Missstände – und keiner schaut hin
Spardruck, Personalmangel, Führungsprobleme: Missstände gibt es in vielen Altersheimen. Doch die Aufsicht sieht oft weg – zulasten der Bewohner.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Spardruck, Personalmangel, Führungsprobleme: Missstände gibt es in vielen Altersheimen. Doch die Aufsicht sieht oft weg – zulasten der Bewohner.
Das Potenzial einer komischen Kunst
Dieses Buch soll Wissen vermitteln und Angst nehmen. Es hilft, Menschen mit Demenz besser zu verstehen. Denn die tun oft nicht, was wir von ihnen möchten, widersetzen sich. Die Eigenwilligkeit der Alten aber hat ihre Geschichte. Und ist manchmal voller Komik. Ulrich Fey erläutert die Grundlagen wirksamer Clownarbeit und prüft ihre Möglichkeiten im Zusammenhang mit Demenz. Ein „emotionales Sachbuch“ – mit Anregungen und Analysen für Professionelle in Alten- und Pflegeheimen sowie für alle, die als Clowns auf diesem Feld arbeiten wollen. Aber auch Betroffene und pflegende Angehörige können von der besonderen Sichtweise eines Clowns profitieren.
Menschen mit Demenz brauchen vertraute Angehörige um sich, damit sich ihr Wohlgefühl stabilisiert. Auch wenn sie ihre Angehörigen nicht mehr erkennen, kann das Gefühl von Vertrautheit in ihrer Anwesenheit noch verankert sein.
Die Berner Fachhochschule BFH hat ein Training für Pflegepersonen entwickelt, welches die Handlungskompetenzen in der Interaktion mit Menschen mit Demenz stärkt. Das Training stellt eine wichtige Ergänzung zum meist wissensorientierten Weiterbildungsangebot dar und dient dazu, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern.
Ein Weg zum Verständnis verwirrter alter Menschen
Naomi Feil hat für den Umgang mit desorientierten alten Menschen die Methode der Validation entwickelt. Validation akzeptiert den Menschen so, wie er ist. Die Gefühle und die innere Erlebniswelt des verwirrten Menschen werden respektiert.Diese Menschen in ihrer eigenen Welt zu erreichen – das ist die Kunst der Validation. Das Buch ist ein unverzichtbarer Leitfaden für alle, die mit der Behandlung und Pflege desorientierter Menschen betraut sind.
In Dänemark leben Betroffene in einem besonderen Ort. Ausgerechnet ein Zaun soll ihnen Freiheit geben. Das Modell ist jedoch umstritten.
John A. Hardy hat die Alzheimer-Forschung in den letzten dreissig Jahren stark vorangetrieben. Trotz zahlreichen Fehlschlägen von Medikamenten sieht er Hoffnung, dass sich diese Krankheit besiegen lässt.
Die Stiftung Züriwerk bietet Menschen mit Beeinträchtigung Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten an. Dies auch auf dem Hunziker Areal in Zürich Nord, wo die Baugenossenschaft «mehr als wohnen» Wohnraum für 1'200 Personen und etwa 150 Arbeitsplätze geschaffen hat. Dort leben nun auch ältere Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in einer Cluster-Wohngemeinschaft.
Über den Umgang mit Demenz in Familien mit Migrationshintergrund
17 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund, viele von ihnen leben bereits seit Langem in der Bundesrepublik und werden hier älter. Angesichts des demografischen Wandels erweist sich der fragende Blick der vorliegenden Studie auf »Migration und Demenz« als Zukunftsthema, denn auch in Familien mit Migrationshintergrund gibt es Demenz. Dennoch ist bisher nur wenig darüber bekannt, wie die Betroffenen leben. Wie wird das Phänomen Demenz dort verstanden? Welche Rolle spielen traditionelle Orientierungen? Werden Dienstleistungen in Anspruch genommen? Gibt es besondere Notlagen?
Göttinger Forscher enträtseln Zusammenhang zwischen psychiatrischen Erkrankungen in der Jugend und dem Risiko, im Alter an der Alzheimerdemenz zu erkranken. Sie haben einen Ansatzpunkt gefunden, wie sich die molekulare Ursache behandeln ließe.
Er bewegt sich in einer Welt der Katheter, Urinsäcke und Pflegerapporte. Doch ihn interessiert der ganze Mensch. Nun hat der Demenzarzt Christoph Held aus dem Alltag literarische Figuren erschaffen.
Aktivitäten schnell und einfach planen - Erfüllte Tage im AlterDas umfassende und fundierte Lehr- und Nachschlagewerk geht auf die verschiedenen Bedürfnisse nach sinnvoller Beschäftigung der alten Menschen durch zahlreiche unterschiedliche geragogische Angebote ein und berücksichtigt dabei die Demenz als zentrales Schwerpunktthema in der Altenpflege. So fällt Ihnen die Auswahl der richtigen Beschäftigung leicht. Konkrete Tipps helfen Ihnen bei der Durchführung.Durch Wiederholungsfragen am Kapitelende können bereits Examinierte ihr Wissen noch einmal auffrischen. Schüler haben so die Möglichkeit, ihr Wissen schon ausserhalb der Prüfung zu testen.
Wer nicht will, dass sich die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (Kesb) im Alter in Familienangelegenheiten einmischen, sollte frühzeitig einen Vorsorgeauftrag erstellen.
Demenzpatienten profitieren von einem personenzentrierten Ansatz, bei dem die Pfleger den Menschen und nicht seine Krankheit in den Vordergrund stellen. Gute Ergebnisse erhielten Forscher aus London, als sie dieses Vorgehen mit Interaktionen im sozialen Umfeld von Heimbewohnern kombinierten. Schon eine Stunde pro Woche konnte die Lebensqualität verbessern und agitierte Verhaltensweisen reduzieren.
Prävention sei viel effektiver als jede medikamentöse Behandlung: Neun Lebensstilfaktoren sollen das Gehirn schützen.
Sollen Senioren ab 70 oder 75 zur medizinischen Kontrolle? Die Meinungen gehen auseinander – und das Thema sei weit vielschichtiger, sagen Ärzte aus der Region Solothurn. Fahreignungsabklärungen sind eine Herausforderung.
«Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.» Wer kennt diesen Ausspruch nicht? Neuere Studien beweisen: zum Fremdsprachen lernen ist man nie zu alt. Denn das Erlernen einer Fremdsprache hält die grauen Zellen nachweislich fit und verlangsamt den Alterungsprozess des Gehirns.
Missstände in der Altersmedizin und was wir dagegen tun können
Im Alter krank sein ist nichts für schwache Nerven. Der auf gesundheitspolitische Themen spezialisierte Journalist Raimund Schmid deckt in diesem Buch die fatalen Mechanismen im deutschen Gesundheitssystem auf, denen kranke alte Menschen ausgeliefert sind: schädliche Therapien, zu viele Medikamente, zu wenig Zeit und Beratung. Bei seiner Recherche quer durch Deutschland hat Schmid aber nicht nur die Missstände in der Altersmedizin kennengelernt, sondern ist auch auf Beispiele gestossen, wie eine auf die spezifischen Bedürfnisse alter Menschen ausgerichtete Gesundheitsleistung aussehen kann. Er benennt klar, was angesichts des demografischen Tsunamis nicht nur jeder Einzelne, sondern die Gesellschaft praktisch, politisch und präventiv tun muss. Und zwar heute.
Das Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich, die Universität Zürich und das UniversitätsSpital Zürich wollen den Universitären Geriatrie-Verbund Zürich weiterführen. Auf den bereits erzielten Erfolgen aus der Pilotphase soll aufgebaut werden. So wird die künftige geriatrische Versorgung der Bevölkerung besser vernetzt und gesichert. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat dafür jährliche Ausgaben von 158 000 Franken.
Nichtmedikamentöse Therapieverfahren, wie Erinnerungstherapie, Ergotherapie, Musiktherapie oder körperliche Aktivitäten, sind bei der Behandlung von Verhaltensstörungen Demenzerkrankter wirksam.