Ein Viertel aller Kinder hat keine Kindheit
Wo Kinder geboren werden und welches Geschlecht sie haben, ist Zufall. Die Folgen für sie sind gravierend.
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Wo Kinder geboren werden und welches Geschlecht sie haben, ist Zufall. Die Folgen für sie sind gravierend.
Bei Kindern und Jugendlichen mit Intelligenzminderung werden überdurchschnittlich häufig auch psychische Störungen festgestellt. Michael Buscher und Klaus Hennicke begeben sich mit diesem Buch also auf ein komplexes Therapiefeld. Auch wenn Intelligenzminderung keine Krankheit ist, muss für den therapeutischen Prozess der individuelle Entwicklungsstand differenziert eingeschätzt werden, und es müssen familiäre Optionen und Belastungen, die sich daraus ergeben können, mit bedacht werden.Die Autoren gehen mit wissenschaftlicher Sorgfalt vor und bereiten damit ein sicheres Terrain für die therapeutische Praxis. Gleichzeitig entwickeln sie einen wertschätzenden und multiperspektivischen Blick für die Bedürfnisse und Probleme der Kinder und Jugendlichen, deren Angehörige und professionellen Betreuer.
Mit Beiträgen aus Theorie und Praxis liefert dieses Handbuch einen systematischen Überblick über Kindheitspädagogik und Inklusion/Inklusive Bildung. Damit entsteht eine Gesamtübersicht über die unterschiedlichen Zugänge und Perspektiven auf eine "inklusive Kindheit".
Eine Längsschnittstudie zur Entwicklung vorvorzeitig eingeschulter Kinder in der Grundschule
Die vorliegende Studie befasst sich mit einem Thema, das in der schulischen Praxis sowie in der Grundschulpädagogik eine bedeutsame Rolle spielt, zu dem aber bisher kaum bzw. begrenzt empirische Befunde vorliegen. Auf der Basis des ökosystemischen Schulreifemodells von Nickel (1988) wird der Prozess der vorvorzeitigen Einschulung theoriegeleitet untersucht. Grundlage für das Design der Arbeit ist eine breite Prozessdiagnostik, bei der vielfältige Datenquellen (Tests, Beobachtungen und Einschätzungen von Familie, Kindergarten, Arzt, Schule, Schulpsychologe) eingesetzt wurden. In der Gesamtschau sind die vorvorzeitig eingeschulten Kinder der Studie recht erfolgreich.
Ein Leitfaden für die Behandlung von Panikstörung, Agoraphobie, spezifischen Phobien und Trennungsangst
Zahlreiche Kinder und Jugendliche leiden unter Angststörungen, die sich durch gehemmtes Verhalten, Vermeidung und sozialem Rückzug bis hin zur Verweigerung des Schulbesuchs äussern können. Das Buch stellt einen halbstrukturierten Leitfaden für eine evidenzbasierte kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 17 Jahren vor, die unter einer Panikstörung, Agoraphobie, unter spezifischen Phobien oder Trennungsangst leiden.Praxisorientiert wird beschrieben, wie bei der Psychoedukation, der Konfrontation mit der Angst, der Veränderung katastrophisierender Vorstellungen, dem Stressmanagement und Problemlösen, dem Abbau von Hemmungen und der Förderung der Durchsetzungsfähigkeit sowie dem Umgang mit Rückfällen vorgegangen werden kann.
Wenn man die Berichterstattung über den Pädagogen Jürg Jegge liest, könnte man Angst um seine Kinder kriegen. Ein Zaubermittel, das Kinder vor sexueller Gewalt bewahrt, gibt es leider nicht. Doch man kann sie lehren, Nein zu sagen, sich zu wehren und Hilfe zu holen.
Konzepte von Vertrauen und ihre Relevanz für die Pädagogik bei Verhaltensstörungen
Vertrauen gilt der (Sonder-)Pädagogik gemeinhin als selbstverständliche Grundlage für Beziehungsaufbau und -gestaltung. Dieses Selbstverständnis wird durch die Verhaltens- und Erlebensweisen verhaltensauffälliger Kinder und Jugendlicher immer wieder in Frage gestellt, wenn es sich nicht einstellen will, zerbricht oder entzogen wird. So basal Vertrauen in unterschiedlichen Akzentuierungen für die pädagogische und erzieherische Praxis zu sein scheint, so wenig ist es durch die Sonderpädagogik wissenschaftlich erforscht. Dagegen haben wichtige Bezugsdisziplinen wie Psychologie, Soziologie und Philosophie eine intensive Vertrauensforschung aufzuweisen.
Theorie und Praxis im interdisziplinären Dialog
Das Werk beschreibt aus interdisziplinärer Perspektive, was Interaktionsqualität in der Kindertagesbetreuung bedeutet, wie sie erfolgreich umgesetzt wird und wie durch gelingende Interaktionen die pädagogische Qualität weiterentwickelt werden kann.Auf Basis des aktuellen Theorie- und Forschungsstandes diskutieren internationale WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen ihre Erkenntnisse und Perspektiven von Interaktionen in der Kindertagesbetreuung. Neben dem Transfer von wissenschaftlichen Ergebnissen in gute Praxis bietet der Band einen Orientierungsrahmen und zugleich eine Diskussionsgrundlage für Praxis, Wissenschaft und Administration.
Der angemessene Umgang mit Aggressionen in der analytischen Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen ist immer wieder unendlich schwer. Nicht selten wirdman mit wahrlich archaischen Aggressionsdurchbrüchen konfrontiert.Nach einer Klärung des Aggressionsbegriff innerhalb der Psychoanalyse und der Erläuterung einiger psychoanalytischer Theorien schildert Hans Hopf anhand von Fallbeispielen behandlungstechnische Probleme und stellt verschiedene Formen des Umgangs mit jungen Patienten vor. Dabei geht er auch auf die Persönlichkeit des Analytikers und Probleme der Gegenübertragung ein.Für die Neuauflage wurden die Texte überarbeitet und durch einige Überlegungen zu ADHS, zur Psychodynamik von Attentätern und Ausländerfeindlichkeit ergänzt.
Bildung und ein gutes Leben
Das Leben von Kindern in der Stadt wird unter einer Gerechtigkeitsperspektive thematisiert und überlegt, was der städtische Raum Kindern in unterschiedlichen Lebenslagen bietet oder vorenthält, um sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft ein gutes Leben führen, also angemessen an Gesellschaft teilhaben zu können. Von besonderem Interesse ist die Lösung der damit verbundenen Fragen für Kinder, die in sozial benachteiligten Lebenslagen aufwachsen. Bildung gilt als ein zentrales Kapital, das Kinder in die Lage versetzen könnte, um zumindest ihre Zukunft entsprechend zu gestalten.
Grundlagen vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung
Inklusion ist mehr denn je eine (Zukunfts-)Aufgabe von Kindertageseinrichtungen und steht als hochspannendes Thema auf der Tagesordnung.Inklusion fordert dazu auf, Kinder mit all ihren sozialen Identitäten zu sehen und nicht zuzulassen, dass sie wegen eines Aspekts ihrer Identität herabgewürdigt oder ausgeschlossen werden. Im „Handbuch Inklusion – Grundlagen vorurteilsbewusster Erziehung“ befasst sich die renommierte Herausgeberin Petra Wagner mit dieser Thematik. Im Mittelpunkt steht der gegenseitige Respekt für die Vielfalt in einer Lernkultur der Wertschätzung und Anerkennung. Das Buch bieten Grundlagenwissen für eine inklusive vorurteilsbewusste Praxis.
Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik
Eric van SantenDeterminanten der Abbrüche von Pflegeverhältnissen – Ergebnisse auf der Basis der Einzeldaten der Kinder- und Jugendhilfestatistik (S. 99-123)Lisa J. ReinTrauma durch sexualisierte Gewalt? Mögliche Konsequenzen für die Praxis Sozialer Arbeit (S. 124-141)Marius MaderKommerzielle Kindertageseinrichtungen und die Rekonfiguration des Professionellen-AdressatInnen-Verhältnisses aus elterlicher Perspektive (S. 142-154)Günter Roth/Aysel Yollu-TokPolitische Einstellungen bei Studierenden im Bereich Sozialwesen (Soziale Arbeit, Sozialarbeit, Sozialpädagogik) (S. 155-172)Werner SchönigEntwicklungspolitik für städtische Armutsgebiete. Periphere Dependenz und strukturelle Heterogenität im Sozialraum (S. 173-183)
Lange bevor Kinder ihre ersten Worte sprechen, haben sie bereits vielfältige Möglichkeiten, sich mitzuteilen und auszudrücken - nur verstehen wir Erwachsenen ihre Botschaften nicht immer! Samy Molcho, gefeierter Pantomime und Körpersprache-Experte, bringt Erwachsenen die Welt der Kinder nahe, indem er die noch unverfälschten und spontanen kindlichen Signale und Gesten beschreibt und deutet. Mit großem Interesse und einem liebevollen Blick auch für das kleinste Detail verfolgt er die kindliche Entwicklung von der pränatalen Stufe bis hin zur Schulzeit.
Dieses Buch stellt Daten über die Wirksamkeit der Applied Behavior Analysis (ABA) zur Verfügung, einer der, wie hier nachgewiesen werden kann, wirksamen Methoden für den pädagogischen und therapeutischen Umgang mit Kindern im Autismus-Spektrum. Die Forschungen wurden über zehn Jahre mit insgesamt 30 Kindern durchgeführt, die dadurch grosses Entwicklungspotenzial gezeigt haben, indem sie z.B. die verbale Sprache erlernt haben oder auch Blickkontakt aufzunehmen, Anweisungen anderer Personen zu verstehen, nachzuahmen, Interaktionen zu initiieren und zu spielen. Aufgrund dieser Forschungen konnten wichtige Schlussfolgerungen für die Therapie der Kinder im Autismus-Spektrum gezogen werden. Einen besonderen Abschnitt des Buches bilden die individuellen Geschichten der Kinder, die von ihren Eltern geschrieben wurden.
Kinder- und Jugendhilfe im Aufbruch?
Die Studie "Kindheit im Wartezustand" des Bundesfachverband umF, erstellt im Auftrag von UNICEF Deutschland, zeigt, dass Aufnahmeeinrichtungen kein kindgerechtes Umfeld sind. Kindern und Jugendlichen, die dort leben, fehlt zudem oft der Zugang zu Schulen und Kitas.Zur Studie "Kindheit im Wartezustand"
Auch wenn sich die Flüchtlingswelle im Moment etwas verlangsamt - die eigentliche Arbeit fängt gerade erst an! Für alle, die beruflich oder als freiwillige Helfer an der Integration von Flüchtlingskindern mitwirken, ist dieses Buch gedacht. Die erfahrene Praktikerin Regina Grabbet weiss, wo die Probleme in der Flüchtlingsarbeit stecken und wie wir gezielt damit umgehen können. Unterstützt wird sie dabei von zahlreichen Erzieherinnen und Flüchtlingshelfern, die von ihren eigenen Erfahrungen berichten, von besonderen Situationen und wie sie damit umgehen. Ein Buch voller nützlicher Tipps zur Verständigung, zum Kennenlernen, für gemeinsame Aktivitäten, Spiele und Experimente.
Geschichten aus dem Kinderhospiz Berliner Herz
Wie verkraften Eltern die plötzliche schwere Krankheit und in einigen Fällen den Tod des eigenen Kindes? Wie erleben betroffene Kinder selbst, ihre Geschwister und Angehörige die neue Situation? Die Familien stehen häufig vor einer extremen psychischen sowie physischen Belastung. Doch neben aller Verzweiflung, Trauer und Hilflosigkeit, die die Betroffenen plötzlich erleben, bestimmen auch viel Freude, Hoffnung und eine unglaubliche Stärke ihren Alltag.Durch das Kinderhospiz Berliner Herz besteht seit vielen Jahren ein intensiver Kontakt zu betroffenen Familien. Es ist eine deutschlandweit einzigartige Einrichtung, in der unheilbar kranke Kinder und deren Familie einen Ort der Unterstützung finden.
Lange galt in der Gewaltforschung die Überzeugung, dass die psychische Gesundheit umso stärker leidet, je häufiger ein Mensch von widrigen Erfahrungen betroffen ist. Neue Befunde wecken Zweifel daran. Das viel zitierte Phänomen der Resilienz wird auch in der Gewaltforschung empirisch fassbar.
Verschiedenheit und Gleichheit im Kindergarten
In inklusiven Kindertageseinrichtungen begegnen verschiedene Kinder einander und machen gemeinsam vielfältige Erfahrungen. Welche Bedeutungen Differenz und Gleichheit in den Begegnungen der Kinder haben und welche Rolle das soziale Konstrukt Behinderung in ihren Interaktionen spielt, diesen Fragen geht die Autorin in einer ethnografischen Studie nach. Mit dem konsequenten Einbezug der Kinderperspektive rückt eine bislang in elementarpädagogischen Settings „unsichtbar“ gebliebene Facette sozialer Praktiken in den Blick. Es wird erkennbar, wie Kinder miteinander interaktiv Differenz und Gleichheit herstellen und mit Bedeutung versehen. Die Differenz- und Gleichheitskonstruktionen der Kinder werden in ihrem Entstehungsumfeld, der Institution Kindertageseinrichtung, kontextualisiert.