Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: häusliche Gewalt

487 Beiträge gefunden


Kanton Thurgau

Regierungsrat lehnt Ratifikation der Istanbul-Konvention ab

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau ist der Meinung, dass die Schweiz für das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt noch nicht bereit ist. Dies schreibt er in seiner Vernehmlassungsantwort an den Bund. Vorbehalte äussert er vor allem in Bezug auf die Einhaltung der konkreten Verpflichtungen des Übereinkommens, da diese für die Kantone Mehrkosten bedeuten würden.Zum Thema:- Vernehmlassung zum Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Graubünden)

Kanton Wallis

Das Parlament hat das Gesetz gegen häusliche Gewalt angenommen, das vom Kantonalen Amt für Gleichstellung und Familie getragen wird.

Am Freitag Morgen (18. Dezember 2015) hat der Grosse Rat in einer einzigen Lesung das Gesetz gegen häusliche Gewalt angenommen. Dieses kantonale Gesetz erlaubt es, das Handeln verschiedener Akteure und Akteurinnen in Situationen häuslicher Gewalt zu koordinieren, Massnahmen im Kampf gegen diese Gewalt zu verstärken und Opfer zu schützen. Es erlaubt ebenso, Massnahmen zur Begleitung von Tätern und Täterinnen häuslicher Gewalt zu entwickeln. Das kantonale Amt für Gleichstellung und Familie wird das Koordinationsorgan dieses Gesetzes sein. Die Kosten für die Umsetzung belaufen sich auf 500‘000 Franken.Das kantonale Gesetz gegen häusliche Gewalt folgt auf die 2006 hinterlegte Motion von der sozialdemokratischen Grossrätin Marcelle Monnet-Terretaz. Das Inkrafttreten des Gesetzes ist für Januar 2017 vorgesehen. 

Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht Ostschweiz

Wegweisung einer Mutter und ihren Kindern nach Albanien trotz drohender häuslicher Gewalt und Blutfehde

Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 02. Oktober 2014 / E-5977/2015

Die Beschwerdeführerin, eine albanische Staatsangehörige, verliess mit ihren beiden Kindern Albanien und stellte im August 2015 ein Asylgesuch in der Schweiz. Aus den Asylgründen geht im Wesentlichen hervor, dass sie nach dem Weggang ihres Ehemannes – welcher die Familie aufgrund des im Haus herrschenden psychischen Drucks verlassen hatte - grössere Probleme mit den Verwandten bekommen hat. Insbesondere die finanzielle Lage und ihr Glaube haben immer wieder zu Konflikten geführt. Ihr Interesse einem anderen Glauben gegenüber konnte sie nicht nachgehen ohne mit grossen Konsequenzen seitens ihrer Familie zu rechnen oder wegen ihrer Konversion verfolgt zu werden.

Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Partnergewalt

Zusammenhänge und Interventionsmöglichkeiten bei häuslicher Gewalt

Partnergewalt gegen Frauen und sexuelle Gewalt gegen Kinder in der Familie – zwei Formen häuslicher Gewalt, die oft nicht im Zusammenhang gesehen werden. Wie hängen diese beiden Gewaltformen zusammen? Tauchen sie gehäuft zusammen auf? Wie können Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern mit betroffenen Kindern und Frauen umgehen? Ausgehend von Interviews mit Frauenhausmitarbeiterinnen präsentiert die Autorin neue Erkenntnisse zu diesem Thema. Mitgeliefert werden praxisnahe Hilfen für Fachkräfte, die mit von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern arbeiten. 

SuchtMagazin Nr. 6/2015 - Häusliche Gewalt, Wirksamkeit, Prävention

Alkohol und häusliche Gewalt in der Beratungspraxis

Bei rund 50% der Frauen in der Opferberatung und 30% der Männer in der Gewaltberatung tritt neben Gewalt in der Partnerschaft auch eine Alkoholproblematik auf. Es wird vermutet, dass sich in der Suchtberatung ein ähnliches Bild zeigt. Zwischen Alkohol und häuslicher Gewalt besteht ein komplexer Zusammenhang, der das Wohlbefi nden Betroffener stark beeinträchtigt. Diese Tatsache macht häusliche Gewalt auch zu einem relevanten Thema in der Suchtarbeit. Unterstützung im Umgang mit der Dualproblematik bietet das Projekt «Alkohol und häusliche Gewalt in der Beratungspraxis». In einem weiteren Projekt wurde mittels einer Bedarfsanalyse der Handlungsbedarf aus der Perspektive der Praxis erhoben.

WOZ

Weg vom Täter-Opfer-Schema

Das System anonymer Frauenhäuser könnte durch ein offenes System ergänzt werden. Bei den Frauen ist das umstritten.

Isabelle Derungs fühlte sich falsch verstanden. Die Stiftungsrätin des Frauenhauses Aargau-Solothurn hatte Anfang 2014 einen delikaten Vorstoss gemacht. Solothurn wolle ein öffentliches Frauenhaus einrichten, und zwar nach dem Vorbild Hollands, wo sogenannte Oranje Huisen den daheim von Gewalt betroffenen Frauen Schutz, aber keine Anonymität bieten. Was folgte, war eine mediale Debatte, in der das Modell der offenen Häuser gegen die bewährten anonymen Schutzhäuser mit geheimer Adresse ausgespielt wurde. 

scheidungsagentur.ch GmbH

Drohungen und Gewalt bei Trennung – was Sie als Betroffene tun können

Häusliche Gewalt ist in der Schweiz leider noch immer ein verbreitetes Problem. Frauen werden am häufigsten innerhalb der eigenen vier Wände Opfer von Gewalt. Aber auch Männer können Opfer sein. Bei Trennungen und Scheidungen steigt oft die Gefahr, dass Konflikte eskalieren. Was Betroffene in dieser Situation tun können.

Kinder als Mitbetroffene von Gewalt in Paarbeziehungen

Ein Handbuch

Mitbetroffene Kinder gehen in der Praxis häufig vergessen und erhalten weder den erforderlichen Schutz noch die geeignete Unterstützung. Für Fachkräfte in unterschiedlichen Handlungsfeldern, die mit betroffenen Familien in Kontakt kommen, ist nicht nur die Sensibilisierung auf die Situation der Kinder wichtig, sondern sie müssen auch über Handlungskompetenzen im Umgang mit den verschiedenen betroffenen Familienmitgliedern verfügen.Fachleute aus verschiedenen Bereichen beschreiben in diesem Band ihre Erfahrungen und stellen den Handlungsbedarf in den Institutionen, in Aus- und Weiterbildung sowie in Forschung und Politik dar.

watson

Therapeutin im Interview: «Praktisch jede meiner Patientinnen, die bei den Zeugen Jehovas aufwuchs, wurde missbraucht»

Anna Gunkel arbeitet als Physiotherapeutin und Fachberaterin Psycho-Traumatologie mit Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen. Darunter sind viele Sekten-Aussteiger – vor allem ehemalige Zeugen Jehovas. Ein Gespräch über Missbrauch innerhalb der Gemeinschaft und die psychologischen Folgen davon

Kanton Wallis

Neue kantonale Website für die Walliser Familien

Auf einer neuen kantonalen Website finden Sie ab sofort Antworten auf konkrete alltagsbezogene Fragen. Unter www.gleichstellung-familie.ch stellt das kantonale Amt für Gleichstellung und Familie der Bevölkerung übersichtlich und verständlich die wichtigsten Informationen zum Thema Familie zur Verfügung. Website

EJPD

Schutz vor häuslicher Gewalt soll ausgebaut werden

Der Bundesrat will Opfer von häuslicher Gewalt und Stalking besser schützen. Er hat dazu am Mittwoch verschiedene Änderungen im Zivil- und Strafrecht in die Vernehmlassung geschickt. Zudem hat der Bundesrat die Vernehmlassung über die Genehmigung der sogenannten Istanbul-Konvention des Europarates eröffnet. Zum Thema:- Fussfesseln sollen Gewalttäter auf Distanz halten (der Bund)- Mehr Schutz für Opfer (NZZ)