Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Ausschaffung

387 Beiträge gefunden


SKOS

Ausschaffung bereits wegen Kleinstdelikten: Die Durchsetzungsinitiative würde die sozial Schwächsten besonders hart treffen

Die Annahme der Durchsetzungsinitiative würde zu einer dem Rechtsstaat unwürdigen Diskriminierung von ausländischen Bedürftigen führen: Während es bei allen anderen Bevölkerungsgruppen entweder ein schweres Delikt oder wiederholte kleinere Straftaten für eine Landesverweisung braucht, führt bei Sozialhilfebeziehenden bereits eine einmalige Geldstrafe wegen «Sozialmissbrauch» zu einer automatischen Ausschaffung. Die SKOS lehnt die Durchsetzungsinitiative deshalb entschieden ab.

WOZ

Entrechtungsinitiative: Die Initiative ist ein Angriff auf das Wohl der Kinder

Drohende Ausschaffungen, stetige Rechtsunsicherheit für Tausende Familien: Die Entrechtungsinitiative könnte verheerende Folgen für Kinder betroffener Eltern und Jugendliche haben. Zum Thema: - Sozialmissbrauch: Ab 300 Franken wird ausgeschafft (BZ)- Alles auf einen Blick: So verschärft sollen wir nach dem 28. Februar ausschaffen (Watson)

watson

Und tschüss! 5 Fälle, die zeigen, wie rasch die Durchsetzungs-Initiative zur Ausschaffung führt

Die Durchsetzungs-Initiative, mit der die SVP die ihrer Meinung nach ungenügend umgesetzte Ausschaffungs-Initiative direkt in die Verfassung schreiben möchte, ist aus verschiedenen Gründen umstritten. Nicht zuletzt, weil sie im Vergleich zum ursprünglichen Initiativtext erheblich verschärft wurde.

Dialog EMRK

EGMR gibt der Schweiz Recht: Keine Verletzung des Rechts auf Familienleben in Asylfall

Ein afghanisches Ehepaar klagte in Strassburg gegen die Schweiz und machte eine Verletzung ihres Rechts auf Privat- und Familienleben (Art. 8 EMRK) geltend. Das Paar war 2011 via Italien in die Schweiz eingereist und hatte in der Schweiz einen Asylantrag gestellt. Das Asylverfahren der Frau war noch hängig, als der Mann 2012 nach Italien zurückgeschafft wurde. Die Frau war bei der 2010 im Iran geschlossenen Ehe erst 14 Jahre alt. Der EGMR stützte den Entscheid der Schweizer Behörden, die Ehe wegen des Alters der Ehefrau nicht anzuerkennen und verneinte eine Verletzung von Art. 8 EMRK.

SBAA

Wegweisung einer Mutter und ihren drei Kindern nach Guinea trotz drohender Zwangsverheiratung und Beschneidung der Töchter

Urteil vom 14.04.2014 E-2155/2014

Beschneidung und Zwangsheirat in GuineaGuinea ist bekannt für die höchste gemessene Verbreitungsrate von weiblicher Genitalverstümmelung. 96% der Mädchen und Frauen zwischen 15-49 Jahren (je nach Region bereits ab dem 4. Lebensjahr) werden beschnitten (Conakry 94%). Obwohl es immer wie mehr Zusprüche gibt, dass die weibliche Genitalverstümmelung nicht mehr praktiziert werden soll, ist fast jedes junge Mädchen in Guinea beschnitten. Eine Frau mit unversehrten Genitalien gilt als nicht ebenbürtig, rein und achtenswert. Obwohl seit den 60er Jahren harte Strafen für die Genitalverstümmelung vorgesehen werden, kam dieses Gesetz bis heute nicht zur Anwendung, da es diesbezüglich noch kein Verfahren gab. Auch sind 60% der Mädchen im Kindesalter in Guinea von der Zwangsheirat betroffen.