen Medien gesehen. Vermehrt wird die Wichtigkeit der Vermittlung von Medienkompetenz in den Vordergrund gestellt.
Jugendliche sind durch Fake News verunsichert: Die österreichische Initiative Saferinternet.at präsentiert anlässlich des Safer Internet Days 2017 eine neue Studie zum Thema „Gerüchte im Netz“. Dazu wurden 400 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren zu ihrem Umgang mit Informationen aus dem Internet befragt.
Der elterliche Umgang mit Alkohol hat stärkeren Einfluss auf das Rauschtrinken von Jugendlichen, als bislang angenommen. Das zeigt eine Langzeitstudie im Auftrag der Krankenkasse DAK und des Bundesbildungsministeriums, welche die DAK heute in Berlin vorstellte. Zwölfjährige, deren Eltern regelmäßig zu Alkohol greifen, haben im Erwachsenenalter demnach ein dreimal höheres Risiko des Rauschtrinkens als Kinder „alkoholfreier“ Familien.
Gemäss jüngsten Schätzungen haben 370‘000 Personen in der Schweiz den Umgang mit dem Internet nicht im Griff. Die Nutzung über mobile Geräte spielt dabei die grösste Rolle. Laut dem Suchtmonitoring Schweiz besassen 99 Prozent der 12-bis 19-Jährigen im Jahr 2016 ein Mobiltelefon.
Das Deutsche Kinderhilfswerk betont anlässlich des "Safer Internet Day" am 07.02.2017 die enormen Partizipationsmöglichkeiten, mit denen im Internet eine Brücke von direkter zu repräsentativer Demokratie geschlagen werden kann.
Kinder und Jugendliche surfen gern im Netz. Damit sie sicher im Internet unterwegs sind, empfiehlt „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“, der Medienratgeber für Familien, zum Safer Internet Day am 7. Februar 2017 Eltern neben dem Einsatz technischer Hilfen die gemeinsame Vereinbarung von Surfregeln, die auch Dauer und Inhalte umfassen.
Unter der Woche sind Kinder und Jugendliche durchschnittlich 2,5 Stunden pro Tag im Internet, am Wochenende sind es über 3,5 Stunden. Auf diesen digitalen Boom reagieren auch die Hersteller von Lehrmitteln für die Schule.Zum Thema: Safer Internet Day 2017: So surfen Kinder sicher im Netz (ErzieherIn.de)