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Anhaltendes Wachstum der Gesundheitsausgaben
Die Ausgaben für das Gesundheitswesen betrugen im Jahr 2008 insgesamt 58,5 Milliarden Franken oder 10,7 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Gegenüber dem Vorjahr stiegen sie um 5,9 Prozent und damit stärker als in letzten fünf Jahren, die eine mittlere jährliche Wachstumsrate von 3,5 Prozent aufwiesen. Dies sind neueste Ergebnisse des Bundesamts für Statistik (BFS).
Die Statistik Kosten und Finanzierung des Gesundheitswesens gibt Einblicke in das Gesamtsystem der Geldströme, welche für die Gesundheit in der Schweiz aufgewendet werden. Die Kosten und die Finanzierungdes Gesundheitswesens werden gemäss der OECD-Methodik aus dem Blickwinkel der Leistungserbringer (Produktion), der Leistungen (Konsum) und der Finanzierung betrachtet.
Alle reden von den "explodierenden Gesundheitskosten". Sind die Leute zu begehrlich? Braucht es eine billigere Gesundheitsversorgung? Oder braucht es eine andere Finanzierung? Fünf Behauptungen und ein Plädoyer für ein teures Gesundheitssystem.
Die Krankenkassenprämien übersteigen für immer mehr Menschen das Mass des Erträglichen. Die Politik muss dringend für eine Entlastung sorgen. Politische Rundumschläge, die das System der Krankenversicherung grundlegend auf den Kopf stellen wollen, sind erfahrungsgemäss nicht mehrheitsfähig. Eine wirksame und vermutlich auch mehrheitsfähige Lösung wäre jedoch die Abschaffung der Krankenkassenprämien für Kinder und Jugendliche. Nicht stichhaltig ist der zu erwartende Einwand des "Giesskannenprinzips".