Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sexgewerbe

532 Beiträge gefunden


VICE

Bilder vom Berliner Straßenstrich

Ich lernte Sabine kennen, als sie auf den Treppenstufen neben meinem Haus saß. Ich musste meinen ganzen Mut zusammennehmen, um sie zu fragen, ob ich sie fotografieren dürfte. Vor diesem Abend hätte ich niemals gedacht, mit meinen Bildern jemals Prostitution zu dokumentieren. Wenn man in der Gegend rund um die Berliner Kurfürstenstraße wohnt, dann fällt es einem vor allem als Frau nicht gerade leicht, den Sexarbeiterinnen in die Augen zu schauen. Irgendwie existiert da immer eine gewisse Hemmung. Meine Begegnung mit Sabine riss jedoch jegliche Mauern zwischen mir und diesem Beruf ein. Dabei wollte ich im Grunde gar keine Porträts der Prostituierten schießen, sondern eher den ganzen Charakter der Gegend aufzeigen. 

FIZ

Neues Gesetz in Frankreich drängt Sexgewerbe in den Untergrund

Mit dem Ziel, „die Prostitution zu bekämpfen“, wurde gestern ein neues Gesetz in Frankreich verabschiedet. Dieses sieht horrende Geldstrafen für Freier vor und hat drastische Folgen für die Situation der Sexarbeiterinnen. Denn die Kriminalisierung von Freiern bedeutet faktisch auch eine direkte Diskriminierung von Sexarbeiterinnen, da dadurch ihre Arbeit und das ganze Gewerbe noch mehr in den Untergrund gedrängt und verunmöglicht wird.

fedpol

Forschungsstudie belegt: Arbeitsausbeutung auch in der Schweiz Realität

Heute veröffentlichte die Universität Neuenburg eine Forschungsstudie zum Phänomen der Arbeitsausbeutung im Kontext des Menschenhandels. Die Studie, von fedpol in Auftrag gegeben, belegt die Existenz des Phänomens in bestimmten Wirtschaftssektoren in der Schweiz. Sie liefert jedoch keine quantitativen Angaben zum Ausmass des Problems. Gemeinsam mit seinen Partnern wird fedpol die Erkenntnisse der Studie analysieren und die Ergebnisse in einen nächsten Nationalen Aktionsplan gegen Menschenhandel (NAP) der Schweiz einfliessen lassen.

FIZ

What Do Sex Workers Want?

Jede und jeder hat eine Meinung zu Sexarbeit, aber was denkt Sexarbeiterin Toni Mac? In einem TedTalk spricht sie über vier verschiedene Rechts-Modelle für das Sexgewerbe. In der Schweiz ist ein Modell in Kraft, das Toni Mac als “Kriminalisierung durch die Hintertüre” bezeichnet. Durch Regulierungen wird Sexarbeit in legale und illegale Arbeit unterteilt. Die verletzlichsten unter den Sexarbeiterinnen werden illegalisiert – zum Beispiel weil sie die nötigen finanziellen Aufwendungen für eine Legalisierung nicht aufbringen können oder keinen legalen Aufenthaltsstatus haben. 

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Kinder brauchen verstärkten Schutz vor Menschenhandel

Kinder und Jugendliche auf der Flucht sind besonders gefährdet, Opfer von Menschenhandel zu werden. Der Europarat ruft seine Mitgliederstaaten dringend dazu auf, die Identifikation und den Schutz von Kinderhandelsopfern zu verbessern. Dieser Aufruf erfolgt anlässlich der Veröffentlichung des 5. Jahresberichts von GRETA (der Expertengruppe des Europarats gegen Menschenhandel). 

Die Hurenbewegung

Geschichte und Debatten in Deutschland und Österreich

"Die Hurenbewegung" bietet zuerst einen kompakten Überblick über den Umgang mit Prostitution und Sexarbeiter im 20. Jahrhundert, speziell zur Geschichte der Hureninitiativen in Österreich und Deutschland. Ein derartiger Überblick wird hier erstmals publiziert. Das Buch beschäftigt sich ausführlich mit den Aspekten Stigmatisierung und Zwang zum Doppelleben, mit Fragen der Agency von migrierten Sexarbeiter und Formen des Rassismus gegen sie. Anhand von Interdependenzen zwischen der linksfeministischen Hausarbeitsbewegung und der politischen Hurenbewegung beleuchtet die Autorin die Wirkungsmacht von ökonomischen Systemen, selbst auf intime Bereiche der Gesellschaften. 

Tages-Anzeiger

Das armseligste Bordell der Welt

Vivienne wollte nur nach Europa, dann ging ihr das Geld aus. Jetzt verkauft sie ihren Körper – und zu Hause kann sie sich nicht blicken lassen.Vivienne hat sich eine Perücke über den Kopf gestülpt, viel zu viel rotes Make-up auf die Wangen geschmiert und zwei blaue Balken über die Augen gemalt. Die 26-jährige Nigerianerin trägt einen viel zu engen Büstenhalter, der ihre Brüste aus dem T-Shirt quellen lässt, und einen verschlissenen Jeansrock, der ihre Knie freigibt.