Statt Ballonfahrer kamen Fahrende
Ausländische Fahrende haben in Vechigen ein Stück Land gemietet. Mit einer bekannten Masche wurde ein Bauer hinters Licht geführt.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Ausländische Fahrende haben in Vechigen ein Stück Land gemietet. Mit einer bekannten Masche wurde ein Bauer hinters Licht geführt.
Bei der Suche nach einem definitiven Transitplatz für ausländische Fahrende zeichnet sich eine neue Lösung ab. Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat sich bereit erklärt, dem Kanton Bern ein Areal an der A1 in der Gemeinde Wileroltigen abzutreten. Dieser Platz grenzt an den Autobahnrastplatz an. Regierungsrat Christoph Neuhaus traf heute Freitag (14.7.2017) die Präsidenten der Gemeinden Wileroltigen, Gurbrü und Ferenbalm, um über den möglichen Standort zu sprechen.Mehr zum Thema: Wileroltigen fühlt sich überrumpelt
500 Fahrende neben der A1
Die kleine Gemeinde Wileroltigen zwischen Kerzers und Mühleberg hat ein Dorf neben dem Dorf: Nämlich ein Lager mit 200 ausländischen Wohnwagen und etwa 500 Fahrenden, auf einer Wiese neben der Autobahnraststätte. Die Gemeinde hat damit Erfahrung. Aber diesmal sind die Umstände schwierig.- Einen besseren Platz für Fahrende als jenen bei Wileroltigen gibt es kaum (BZ)
Die Minderheiten der Jenischen, Sinti und Roma gehören seit eh und je zur Schweiz. Trotzdem ist ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit von Vorurteilen und Unwissen geprägt. Im folgenden Dossier haben wir Informationen und Links zu verschiedenen Aspekten für Sie zusammengestellt.
Anfang Juni haben sich neben dem Rastplatz an der A1 bei Wileroltigen Fahrende niedergelassen. Seither herrscht ein Kommen und Gehen. Eine Wegweisung ist praktisch unmöglich.
Sie leben nicht im Wohnwagen, können nicht Handlesen, gehen nicht betteln. Die allermeisten Roma in der Schweiz leben ein gutbürgerliches Leben. Zu ihrer Identität stehen aber die wenigsten, denn sie fürchten Vorurteile. Schweizer Roma erzählen bei Input ihre Geschichte.
Seit Aufhebung des sogenannten „Zigeunereinreiseverbotes“ 1972 bereisen zahlreiche fahrende Roma von März bis Oktober die Schweiz. Obwohl die Schweiz verpflichtet ist, genügend Durchgangsplätze sowohl für inländische und ausländische fahrende Gruppen zur Verfügung zu stellen - und ein entsprechender Bundesgerichtsentscheid vorliegt - ist die gegenwärtige Situation unbefriedigend. Grösseren fahrenden ausländischen Roma-Gruppen stehen de facto lediglich drei Durchgangsplätze zur Verfügung - dies wird ihren Bedürfnissen in keiner Weise gerecht.
Die Schweiz soll den europäischen Roma-Holocaust-Gedenktag anerkennen. Das verlangt SP-Nationalrätin Martina Munz.
Das Volk hat die Anpassung des Aarberger Polizeireglements genehmigt. Private, die Fahrenden Gastrecht bieten, können neu zur Kasse gebeten werden.
Seit einem Monat können Fahrende einen Platz in der Gemeinde nutzen. Sie sind dort zufrieden, haben für die Suche nach künftigen Standorten aber noch Optimierungsvorschläge.
Die Psychiatrische Klinik Waldhaus in Chur feiert ihr 125-jähriges Bestehen. Einefreudige Sache, wenn man bedenkt, wie sich die Psychiatrie in der letzten Zeit positiventwickelt hat. Doch die Geschichte des Waldhauses hat auch dunkle Seiten.In den Anfängen des Waldhauses entstanden Theorien, die später von den Nationalsozialisten in Deutschland aufgenommen und weiterentwickelt wurden.- Seite eins des Berichts- Seite zwei des Berichts
Antwort des Berner Regierungsrates auf eine Interpellation von Mathias Müller (Orvin, SVP) betreffend «Staatliche Pflicht Zurverfügungstellung von Stand- und Transitplätzen für ausländische Fahrende».- Staatliche Pflicht Zurverfügungstellung von Stand- und Transitplätzen für ausländische Fahrende (Kt Bern)
In Zürich finden die «Zigeunerkulturtage» statt. Ein neues Buch erinnert an die Verbrechen der Nazis, die Hunderttausende von Roma umgebracht haben.
Vorurteile gegen Zigeuner gibt es viele. Was sagen die Betroffenen selber dazu? Auf dem Zürcher Hardturm haben wir Maria Mehr damit konfrontiert.
Zigeunerkulturtage in Zürich
Auf dem Areal des ehemaligen Hardturmstadions laden Fahrende wieder zu den Zigeunerkulturtagen ein. Damit wollen sie der Zürcher Bevölkerung ihren Alltag näher bringen und für genügend Standplätze kämpfen. Hinter dem Projekt steht die 74-jährige Maria Mehr.Zum Thema: Weiterziehen ist das Wichtigste (Tagblatt Zürich)
Trotz den Bemühungen der letzten Jahren werden die Minderheiten der Jenischen, Sinti und Roma noch immer als Fremdkörper behandelt und sind struktureller Diskriminierung und Stigmatisierung ausgesetzt. Dies stellt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in einem Bericht zur Umsetzung des Rahmenübereinkommens des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten in der Schweiz fest.- Aktionsplan Jenische, Sinti, Roma: Bundesrat bestätigt die Stossrichtung (EDI)- Wider den Antiziganismus in der Schweiz (WOZ)
Verfolgung von Fahrenden
Bis 1931 gibt es ein Stück Land, das zu keinem Kanton und somit rein rechtlich auch nicht zur Schweiz gehört. Der Umgang mit den 63 Aren ist ein Lehrstück für den Umgang mit den Fahrenden.
Bis 1931 gibt es ein Stück Land, das zu keinem Kanton und somit rein rechtlich auch nicht zur Schweiz gehört. Der Umgang mit den 63 Aren ist ein Lehrstück für den Umgang mit den Fahrenden.
Sie sind in Wohnwagen unterwegs, hinterlassen Müllberge, wollen sich nicht integrieren und sind kriminell: Das Bild, das Schweizerinnen und Schweizer von Roma haben, könnte klischeehafter nicht sein. Was die meisten nicht wissen: Roma leben seit Jahrhunderten in der Schweiz, viele geben sich aber nicht zu erkennen, aus Angst ihre Arbeit oder die Wohnung zu verlieren.
Seit 600 Jahren leben sie hierzulande, heute sind 80 000 Roma in der Schweiz sesshaft. Doch immer noch werden sie ausgegrenzt. Zum Internationalen Tag der Roma am 8. April: ein Gespräch mit Stéphane Laederich (55), Direktor der Rroma Foundation.- «Die Anerkennung als Roma gäbe mir mehr Sicherheit» (der Bund)