Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Unterprivilegierung

38 Beiträge gefunden


Armut behindert Teilhabe

Herausforderungen für die Sozialpsychiatrie

Sozialpsychiatrische Dienste sind täglich mit der Erfahrung konfrontiert, dass die Armut der psychisch erkrankten Menschen deren Anspruch auf Teilhabe behindert oder sogar zunichtemacht. Darum ist es besonders wichtig, auf die spezifische Lebenssituation der betroffenen Menschen einzugehen, um die jeweiligen Probleme aufgreifen zu können und dazu passende Lösungswege zu beschreiten.Die praxiserfahrenen Autoren rücken verschiedene Brennpunkte des Alltags ins Licht. Familienarmut, Langzeitarbeitslosigkeit und Regelversorgung im Hartz IV-System, Wohnungslosigkeit, Flucht und Migration sowie chronisch abhängigkeitserkrankte Menschen und Straffälligkeit. Im Blickpunkt bleibt dabei stets die Frage: Wie können sozialpsychiatrische Dienste die Versorgung und Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen entgegen all dieser Herausforderungen gewährleisten?

Armut und Engagement

Zur zivilgesellschaftlichen Partizipation von Menschen in prekären Lebenslagen

Warum ist es so schwierig, sich als Betroffene gegen Armut und Erwerbslosigkeit sozial zu engagieren? Ihr Einsatz ist zwar vielfältig – ob bei den Tafeln, in der Beratung oder im Protest gegen »Hartz IV«. Doch auch in der Zivilgesellschaft wirken Mechanismen der Diskriminierung, die dem Anspruch dieser Akteure auf Gleichheit als Bürger entgegenstehen.Leiv Eirik Voigtländer analysiert anhand von qualitativen Interviews typische förderliche und hemmende Handlungsbedingungen und trägt so dazu bei, die soziale Spaltung bürgerschaftlichen Engagements im Kontext erodierender sozialer Rechte zu verstehen. Dem vorherrschenden Fokus auf die bürgerschaftliche Apathie der Prekären werden so die Erfahrungen von sozial engagierten Bürgern in Armutslagen entgegengestellt. 

Sozialer Arbeitsmarkt der Zukunft

Inklusion statt Exklusion

Arbeit für alle und dazu noch existenzsichernd ist ein hoher Anspruch, der in Zeiten knapper werdender Förderungen der Bundesagentur für Arbeit nicht an Bedeutung verliert, sondern kreativ verfolgt werden sollte. Die aktuelle Diskussion um eine inklusive Gesellschaft im Sinne einer Teilhabe aller Menschen ist nicht zuletzt auch eine Diskussion um die Teilhabe an Arbeit. Hierzu will dieses Buch einen Beitrag leisten.

Soziale Erschöpfung

Kulturelle Kontexte sozialer Ungleichheit

Soziale Erschöpfung ist ein Kennzeichen einer sich spaltenden Gesellschaft, sie zeigt sich in Handlungsmustern, in „erschöpften Familien“ und verdichtet sich in Kulturen der Armut, die Folgen für die Entwicklungschancen der Kinder haben. Sozial erschöpfte Menschen sind immer weniger in der Lage, ihre alltäglichen Verrichtungen eigenständig, sinnvoll und nachhaltig zu organisieren. 

Kontext TV

Von der Eurokrise bis zum US-Gefängnissystem: Wie immer mehr Menschen auf Dauer aus dem Wirtschaftssystem ausgeschlossen werden

Bei der radikalen Verarmung von Ländern wie Griechenland und Spanien gehe es nicht nur um wachsende soziale Ungleichheit, sondern um eine Form der Vertreibung, sagt Saskia Sassen. Immer mehr Menschen würden im Wirtschaftssystem nicht mehr gebraucht und daher dauerhaft ausgeschlossen. Das gelte auch für die USA, wo große Teile der Bevölkerung im Gefängnissystem verschwinden. Um Investoren anzuziehen und die Lage schönzurechnen, würden einfach die Grenzen des Systems neu definiert, ein erheblicher Teil der Bevölkerung werde gar nicht mehr mitgezählt. So fallen etwa Langzeitarbeitslose vollständig aus den Statistiken heraus – sie werden unsichtbar. Eine zentrale Rolle bei diesem Prozess spielen die Finanzmärkte, die in immer neue Bereiche vordringen.

Caritas Schweiz

Sozialalmanach 2014

Unter einem Dach

Der Wohnraum wird in der Schweiz zunehmend knapp. Gerade für benachteiligte Menschen wird es immer schwieriger, geeigneten und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dabei ist die Schweizer Wirtschaft, im Gegensatz zu der europäischen, gut unterwegs, schreibt im Bericht über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz 2012/2013 Bettina Fredrich. Doch besonders untere Einkommensschichten und Menschen im Alter über 50 Jahren profitieren kaum vom Wirtschaftswachstum. Im Gegenteil: Die Kostensteigerungen, besonders bei den Mieten, übersteigen die Lohnsteigerungen der unteren Einkommensklassen. Der Schwerpunktteil «Unter einem Dach» widmet sich deswegen der schweizerischen Raum- und Wohnpolitik. Die Beiträge in diesem Teil beleuchten die Mechanismen des Immobilienmarktes und analysieren sie daraufhin, inwiefern sie die soziale Gerechtigkeit untergraben. Reportagen aus dem Alltag von Menschen auf Wohnungssuche vervollständigen diesen Band. 

BFH, Soziale Arbeit

Bachelor-Thesis über Bauernfamilien ausgezeichnet

Aus insgesamt 21 Arbeiten fiel der Entscheid der Jury mit drei Personen aus der Praxis der Sozialen Arbeit auf die Diplomarbeit von Sonja Imoberdorf mit dem Titel "Bauernfamilien unter Druck". Sie sei gut und interessant, verlaufe klar und übersichtlich und zeige Innovationsgehalt, begründet die Jury. Besonders zeichne sich die Arbeit aus durch eine grosse Forschungsleistung mit verschiedenen Methoden und viel denkerische Eigenleistung sowohl in den theoretischen Begründungen als auch in den Kommentaren zu den Resultaten der eigenen Erhebungen. 

Caritas Schweiz

Sozialalmanach 2012: arme Kinder

Kinderarmut ist kein Randphänomen. In den meisten OECD-Ländern steigt der Anteil armutsbetroffener Haushalte mit Kindern. Caritas Schweiz schätzt die Anzahl armutsbetroffener Kinder hierzulande auf 260 000. Werden sich die Ungleichheiten zwischen den Haushalten noch weiter vergrössern? Was bedeutet diese Entwicklung für Familien? Im Bericht über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz 2010/2011 zeigt Regula Heggli auf, dass die weltwirtschaftlichen Unsicherheiten und die daraus resultierenden politischen Entscheide einen weiteren Druck auf das soziale Sicherungssystem befürchten lassen. Der Schwerpunktteil "Arme Kinder" nimmt die Rahmenbedingungen für Kinder und Familien in der Schweiz genauer unter die Lupe.Zum Thema:- Ungleichheiten in der Einkommens- und Vermögensverteilung nehmen zu (Medienmitteilung Caritas)- Kinderarmut gibt es – auch in der reichen Schweiz (Bildung Schweiz, 12/11)

Caritas Schweiz

Sozialalmanach 2012: arme Kinder

Das Caritas-Jahrbuch zur sozialen Lage der Schweiz. Kinderarmut ist kein Randphänomen. In den meisten OECD-Ländern steigt der Anteil armutsbetroffener Haushalte mit Kindern. Caritas Schweiz schätzt die Anzahl armutsbetroffener Kinder hierzulande auf 260 000. Zum Thema:Ungleichheiten in der Einkommens- und Vermögensverteilung nehmen zu (Medienmitteilung Caritas); Kinderarmut gibt es – auch in der reichen Schweiz (Bildung Schweiz, 12/11)