Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Transmigration

21 Beiträge gefunden


Hochqualifizierte Transmigrantinnen

Bildungswege und Migrationserfahrungen zwischen Befremdung und Beheimatung

An der Gruppe türkeistämmiger hochqualifizierter Frauen, die ein transnationales Leben zwischen Deutschland und der Türkei führen, wird nachgezeichnet, wie sie vor ihrem Bildungshintergrund mit Befremdungserfahrungen umgehen und wie sie Beheimatungsstrategien entwerfen. Der Einblick in die Biographien der hochqualifizierten Transmigrantinnen zeigt, dass sich „Zugehörigkeitsgrenzen“ verschieben und „Werte-Patchworks“ entstehen.

Alleinerziehende Migrantinnen

Lebenslagen und Fähigkeiten im Spannungsfeld von Abhängigkeit und Selbstbestimmung

Alleinerziehende Migrantinnen widersprechen dem Klischee der Migrantenfamilie, in der Frauen für die Sorge und das Wohlergehen im Privaten und Männer für den Erwerbsbereich zuständig sind. Alleinerziehende mit Migrationsgeschichte leben anders. In dieser von Dorothea Krüger herausgegebenen qualitativen Studie geben sie Auskunft über ihre heterogene Herkunft (Türkei, Russland, afrikanische Länder, Iran/Irak, Syrien, Armenien) und ihre unterschiedlichen Biografien (erste, zweite Generation).Welche Gründe führten zur Migration, wie erfahren die Migrantinnen Mutterschaft? Welche Lebensziele streben sie für sich und ihre Kinder an? Wie beschreiben sie ihre Bildungs- und Berufsverläufe?

TransREmigration

Rückkehr im Kontext von Transnationalität, persönlichen Netzwerken und Sozialer Arbeit

Welche transnationalen Muster lassen sich in Rückkehrprozessen aus Sicht der Sozialen Arbeit identifizieren?Anhand einer empirischen Studie, die Lebenswelten von ghanaischen BildungsremigrantInnen aus Deutschland beleuchtet, thematisiert Claudia Olivier-Mensah den konzeptionellen und analytischen Zusammenhang von Rückkehr und Sozialer Arbeit und zeigt: Remigration muss in der Perspektive der Sozialen Arbeit als Teil eines zirkulären Systems verstanden werden – statt unter einem Reintegrationsfokus in den nationalstaatlichen Herkunftskontext als erstrebtes Endziel gefasst zu werden.Die qualitativen Analysen münden in dem Konzept der »TransREmigration« sowie in einer Typologie, mit welcher verdeutlicht werden kann, welche transnationalen Mobilitäts-, Netzwerk-, Wissens- und Zugehörigkeitsmuster in Rückkehrprozessen eine Rolle spielen. 

NZZ am Sonntag

Sind die heutigen Migrationsströme die grössten aller Zeiten?

Menschen wandern, seit es sie gibt. Die Flüchtlinge aus Syrien stehen in einer Traditionslinie mit rastlosen Neandertalern.Kann es sein, dass unser längst globalisierter Planet immer noch globalisierter wird? Dass die Globalisierung vielleicht sogar erst jetzt richtig spürbar unsere Grenzen erreicht? Natürlich war das Fremde immer schon da. Multikulturelle Schulklassen. Fussballspieler mit exotischen Namen.- Migration: Wer kommt da eigentlich zu uns? (NZZ am Sonntag)

Transnationale persönliche Beziehungen in der Migration

Soziale Nähe bei physischer Distanz

Eveline Reisenauer untersucht die Herausbildung von transnationalen persönlichen Beziehungen im Zuge von Migrationsprozessen. Anhand von qualitativen Interviews mit türkischen Migrantinnen und Migranten in Deutschland zeichnet sie nach, wie sich Sozialbeziehungen unter Bedingungen geografischer Distanz und über nationalstaatliche Grenzen hinweg gestalten. Bei Wanderungsbewegungen werden Familienmitglieder, Verwandte oder Freunde im Auswanderungsland zurückgelassen. Diese physische Separation von Bezugspersonen geht allerdings nicht notwendigerweise mit dem Bedeutungsverlust von bestehenden Beziehungen einher. Die Befunde der Autorin zu transnationalen persönlichen Beziehungen sprechen eher für eine komplexe Interdependenz von Sozialität und Räumlichkeit. Ebenso wenig wie räumliche Nähe bereits soziale Nähe stiftet, geht räumliche Distanz mit einer sozialen Distanz einher.

Transnationale Kindheit und Jugend

Die Remigration kurdischer Jugendlicher in den Nordirak

Nach der Remigration in den Nordirak geraten kurdische Kinder und Jugendliche, die in Deutschland geboren oder sozialisiert wurden, nicht selten in eine schwere Krise mit erheblichen Identitätskonflikten. Die Remigration in die patriarchal orientierte Gesellschaft bedeutet für sie nicht lediglich eine Rückkehr in das Herkunftsland, sondern stellt in vielerlei Hinsicht eine erneute Migration mit den damit verbundenen Trennungs- und Verlusterfahrungen dar.In der aktuellen Debatte zum Thema Transnationalität stehen insbesondere Potenziale und Ressourcen der MigrantInnen im Mittelpunkt. Im Gegensatz dazu fokussiert Simon Moses Schleimer die Herausforderungen transnationaler Wanderungsbewegungen. 

Transnationale Kompetenzanerkennung

Anerkennung von im Ausland erworbenen Fachkompetenzen in der Berufsbildung

Laura Flacke befasst sich mit dem Problem der transparenten Darstellung von im Ausland erworbenen Fachkompetenzen, die eine zentrale Voraussetzung für die transnationale Kompetenzanerkennung ist. Die Beschreibung von Lernergebnissen erweist sich auf europäischer Ebene als durchsetzungsfähiger Ansatz, ist der Autorin zufolge alleine jedoch unzureichend. Als transparenzfördernde Ergänzung entwickelte sie eine Taxonomie Tabelle, erprobte diese im Einsatz in gemischtnationalen Ausbildungsmodulen und überprüfte sie durch Interviews mit verschiedenen Expertengruppen. Die qualitative Auswertung stellt das Potenzial des Instruments zur Analyse und Qualitätssicherung im transnationalen Kontext fest. 

Auf den Spuren transnationaler Lebenswelten

Ein wissenschaftliches Lesebuch. Erzählungen – Analysen – Dialoge

Dieses wissenschaftliche Lesebuch begibt sich auf die Spuren transnationaler Lebenswelten. Auf originelle Weise verknüpfen die Autorinnen klassische und literarische wissenschaftliche Darstellungsweisen: Am Beispiel von Migrantinnen und Migranten in Deutschland, deren Lebensverhältnisse durch knappe finanzielle Ressourcen gekennzeichnet sind, betrachtet der Band unterschiedliche Facetten ihres Alltags sowie Herausforderungen und Praktiken, die nationalstaatliche Grenzen überspannen. Die spannend und informativ aufbereiteten Themen bewegen sich im Schnittfeld von (Sozial-)Pädagogik, Soziologie, Kulturanthropologie, Ethnologie und Psychologie. 

Die vergessenen Kinder der Globalisierung

Psychosoziale Folgen von Migration

Transnationale Kindheit stellt ein in der internationalen Migrationsforschung weitestgehend vernachlässigtes Thema dar. Während die Lebens- und Arbeitsverhältnisse von migrierten Elternteilen in der neuen Heimat relativ gut erforscht sind, bleiben die Schicksale zurückgelassener, allein geflüchteter und remigrierter Kinder und Jugendlicher nahezu unberücksichtigt.

Toleranz gegenüber Immigranten in der Schweiz und in Europa

Carolin Rapp beschäftigt sich mit dem Bestand und der Genese sozialer und politischer Toleranz gegenüber Immigranten in europäischen Nationen und Schweizer Gemeinden. Im Mittelpunkt des analytischen Interesses steht zum einen die Wirkung von Bedrohungsempfindungen auf die bewusste Duldung anderer Ethnien und Kulturen. Zum anderen sollen mögliche gesellschaftliche wie politisch-institutionelle Überwindungsszenarien von Gefühlen der kulturellen und ökonomischen Bedrohung erörtert werden. Diese Untersuchung ist nicht allein nur aus praktischen und politischen Gründen von Bedeutung, sondern geschieht auch aus wissenschaftlichen Erwägungen heraus: Toleranz ist ein in der Öffentlichkeit zwar oft und gerne bemühter Ausdruck wünschenswerter sozialer Kohäsion, die wissenschaftliche und insbesondere die empirisch-analytische Auseinandersetzung zu diesem Konzept weist jedoch erstaunliche Lücken außerhalb des US-amerikanischen Kontextes auf.

Neue Praxis

neue praxis – Heft 1/2014 - Ökonomische Landnahme und Verwundbarkeit – Thesen zur Produktion sozialer Ungleichheit

Zum Inhalt:Ökonomische Landnahme und Verwundbarkeit – Thesen zur Produktion sozialer UngleichheitSoziale Ungleichheit – der Kindergarten als Allheilmittel? Die ›neue‹ »Vorschulerziehung in der bürgerlichen Gesellschaft«Grundzüge des Theorieansatzes von Karl Marx – Anregungen für die Soziale ArbeitMikrokredite in Deutschland – Sozialpolitisches Instrument der Förderung von Verwirklichungschancen?